GENOQS OCTOPUS
Octopus – wer denkt da an einen Midi-Sequenzer? Als ich davon erstmals 2005 durch Zufall hörte und auf www.genoqs.de ging, traute ich meinen Augen nicht. Ein üppiges Stück Hardware mit einer „komm bediene mich bitte“ Bedienoberfläche. Als eingefleischter Computermusiker mit Mausperfektion überkam mich eine leichte Irritierung hinsichtlich meiner bisherigen Arbeitsweise. Klar, auch ich habe mich schon mit Hardware-Sequenzern vom Schlag MAQ 16, P3 und Schrittmacher beschäftigt, doch habe ich bis dato noch nicht den Drang verspürt, diese als Steuerzentrale in mein Setup (Plugins und externe Synthies) zu integrieren. Zuviel ähnelten die mir (mit Ausnahme des MAQ 16) den Geräten mit Display und Multimenüs, die durchgeblättert und gescrollt werden müssen, um bestimmte Funktionen zu erreichen. Und nun dieses Gerät, bei dem ich alles im Blick und im direkten Zugriff habe? Und ein echter Hinkucker dazu.
Was steckt unter der Haube des Octopus für stolze € 2.399,-? Getestet habe ich ein Gerät mit der OS-Version 0.99. Erst dachte ich…schon wieder so ein Beta Gerät mit Funktionen, die irgendwann mal vielleicht nachgereicht werden? Doch das stimmt hier nicht. Warum die Version nicht schon 1.0 heißt, verschließt sich mir. Allerdings ist es ratsam, sich von der Genoqs Homepage das aktuelle Benutzerhandbuch und den Navigation Guide runter zu laden. Denn eins lässt sich vorab schon sagen: Um das volle Potential dieses Sequenzermonsters auszuschöpfen, muss man das Manual am Gerät studieren. Die Masterminds Gabriel Seher und Marcel Achim geben per Telefon auch einen erfreulich kompetenten und schnellen Support.
Hallo Dieter,
herzlichen Glückwunsch zum tollen Gerät und dem ausführlichen Test. Als großer Freund von Hardwaresequencern bin ich von der live-tauglichkeit der Geräte voll überzeugt. Hiermit kann im Ggs. zu den Softwaresequencern echte live gearbeitet werden.
Tolles Gerät !
Wann kommt der direkte Vergelich zum Schrittmacher?
Hajo
Hallo Hajo,
Danke für den guten Kommentar. Nun den Vergleich zum Schrittmacher sollte jeder selber machen. Beide Testberichte gibt es ja bei Amazona. Der offensichtliche Unterschied liegt aber woll in 1. Linie in der Hardwareausführung und Haptik des jeweiligen Systems. Da liegt der Octopus weit vor dem Schrittmacher. Oder siehst Du das anders?
Hallo erstmal,
kann man über den USB-Port des Octopus auch programmierte Sequenzen exportieren und auf dem Rechner sichern ? Wäre ja für besonders kreative Programmierer sicherlich ein interessantes Feature.
Gruß redwave ;-)
Hi,
aktuell ist eine Übertragung von Sequenzen via USB wohl nicht möglich. Ich werde das aber sofort anregen. Klasse Idee! Danke
Hallo dieter.
dein artikel hat mich derart neugierig gemacht auf diese maschine das ich am liebsten mein konto plündern möchte, schon allein um die optik geniessen zu können, aber aussehen ist eben nicht alles, deswegen folgende frage. ich erstelle meine tracks derzeit auf einem macbook pro in verbindung mit jazzmutant dexter und den programmen ni maschine, ableton usw. ich habe auch nicht vor daran grossartig was zu ändern, was die hardware betrifft. ergibt dieser sequenzer überhaupt eine sinnvolle ergänzung für mein set solang ich alles nur über software erstelle?
So, das war hier der Berricht der mir vor ein paar Jahren die Lust gegeben hatte, auch einen Octopus zu bekommen. Es ist nun so weit, und bereuhen tuhe ich es immer noch nicht.
Was ich aber schade finde, das man bei einem Deutschen Gerät kein Deutsches Handbuch mitgeliefert bekommt …
einen weiss-braunen hätte ich noch falls jemand Interesse hat ….