Schlägt Nord Drum beim 2. Mal richtig zu?
Wer sich gewundert hat, warum Clavias Nord Drum in letzter Zeit so günstig verkauft wird, bekommt hier die Antwort: Nord Drum 2 steht vor der Tür.
Der Drum- und Percussion-Modeling-Synthesizer Nord Drum 2 erzeugt ungewöhnlich dynamisch spielbare synthetische Sounds. Die DSP-basierte Tonerzeugung wurde um ein sogenanntes Resonance Modeling und FM-Synthese sowie einen Distortion-Effekt erweitert, wodurch die ohnehin schon breite Klangpalette des ersten Modells noch umfangreicher wird. Außerdem kann Nord Drum 2 nun sechs anstatt nur vier Sounds wie der Vorgänger erzeugen.
In Punkto Klang vermochte Nord Drum 1 absolut zu überzeugen, doch ein häufig geäußerter Kritikpunkt (auch im Amazona-Test) war der einzelne Monoausgang. Hier ist die Information von Clavia zum Nord Drum 2 nicht ganz eindeutig. In der Ankündigung wird von „stereo outputs with panning” gesprochen. Ob damit ein Stereo-Ausgang (einer links und einer rechts ist ja auch Plural) oder tatsächlich mehrere gemeint sind, geht aus dem Produkttext bzw. dem Foto leider nicht genau hervor. Abwarten.
Zusammen mit Nord Drum 2 wird auch das Nord Pad erscheinen. Dieses Drumpad verfügt über sechs Schlagflächen und wird mit einem einzelnen Ethernetkabel an das Drummodul angeschlossen. Alternativ können natürlich auch andere Drumpads über herkömmliche Triggereingänge an Nord Drum 2 angeschlossen werden.
Preis und Lieferbarkeit werden wir hoffentlich auf der Musikmesse erfahren.
Sorry Clavia, die ND2 ist ebenso eien Enttäuschung wie der neue Nordlead4
(Zitat aus dem Sequencer.de Forum: „Unverständlich ist mir, wie man Dinge wie den Manual Mode des NL1/2/2x, die vier Morph-Gruppen des NL3, die Modulations-Effekte eines Nord Wave, den Drum-Mode des NL 1/2/2x und das Sample-Library-Playback hier einfach weglassen konnte. Wenn man dafür dann trotzdem fast den gleichen Preis haben will wie für den ebenfalls erfolglosen Nord Wave, dann verstehe ich nicht, was die Leute bei Clavia eigentlich denken. Stimmig ist für mich an diesem Konzept nicht sehr viel – es sei denn, der Synth würde den gleichen Preis kosten wie der alte NL2x.“)
Und nun, nach all den Protesten bei der ND1: Keine Einzelausgänge bei der ND2 ? Bei der ND1 hat man das noch einmal mitgemacht, diesmal habt ihr die Syntfraktion (eure „Roots“ wie ihr es so schön nennt) mal richtig verprellt.
Oder wolltet ihr einfach mal eure Roots abschmneiden?
@syntach Also für mich ist die Nord Drum 2 absolut keine Enttäuschung. Ich bin Clavia total dankbar, dass diese Entwicklung weitergeht. Die Nord Drums sind E-Drum-Module zum Live trommeln. Sie sind keine Drumscomputer und keine Produktionstools. Ich habe seit ein paar Monaten Mega-Spaß mit der Nord Drum 1. Der Mono-Ausgang war nie ein Problem und die Sounds sind die besten, die ich je auf einem E-Drum hatte. Ich freue mich sehr auf die Nord Drum 2.
Und was die Leute aus dem Synthesizer-Forum angeht, die per Default alles auf übelste Weise niedermachen, was Entwickler mit Herzblut hervorgebracht haben: Ich glaube nicht, dass da viele Musiker dabei sind, die auch auf einer Bühne eine gute Figur machen würden. Die meisten hocken wohl eher im stillen Kämmerlein und „schrauben ein bisschen“. Auf diese Meinung würde ich nicht so viel geben, wenn ich Hersteller wäre. Menschen, die alles nur zerreißen, tun das meist deswegen, weil sie selbst nicht in der Lage sind, etwas von Wert zu erschaffen.
Danke Andreas für die klaren Worte!
genau so ises!!!
ich denke die synthie fraktion hat genauso ihre daseinsberechtigung wie die live drummer ;) wir reden hier ja nicht von einer komplett anderen maschine, ich will auch nicht mal über einen sequencer sprechen, wir reden von ein paar ausgängen mehr. das ist meiner meinung nach sicher kein rumgemosere um seiner selbst willen.