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Test: Equator D5, Monitorboxen

(ID: 53028)

Frequentielles

Nun zur Technik der D5. Im Inneren erledigt keine Frequenzweiche „aus Fleisch und Blut“ die Trennung des Eingangssignals in die Anteile für Hoch- und Tieftöner, sondern laut Hersteller ein DSP. Dieser arbeitet mit einem HP/LP-System mit einer Flankensteilheit von 24 dB/Oktave (Filter vierter Ordnung) und sorgt im Bereich von 900 Hz bis 3 kHz für eine gute Trennung und einen möglichst linearen Übergang. Generell gilt dem Crossover bei diesen Monitoren eine besondere Beachtung, da es sich um ein Koaxialsystem handelt. Dieses garantiert auch eine sehr gute Beurteilung des Stereobildes, da Hoch- und Tieftöner sich nicht überstrahlen, sondern aus einer Achse tönen und damit einen stabilen Phasengang gewährleisten – das ist mit „Zero Point Reference“ vom Hersteller gemeint.

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Die Bassröhre

Die Bassröhre

DSP bedeutet aber auch: Das analoge Eingangssignal wird digitalisiert, dann getrennt und jeweils vor der Weiterleitung wieder in das analoge Signal umgewandelt. Dann hätte ich aber auch gerne einen digitalen Eingang gesehen, der die interne A/D-Wandlung übergeht.

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Aber der DSP macht noch mehr in dieser kleinen Box. Bei den Anschlüssen wurde einer noch nicht erwähnt: ein mehrpoliger Anschluss mit der Beschriftung „For Calibration Purposes Only“. Über diesen Anschluss wird im Werk jede Box auf ihren Soll-Frequenzgang abgestimmt. Dieser Frequenzgang wurde laut Hersteller optimal auf die Studionutzung abgestimmt und durch viele erfahrene Mixing- und Mastering-Engineers einem Feintuning unterzogen. Die Kalibrierung ist notwendig, da in der physikalischen Welt nie ein Ding exakt einem anderem gleicht und deswegen auch ein Boxenpaar der selben Baureihe leichte Unterschiede aufweist.

Hier verbirgt sich die DSP-Mojo

Hier verbirgt sich die DSP-Mojo

Der vorher erwähnte Boundary-Schalter beeinflusst nun auch den Frequenzgang und wurde dafür konzipiert, den Bassbereich an den Aufstellungsort anzupassen. Stellt man Boxen in unmittelbarer Nähe von einer Wand auf, verändert sich das Frequenzbild, da durch Reflektion der Bassbereich angehoben wird. Umso mehr, wenn die Box in einer Ecke aufgestellt wird. Die genaue Resonanzfrequenz hängt dann vom Wandabstand und der Raumgeometrie ab. Boundary bewirkt hier nun eine Kompensation: 3 gleich freistehend, 2 vor einer Wand und 1 in einer Ecke. Entsprechend wird der Bassbereich in dieser Reihenfolge abgesenkt. Bedenkt man, dass solche kleinen Monitore auch häufig in kleinen und beengten Studios zum Einsatz kommen werden, ist das eine wohl bedachte Funktion.

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    AMAZONA Archiv

    Cooles Review ! Danke ! Ich hoffe, dass ihr noch die D8 unter die Lupe nehmt ;-) ….. Würde mich riesig freuen !

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