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Test: Gibson Les Paul Junior 1958 SCH, E-Gitarre

Gibson Les Paul Jr.

27. Juli 2010

Die Les Paul des „kleinen Mannes“, niedlicherweise auch Junior genannt, wurde 1954 auf den Markt gebracht. Eine für Gibson sehr erfolgreiche „Einstiegsgitarre“, die damals in den USA für 120,- Dollar angeboten wurde. Ziel war es, eine qualitativ hochwertige E-Gitarre herzustellen, die sich preislich im unteren Bereich befinden sollte. Somit wurde die Gibson Les Paul Jr. auf das Minimum abgespeckt: keine Ahorndecke, „nur“ einen P-90 Tonabnehmer am Steg und einen Volume- bzw. Tonregler. Ursprünglich war die erste Farbe Sunburst, doch kurze Zeit später kam ein Modell in gelb auf den Markt. Grund dafür war die überraschend hohe Fernsehpräsenz, somit benötigte man eine Farbe, die sich besser im damaligen Schwarz-Weiß-Format absetzte, deswegen der heute immer noch benutzte Name „TV Yellow“.

Das Model, das nun hier bei AMAZONA gelandet ist, nennt sich Gibson Les Paul Junior 1958 SCH. Satin Cherry, dafür steht das SCH. Warum gerade 1958, ist mir ein Rätsel, vor allem weil 1958 die Double Cut Les Paul Junior auf den Markt kam. Wahrscheinlich ist es auch nur ein Synonym für die Vintage-Bauweise. Obwohl so einfach, schnörkellos und limitiert in den Möglichkeiten, ist die Les Paul Junior ein Arbeitsgerät, das schnell zum bestverkauften Modell von Gibson avancierte. Also bringen wir uns und das „Brett“ mal in Stimmung.

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-- Die Gibson Les Paul Junior 1958 SCH --

— Die Gibson Les Paul Junior 1958 SCH —

Konstruktion/Lieferumgang

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Ausgeliefert wird die Gibson Les Paul Junior 1958 SCH in einem Gigbag made in China. Er ist sehr dünn, einigermaßen gut verarbeitet, aber man merkt schon, wo gespart wurde. Leider kein wirklicher adäquater Schutz. Die Gitarre ausgepackt, hebt es die Laune aber sofort. Nur die Sichtkontrolle verschafft mir den Eindruck, ein nahezu perfekt verarbeitetes Instrument in den Händen zu halten. Die sehr dünne Lackschicht wirkt fast wie naturbelassen und hat somit etwas Edles. Obwohl im Ganzen sehr simpel, ist die Verarbeitung detailverliebt und makellos. Die Gibson Les Paul Junior 1958 SCH ist aus einem dreiteiligen Mahagonikorpus gebaut, wobei der Hauptteil aus einem Brett besteht und nur die beiden Flanken angeleimt sind. Auch da erkennt man die gute Arbeit, da der Faserverlauf sehr gut angepasst wurde, parallel verläuft und man schon genau hinsehen muss, um die drei Teile zu erkennen.

Der Hals ist natürlich auch eingeleimt, aus Mahagoni und wurde mit einem Palisander Griffbrett bestückt. Er hat die typische Gibson-Mensur (628mm), und es wurden zweiundzwanzig Jumbo-Bundstäbchen eingelassen. Der Sattel ist aus Corian, einem sehr harten Kunststoff, von vielen Sound- und Vintage-Freaks verschrieen, bietet er dennoch eine kostengünstige Alternative zum Knochen. Die Machineheads oder auch Stimmmechaniken sind aus der Gibson Deluxe Serie, sie laufen sehr leicht und dennoch stimmstabil. Die Oberseite der Kopfplatte hat als Einziges etwas mehr Lack abbekommen, glänzt aber trotzdem noch samtig matt.

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Klangbeispiele
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