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Vintage-Digital: Quasimidi Raven, Groove-Synthesizer

Bumm, Bumm, Bumm ...

28. März 2015

Quasimidi Raven Groove-Synthesizer im Meer Werbung

Der Techno-Synthesizer Quasimidi Raven

Wir schreiben das Jahr 1996, Quasimidi präsentiert seinen, nach dem Quasar und Technox, dritten Synthesizer, den Raven. Und gleich an dieser Stelle ein großer Dank an Marko Ettlich, der uns die wunderbaren Bilder zur Verfügung gestellt hat.

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Es ist die Hochzeit des Techno und Trance, auf deren Welle QM seinerzeit mitschwamm und bestimmt auch einige Elemente entscheidend mitgeprägt haben dürfte. Ich erinnere mich noch sehr gut an die „Quasimidi Booth“ auf der 96er Frankfurter Musikmesse, in der Jörg Schaaf mit seinen Kollegen den brandneuen Raven auf eindrucksvolle Weise vorgestellt hat. Zuschauermassen drängten sich in und um diesen Showroom und bewegten sich auch bis Demoende nicht mehr davon weg. Aus heutiger Sicht schwer vorzustellen, sind doch Gatereffekte und sonstige wilde Arpeggiofahrten Standard geworden, so wirkte es damals eher wie eine Offenbahrung.

Quasimidi Raven, Groove-Synthesizer von oben

Das Konzept des Quasimidi Raven

Nüchtern ausgedrückt ist der Quasimidi Raven eine Workstation, sprich ein qualitativ gutes Fatar-Keyboard, vereint mit einer eigenen Klangerzeugung und einem Sequencer. Allerdings würde diese Umschreibung ihn zu Unrecht in einem eher biederen Licht erscheinen lassen, ist der Sequencer doch das elementare Bauteil dieser Maschine.

Untertitelt wurde der Raven damals als „virtual interactive synthesizer“, was zunächst als eher unpassend erscheinen mag, sich aber beim näheren Kennenlernen als sehr treffend entpuppt.

Der Raven ist in erster Linie ein Live-Synthesizer und meines Erachtens auch eher was für „Musiker“, die entweder keinen besonderen musikalischen Hintergrund haben oder solche, die am Anfang eines Songs nicht wissen oder nicht wissen wollen, wie er endet. Aus einer riesigen Library erzeugt der Raven auf Wunsch Patterns oder auch Motive genannt und bastelt anschließend vollautomatisch einen Song daraus. Bei der Reproduktion eines solchen Songs lassen sich dann ganz einfach live Elemente aus- oder einschalten, mit Wheels verbiegen u.ä. Die Klangerzeugung ist dem Technox entliehen und bietet dementsprechend keine Überraschungen.

Ich selbst hatte den Raven vor längerer Zeit mal gebraucht gekauft und nur wenige Jahre in Benutzung, da er mir reduziert auf ein Masterkeyboard unterfordert und ansonsten für meine Art des Musikproduzierens ungeeignet erschien.

Quasimidi Raven, Groove-Synthesizer Display

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Die inneren Werte ohne MAX-Erweiterung

  • Sound-ROM: 6 MB; Sound-Erweiterung um 8 MB
  • Sounds: 512 Single-Sounds
  • Drums: 24 ROM-, 8 User-Sets
  • Keyboard: 61 Plastiktasten, anschlagdynamisch mit Aftertouch
  • Sequenzer: 8-Track Pattern/Song plus Solo-Spur, extern synchronisierbar
  • Songs: 10 à 99 Steps
  • Patterns: 384 ROM, 100 User
  • externe Speicherung: MIDI-Dump
  • Eingabemöglichkeiten: Realtime, Steptime, TR-Programmierung, internes Keyboard oder MIDI-Input
  • Multimode: 9fach intern, 16fach extern
  • Polyphonie: 21 Stimmen
  • Motivator: Arpeggio, Gate, Trigger
  • Effekte: 2 Effekt-Sektionen
  • Anschlüsse: Out L/R, Kopfhörer, Fußtaster, MIDI In/Out/Thru

Das Design ist mit seinem blauen Metallgehäuse und den Holzseitenteilen sicher etwas speziell, aber dafür auch wertig und mit ordentlich Gewicht – der Quasimidi Raven sollte also lieber nicht auf einem 15,- Euro Ständer zu liegen kommen, wenn man die nächsten sechs Wochen nicht mit einem Gipsfuß produzieren möchte. Die Tastatur lässt sich gut spielen, die Taster sprechen auch nach längerer Zeit noch gut an. Mit dem Pitchwheel und den beiden anderen Mod-Wheels taugt der Raven auch sehr gut als Masterkeyboard, das 2x 40 Zeichen-LCD ist gut ablesbar. Die unter dem Display angebrachten vier Eingabedrehregler reagieren kontextabhängig je nach Displayinhalt. Daneben sind zwei große Dials, eins für Seitenwechsel, das andere für die jeweiligen Werte. Ansonsten gibt es noch 10 Zifferntasten, die entweder je nach Modus Spurfunktionen ausführen oder um Performances auszuwählen. Ansonsten wären da noch Taster für die Effektabteilung, diverse Editfunktionen und die Modustasten zu nennen. All das ist QM-typisch klar und einfach strukturiert und schnell zu begreifen.

Rückseitig prangt neben der Raven-Aufschrift ein Rabe, was sicherlich ein schöner Hingucker bei Gigs, aber wohl eher als Wortspiel zu verstehen ist, da Raben ja nicht unbedingt für musikalische Laute bekannt sind. Dort sind natürlich auch die Anschlüsse zu finden, also MIDI-Trio, Audio-Out L/R und Fußschalter, Einzelausgänge gibt’s hier leider nicht. Die Kopfhörerbuchse ist praktischerweise rechts auf der Frontblende angebracht, was natürlich sehr angenehm ist.

Der Quasimidi Raven besitzt mit seinen frei belegbaren drei Wheels und vier Drehreglern auch aus heutiger Sicht nebenbei noch sehr brauchbare Masterkeyboard-Eigenschaften. Beispielsweise lassen sich mit einem Wheel von Vibrato auf Filterfrequenz wechseln, die Delay-Zeit der Effektsektion oder die Gate-Länge des Motivators regeln.

Quasimidi Raven, Groove-Synthesizer Controller

Die Sounds des Quasimidi Raven

Der Raven bietet 512 davon, wenn nicht die Max-Erweiterung verbaut ist, die fast ausnahmslos auf den damaligen Dance- und Techno-Geschmack abzielen. Die Klänge sind auch hier QM-typisch in Gruppen wie Bass, Pad, Natural usw. organisiert, um schnell ans Ziel zu gelangen. Die Klangerzeugung entstammt, wie schon erwähnt, dem Technox, großartige Klangmanipulationen sind also auch beim Raven nicht möglich. Die Klangformung besteht aus einem Tiefpassfilter mit regelbarer Resonanz, einer ADSR-Hüllkurve und einem LFO. Aber meiner Ansicht nach reicht das allemal aus, letztlich ändert man ja doch nur, wenn überhaupt, Details. Mich persönlich führen die Klänge beim Durchsteppen zu neuen Songideen, nicht umgekehrt, und somit reicht mir eine rudimentäre Klangformung aus – aber das ist an dieser Stelle natürlich absolut subjektiv.

Außerdem bietet der Quasimidi Raven noch 24 Drumsets und Platz für 8 User-Sets. Die Drumsounds stammen von der CR-78, TR606/808/909, LinnDrum, darüber hinaus werden stilechte elektronische Sounds diverser Modularsysteme geboten. In diesen Fällen lassen sich die Klänge hinsichtlich Level, Panorama, Pitch und Effekt-Sends manipulieren.

Die Effekte des Quasimidi Raven

Wie bei QM gewohnt gibt’s auch hier zwei unabhängige Effektsektionen, FX1 ist für Delay und Hall zuständig, FX2 liefert Modulations- und Distortionalgorithmen. Die beiden Effektblöcke arbeiten entweder seriell oder parallel. Zudem lässt FX2 eine Echtzeitkontrolle von Parametern über Spielhilfen oder MIDI-Controller zu.

Die Effekte sind zwar nur einmal pro Song oder Performance programmierbar, die Sends lassen sich dafür pro Part einstellen. Die Effektqualität war damals schon – und ist es erst recht heute – eher dürftig, um die Sounds zu erfrischen allerdings in Ordnung. Delay und Hall sollte man aber auf jeden Fall in einer Produktion ersetzen, live mögen sie noch funktionieren.

Quasimidi Raven, Groove-Synthesizer Logo

Der Motivator

Meines Erachtens nach ist das die Besonderheit des Quasimidi Raven, die auch heute noch ihresgleichen sucht. Der Motivator ist eine Art aufgewerteter Arpeggiator, der nicht nur stur ein voreingestelltes Metrum durchrattert, sondern bestimmten Rhythmusmustern folgen kann, sei es in Form von Gatereffekten, gebrochenen Akkorden oder liegenden Noten. Eingesetzt werden kann der Motivator in beiden Spielmodi, s.u.

Motivator-Betriebsarten im Einzelnen:

  • Arpeggiator: Der Arpeggiator des Motivators erzeugt anhand gespielter Noten und Akkorde abgefahrene Sequenzen. Bei einem gedrückten Akkord erklingen die beteiligten Noten nicht gleichzeitig, sondern werden nach wählbaren Reihenfolgen hintereinander gespielt.
  • Gater: Bei Anwahl dieser Betriebsart wird ein eingestellter Klang rhythmisch zerhackt. Das Zerhacken geschieht mit Hilfe des MIDI-Controllers Expression. Vor allem in Verbindung mit der Sequencer-Triggerung lassen sich mit dem Gater so die damals wie heute sehr beliebten zerhackten Akkorde erzeugen.
  • Chord-Rhythmizer: Der Chord Rhythmizer zerhackt die Akkorde nicht, sondern triggert per sog. Triggerspur rhythmisch an. Zusätzlich kann diese Funktion für Wave-Sequencing eingesetzt werden.

Der Motivator läßt sich sowohl in der Performance-Betriebsart als auch im Sequencer-Betrieb einsetzen. Alle Einstellungen des Motivators werden in den Performances und in den Songs abgespeichert. Im Songbetrieb spielt der Motivator den Part der Solostimme, während er im Performance-Mode auf einen wählbaren

Part der Performance gelegt werden kann.

Praktisch ist auch, dass der Motivator zur MIDI-Clock synchronisierbar ist und die erzeugten Noten per MIDI ausgibt. So ist es möglich, Motivator-Muster als Basis für einen Sequencer zu nutzen, um es weiter zu editieren oder wie auch immer zu verändern. So taugt der Raven allemal als Ideenlieferant für andere, klanglich höherwertige Klangerzeuger.

Quasimidi Raven, Groove-Synthesizer mit Design Hintergrund

Die Spielmodi

Die beiden bekannten Grundbetriebsarten „Performance“ und „Sequencer“ sind verfügbar, also kurz gesagt spielt er die Rolle des Soundlieferanten oder der Einmannkapelle.

Im Performance-Modus ist der Quasimidi Raven ein Keyboard mit vier Sounds, die flexibel als Layer, Split oder Velocity-Switch geschaltet werden können, also geeignet als Live-Keyboard oder im Studio als Klangquelle für schwergewichtigere Sounds.

Im Sequencer-Modus sind alle internen Module hier im Einsatz. Zunächst einmal können bis zu neun Tracks parallel abgefeuert werden:

Kick, Snare, Hihat, Percussion, Bass, Sequenz 1, Sequenz 2, Chords und Solo. Angesprochen bzw. abgespielt werden diese Spuren über Parts. Ein solcher Part ist ein Sound plus Parameteränderungen plus Abspielparameter wie Volume und Pan. Wie auf einem Mischpult gibt es für jeden Part einen Taster, mit dem man ihn zur Bearbeitung anwählen oder stumm schalten kann. Ein komplettes Arrangement für alle neun Parts heißt Pattern, eine Zusammenstellung von Patterns wiederum bildet dann den Song. Patterns und Songs im Raven schöpfen aus einem Pool von insgesamt 3200(!) Motiven. Dieses Archiv ist aufgeteilt in Patterns, diese wiederum in Spuren. In jedem Pattern gibt es also ein Motiv für Kick, Snare, HiHat und so fort. Der Einsatz der Motive ist denn auch auf die entsprechenden Spuren begrenzt. Ein Pattern ist folglich eine Zusammenstellung von Motiven für alle acht Spuren, die Solo-Spur bleibt frei für die Live-Eingabe.

Um eine „Komposition“ mal kurz zusammenzufassen (echte Musiker werden sich vermutlich jetzt zu Recht angewidert abwenden, sogar ein dressierter Schimpanse wäre nach kurzer Zeit in der Lage, mit dem Raven einen amtlichen Dancetrack zu produzieren):

  1. ein freies Pattern erzeugen
  2. für jede Spur ein Motiv aussuchen, bis das Ganze einigermaßen harmoniert
  3. durch Druck auf auf „Create Song“ wird automatisch aus dem vorgegebenen Pattern ein Song mit einigermaßen schlüssigem Aufbau zusammen gebastelt.

Das alles braucht in etwa so viel Talent wie das Triangelspiel und widerstrebt mir persönlich total! Mir fehlt dabei die Übersicht, die echte Kontrolle. Man weiß nicht so recht, was er wann spielt, und es lässt sich nur schwer sowas wie eine Songstruktur reinbringen. Mich erinnert diese Art und Weise eigentlich eher an Jamerei als an strukturiertes Komponieren.

Natürlich lassen sich auch Motive selbst kreieren, was allerdings auch relativ einfach ist:

Quasimidi Raven, Groove-Synthesizer von Hinten

Patterns und Motive würfeln

Wie schon angedeutet besteht ein Song im Raven aus einer Sequenz von Patterns, deren Inhalte wiederum die Motive liefern.

Wer eigene Patterns benutzen will, kann sich selbst neue zusammenstellen. Die einfachste Methode dazu ist, sich irgendein Pattern aus dem ROM zu laden und dann lediglich einzelne Motive auszutauschen.

Will man so richtig kreativ und musikalisch sein, erstellt man sich ein neues Pattern und programmiert alle Motive selbst. Natürlich ist auch jede Kombination der beiden Wege möglich. Außerdem hat man auch die Möglichkeit, Einspielungen, wie in der DAW, in Echtzeit vorzunehmen, mit anschließender Quantisierung versteht sich.

Für komplexe Läufe gibt es eine spezielle Eingabeart, die es ermöglicht, die Töne und die Rhythmik nacheinander einzuspielen. Auf diese Art lassen sich völlig schräge Tonfolgen programmieren, für die zwei Hände deutlich zu wenig wären. Nach der Auswahl eines freien Patterns fordert der Raven die Eingabe der besagten Aufnahmemodi, die da wären:

  • Norm: alle vorherigen Noten werden bei der Aufnahme überschrieben
  • Dub: die neuen Noten zu den bestehenden Daten werden hinzugefügt
  • Dyn: bei dieser Einstellung lassen sich die Dynamikwerte bereits eingespielter Noten verändern, die Änderungen nimmt man mit Wheel 2 bei laufendem Sequencer vor. Gerade bei Klängen, die anschlagabhängig ihre Klangfarbe verändern, ist diese Funktion ein wirkungsvolles Feature, um Klangveränderungen aufzuzeichnen, ohne auch nur ein zusätzliches MIDI-Event in den Speicher übertragen zu müssen.

Das ist heutzutage sicher nichts Besonderes mehr, aber vor rund 20 Jahren waren die Workstations in dieser Hinsicht eher schlichter ausgestattet.

Für Drums gibt es die altbekannte sog. Step by Step-Lauflichtprogrammierung, das sog. Drum Grid, mit den Rasterungen 8tel, 12tel,16tel, 24tel und 32tel. Die Eingabemodi bei der Drum-Grid-Programmierung sind folgende, ohne zu sehr in die Tiefe gehen zu wollen:

  • Play: Abspielen des Drumgrooves ohne Eingabe.
  • Real: Echtzeit-Einspielung.
  • Roll: Eingeben der Rhythmik in Echtzeit unter Einbeziehung aller Keyboard-Tasten.
  • Inst: Anwählen eines anderen Drum-Instruments/einer anderen Tonhöhe auf der Tastatur.
  • Step: Einspielen im Step by Step Verfahren mit Hilfe der Matrix.
  • Dyn: Nachträgliches Editieren der Dynamik.
  • Clr: Löschen einzelner oder aller Schläge eines angewählten Instruments.

Abschließend muss in einem letzten Schritt nach der Pattern-Programmierung noch festgelegt werden, ob das jeweilige Pattern der Kategorie „Grooves“ oder „Brakes“ zugeordnet werden soll. Dies ist für die spätere „Create Song“-Funktion absolut unerlässlich, da der Raven beim Songzusammenbau für eine einigermaßen schlüssiges Arrangement diese Informationen benötigt und der Schimpanse ja schließlich auch nicht alles alleine bewerkstelligen kann!

Quasimidi Raven, Groove-Synthesizer von Rechts

Songbau

Einen Song stellt man aus bis zu zehn Patterns zusammen, der Quasimidi Raven bietet im ROM hierfür sechs Bänke mit je 64 fertigen Patterns inkl. Breaks. Das ist schon eine ordentliche Menge und verleitet einen recht schnell, lieber die vorgefertigten Patterns zu benutzen als seinen eigenen musikalischen Gehirnskasten zu fordern, was mir persönlich, wie schon erwähnt, ziemlich missfällt. In der Folge produziert man nicht sein eigenes Stück mit individueller Handschrift, sondern alles klingt irgendwie immer nach Raven – aber das sei nur am Rande angemerkt.

Die Songlänge kann bis zu 99 Steps betragen, pro Songstep legt man Länge, Pattern und Gesamttransposition fest. Ebenfalls lassen sich die Mutes pro Songstep einzeln programmieren. Für den ganzen Song gelten die Einstellungen für die Keyboardeingaben Mischverhältnisse, Effekte, Part-Einstellungen etc., die pro Spur abschaltbar sind. Somit klingt jeder Song automatisch immer mit den korrekten Sounds und Motiven, da er nicht einfach auf einen Pool zugreift, sondern alle Einstellungen selbst abspeichert. Der RAM-Speicher speichert bis zu 10 Songs ab, was evtl. etwas knapp bemessen sein könnte, will man mit dem Raven live auf die Bühne gehen. In dieser Song-Play Betriebsart kann man im Übrigen noch zur Echtzeitkontrolle der Sounds verschiedene Funktionen, wie bspw. Filtermodulationen, auf die vier Regler unterhalb des Displays legen, um die Lebendigkeit bei einer Live-Performance zu steigern.

Einsatz im Studio-Setup

Der Quasimidi Raven kann neben der eigenen, also internen Ansteuerung, selbstverständlich auch extern angesprochen werden, also von einem Sequencer oder anderem Keyboard. Die für die internen Zwecke reservierten MIDI-Kanäle von 1-9 werden durch die externe Ansteuerung auf alle 16 erweitert, d.h. der Raven kann also als reiner Klangerzeuger benutzt werden, als zentrale Steuereinheit für ein kleines Setup oder eben für beides. Interessant sind vor allem die Motivator-Phrasen, die so externe Synthesizer spielen oder in einem Sequencer aufgezeichnet und evtl. noch weiter bearbeitet werden können.

Quasimidi Raven, Groove-Synthesizer Dreher

Die Max-Erweiterung

Nicht unerwähnt bleiben sollte die Max-Erweiterung, die damals in Form eines einsteckbaren Boards erhältlich war. Mit der MAX Synthese-Upgrade-Expansion wird der Sample-Speicher des RAVEN um 64 MB auf insgesamt 112 MB erweitert, inkl. 1000 neuer Klangfarben. Die Zusammenstellung der Klänge erfolgte angeblich unter Berücksichtigung der von zahlreichen RAVEN-Benutzern geäußerten Wünsche bezüglich neuer Klangfarben. Der Schwerpunkt liegt auf unzähligen neuen Drum- und Percussion-Instrumenten, zahlreichen neuen Vintage-Synthesizer Sounds sowie verschiedenen Vocal-Hooks und Effekten. Ein neuer Tonerzeugungsalgorithmus (Wavefield-Synthese) bietet zusätzlich überraschend raue digitale Klangtexturen, die mit einfacher PCM-Technik nicht realisierbar sind.
Aufgebohrt wurde auch der Sequencer. U.a. lässt sich in der erweiterten Version der Motivator direkt in den internen Sequencer des Raven aufnehmen.
Abgerundet wird das ganze Paket mit 100 neuen USER-Motiven, die als Standard-MIDI-Files vorliegen, die in den Speicher des RAVEN gesendet werden können.

Was den Gebrauchtmarkt angeht, sind diese MAX-Boards eher selten anzutreffen, die viele gebrauchte Raven sind aber bereits damit ausgestattet.

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Fazit

Der Quasimidi Raven ist, wie eigentlich auch alle anderen QM-Geräte, ein Synthesizer, der so gut wie zu 100% dem Techno-/Dance-Genre zuzurechnen ist, vor allem den Hörgewohnheiten seines Produktionszeitraums, also den 90ern, entsprechend. Das sollte man bedenken, wenn man sich heutzutage für einen gebrauchten Raven interessieren sollte. Sehr wahrscheinlich wird man aktuell unter den gebotenen Raven-Sounds wenige finden, die ins aktuelle Geschehen passen, was natürlich darüber hinaus den rudimentären Klangmanipulationsmöglichkeiten geschuldet ist. Trotzdem ist das Herzstück des Raven, der Motivator, nach wie vor ein sehr schöner Ideenlieferant für alle Elektrogenres. Mir jedenfalls, der seinerzeit mal eine Musikschule besucht hat, würden derartige Passagen manuell nur unter Zuhilfenahme bewusstseinserweiternder Mittel gelingen. Natürlich darf man derartiges Material nicht inflationär einsetzen, dennoch kann es das Salz in der Suppe sein.

Auch als Masterkeyboard macht er eine gute Figur, auch heute noch. Die Tastatur ist hervorragend, es gibt zahlreiche Controller-Eingabemöglichkeiten, die für den Studiogebrauch mehr als ausreichend sein sollten. Setzt man in so ein, stören auch die fehlenden Einzelausgänge nicht mehr.

Um mit dem Raven komplette, autarke Stücke zu produzieren, taugt er mir allerdings nicht, wie ich schon früher erwähnt habe. Mir ist das dann zu sehr fremdgesteuert – was ich eigentlich realisieren möchte, weicht dann der Raven-Handschrift – aber das müsste jeder persönlich beurteilen. Um sich mal einen Raven aus Neugierde zu besorgen, sind die aktuellen Gebrauchtmarktpreise möglicherweise ein wenig zu hoch.

Ich bringe es mal auf eine kurze Formel:

Empfehlenswert für Nichtinstrumentalisten, die auf der eher minimalen Elektroschiene fahren, oder für Produzenten, die ein gutes Masterkeyboard mit Inspirationsquelle suchen, das vielleicht auch doch noch den einen oder anderen speziellen Klang zu bieten hat.

Plus

  • gute Tastatur mit diversen Kontrollmöglichkeiten
  • wertige Verarbeitung
  • Motivator
  • großer Fundus an vorgegebenen Motiven
  • simples bzw. automatisiertes „Komponieren“ von Songs

Minus

  • Sounds fehlt es an Höhen
  • keine Einzelausgänge
  • kleiner Songspeicher
  • simples bzw. automatisiertes „Komponieren“ von Songs

Preis

  • Stand Syntacheles 3/2015: 288,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    richard AHU

    Toller Bericht, danke. Der Raven war mein erstes Gerät und begleitete mich gut 10 Jahre. Allerdings habe ich ihn irgendwann abgestoßen als ich merkte das er in meine Produktionen nicht mehr zu integrieren war. Ich denke ein Instrument wie den Raven muss man an seiner damaligen Zeit und an der anvisierten Zielgruppe messen. Auch wenn sein etwas biederes äußeres den Eindruck erwecken mag, mit einer Workstation hat der Raven gar nichts zu tun, er orientiert sich klar am Konzept Groovebox ( das es zum Zeitpunkt des Erscheinens des Raven so noch gar nicht gab). Für Einsteiger war er damals eine tolle Kiste, preislich erreichbar und einfach zu bedienen.

  2. Profilbild
    richard AHU

    Ich finde die Sequenzerfunktionen sind in diesem Bericht ein wenig kurz gekommen, den man konnte den Sequenzer und auch den Songsequenzer durchaus selbst programieren. Beim erstellen der Patterns gab es eine ganze Reihe Funktionen die der damaligen Zielgruppe gerecht wurden und die seinerzeit ihresgleichen suchten (in aktuellen Geräten wohlgemerkt), neben Drumgrid Eingabe gab es Step by Step, wobei zunächst die Tonhöhe und dann die Rhythmik eingegeben wurde. Es gab nachträgliche Aufzeichnung von Pitch und Filterverläufen (allerdings nur über die Handräder und nur in Echtzeit) und natürlich Echtzeiteinspielung. Als mit der MAX Erweiterung auch die Arpegiator und Gaterverläufe aufgezeichnet werden konnten war der Raven schon recht mächtig für eine Einsteigerkiste. Die Erzeugten Patterns konnten dann auf den Userspeicherplätzen abgelegt werden und frei kombiniert werden, man konnte allerdings auch direkt anwählen, nicht nur würfeln. Dierekt anwählen und die Abspielreihenfolge bestimmen konnte man auch im Songsequencer, dieser ähnelt am ehesten dem Vorgehen im Songsequencer einer MPC oder des seligen Notator, also nur Patternkombination keine lineare Aufzeichnung, das mag für gestandene Musiker eher nichts sein war aber für Dancemusiker ideal. Kombiniert werden konnten auch Pattern unterschiedlicher Länge (was ich in späteren Grooveboxen teils vermisst hatte)

    • Profilbild
      richard AHU

      @richard Als Masterkeybord habe ich den Raven zum Schluss auch genutzt, ihn dann aber gegen den, im Prinzip baugleichen Cyber-6, aus gleichem Hause getauscht (aus meiner Sicht das Quasimidi Gerät das auch heute noch den höchsten Nutzwert hat). Als Masterkeyboard ist der Cyber 6 definitiv besser geeignet (deswegen würde ich mir auch keinen Raven unter dem Vorsatz kaufen) da er gleich 2 Motivatoren (Arpegiator/Gater/Chord) hat die wahlweise über 2 Midikanäle oder auch über 2 Midi Out ausgegeben werden können. Ferner sind die Motivatoren des Cyber 6 erheblich weitreichender programmierbar als der des Raven.

  3. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Also mich hat der Klang irgendwie überzeugt. Ich könnte mir den Sound definitiv in aktuelle Produktionen vorstellen. Besonders die Leads und Pads (vl. weniger der Beat)! Für 250-300 Euro eine Sünde wert und wenn das Geld nur für die hochwertige Tastatur ist.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich hatte den Raven Max neben dem Polymorph und Sirius ein paar Jahre hier stehen und mochte ihn ganz gerne, vielleicht sogar von allen QM Synthesizern am Liebsten. Der Klang ist eigenständig, nicht gerade brilliant aber er kann ordentlich Dampf machen und läßt sich auch heute noch gut einsetzen. Die Tastatur ist wie im Cyber-6 von Fatar und läßt sich hervorragend spielen. Es ist eine ideale Inspirationsfindungmaschine. Die Pattern entsprechen dem Zeigeist der 90er Jahre, also wirklich viel Bumm Bumm aber wenn man sich die Mühe macht und selbst mal Pattern und Sounds programmiert, so wird man erstaunt sein was alles mit dem blauen Wunderding möglich ist.

    • Profilbild
      grisi

      Danke daß Du den Cyber-6 erwähnst, den hatte ich auch. Äußerlich ein in rot lackierter Raven ohne Klangerzeugung. Das einzig Gute an dem Gerät war neben dem Konzept allerdings die wirklich tolle (Fatar-)Klaviatur und die robuste Bauweise. Ich hatte mir das Gerät wegen der Motivatoren, des 8-Spur-Sequencers und der doppelten MIDI-Outs zugelegt um es als Steuerzentrale zu nutzen. Dazu ist der Cyber-6 allerdings unbrauchbar gewesen denn die Firmware hatte viele schwerwiegende Bugs die das Gerät für das Vorgesehene unbrauchbar machten. Daran änderte auch ein ROM-Update nichts, daher mußte das Ding wieder gehen, und zwar schnell. Da war Quasimidi aber wohl schon in Auflösung begriffen … schade, denn das Konzept war sehr gut.
      Wie es mit Firmware-Bugs beim Raven aussah kann ich nicht beurteilen, nach meinen Erfahrungen bin ich da bei Quasimidi aber sehr skeptisch. Auch bei der 309 wurde diesbezüglich nichts Gutes berichtet.

  5. Profilbild
    Despistado

    Hm, das ist ja komisch.
    Ich habe schon einige Testberichte zum Raven gelesen und dieser hier ist der erste in dem erwähnt wird, dass es möglich sein soll tatsächlich eigene Patterns und Motive zu erstellen.
    In allen anderen wird bekritelt, dass dies nicht möglich ist und mit dem Raven demnach nur eine Art „Malen nach Zahlen“ möglich ist, mehr aber nicht.
    Deswegen bin ich jetzt gerade etwas verwirrt.

    • Profilbild
      Jens Vetter RED

      @Despistado Wo hast du die denn gelesen? Natürlich geht das, wie mein Vorredner Marko ja auch schon erwähnte. Entweder in Echtzeit oder step by step, wenn auch man durch die Automatik des Würfelns dazu verleitet wird, eher die erzeugten Motive zu verwenden und das Ganze für DAW-Verwöhnte natürlich eher fummelig ist.

      • Profilbild
        Despistado

        @Jens Vetter Hier z.B. in diesem Artikel wird mit keinem Wort erwähnt, dass man da auch selbst motifs erstellen kann.
        Ich tendiere jetzt eher dazu dem aktuelleren Test zu glauben, aber es wundert mich einfach, dass man das früher schlicht übersehen hat…

        „True, the motifs may not be of your own making, and the Raven did the arrangement for you, but you have the final say as to what your audience hears. You at least get to choose the colours, the canvas, and whether or not to put a frame around the finished picture. “

        http://www.....raven.html

        • Profilbild
          Jens Vetter RED

          @Despistado Doch, s. Seite 6.
          Und „may not be your own…“ heißt soviel wie „mögen nicht deine eigenen sein…“, also müssen nicht, können aber.

          • Profilbild
            Despistado

            @Jens Vetter Naja, der Satz geht ja noch weiter: „Mögen auch die Motifs nicht Ihre eigenen sein und der Raven hat auch das Arrangement für Sie gemacht aber trotzdem haben Sie noch etwas mitzureden…“

            So in der Art verstehe ich das und wie gesagt, es wird mit keinem Wort erwähnt, dass man da überhaupt die Möglichkeit hat die selbst zu erstellen (nicht in DIESEM Test, sondern in allen anderen die ich bisher dazu gelesen habe).

            • Profilbild
              Jens Vetter RED

              @Despistado Okay, dann haben wir uns teilweise missverstanden. Halten wir fest: es geht, wenn man in der Praxis sehr wahrscheinlich auch eher die Automatik bemühen wird. Programmiert man Motive lieber selbst, sehe ich keinen Sinn darin, dafür nicht seine DAW zu bemühen, was natürlich sehr viel einfacher vonstatten geht. Will man Unvorhersehbares erzeugen, lässt man den Raven machen.

              • Profilbild
                Despistado

                @Jens Vetter Ich hab mir das Teil jetzt tatsächlich mal gegönnt.
                Aber die Möglichkeit die Motive zu erstellen ist IMHO schon immens wichtig, denn ansonsten ist es ja doch eher nur ein Malen nach Zahlen, wenn auch eines bei dem man die Zahlen nicht immer kennt.
                Und klar ist es in einem Software-Sequencer praktischer, aber mir geht’s in dem Fall eher um die Einschränkung, also darum dass ich gezwungen bin mit den vorhandenen Mitteln etwas anzufangen. Da erübrigt sich jede Überlegung welchen von den zig Milliarden Sounds man verwenden soll, welches Klangerzeugungsverfahren, welche wahnsinnig tollen Effekte usw.
                Da macht man einfach und beschränkt sich auf das wesentliche und muss mit etwaigen EInschränkungen leben.

    • Profilbild
      richard AHU

      @Despistado Der Raven wurde damals von seinen Kritikern, gerade wegen der „Würfel“ Funktion angegriffen, vieleicht auch weil er einige gängige Vorurteile der damaligen Zeit bestätigte („jetzt drückt jeder Depp 2 Knöpp und ist Technostar“). Tatsächlich konnte man den Sequencer schon umfangreich editieren (wie in meinen ersten Kommentaren beschrieben) und wenn man ernsthafter kreativ werden wollte mit dem Raven, musste man es auch.

      • Profilbild
        Despistado

        @richard Gestaltet sich das denn sehr schwierig (das selbst kreativ werden und am Gerät editieren)?

        Ich hab bspw. eine Roland MC 303 Groovebox.
        Nicht wegen den großartigen Sounds sondern weil ich mich mal auf ein Gerät beschränken wollte und einfach loslegen wollte Musik zu machen aber ich komm mit dem Sequencer einfach nicht klar.
        Wenn ich 10 Minuten brauche um eine Spur eines Patterns in ein neues zu kopieren, dann vergeht einem irgendwie die Lust.

        • Profilbild
          richard AHU

          @Despistado Nein, überhaupt nicht schwierig, ist einfach nur ein anderer Modus als das „würfeln“. Man arbeitet sich eigentlich sehr schnell rein. Natürlich immer die Frage mit was man es vergleicht, gemessen an der MC303 ( den Sequencer finde ich auch etwas unübersichtlich) ist der Ravensequencer meiner Meinung nach intuitiever.

        • Profilbild
          TobyB RED

          @Despistado Hallo Despitado,

          die Bedienung des Raven und der MC 303 sind 2 Paar Schuhe, die Roland Logik ist zu weilen etwas sperrig. Was mir beim Verständnis der MC 303 extrem geholfen hat, war sich für diese Arbeitsschritte eine eigene Anleitung zu schreiben. Zumal die Bedienungsleitung es gut beschreibt, aber ich wurde oft durch das Display in die Wüste geschickt. ;-) ich hab z.b. 3 Wochen gebraucht um zu verstehen das beim Tuning beim A 440hz, die 100er Stelle abgeschnitten wird und zu Gunsten der Dezimale erscheint. Ich hab mir dann halt die Displays der einzelnen Funktionen gemalt und in ein Liesmich gepackt.

          • Profilbild
            Despistado

            @TobyB Ja, ich habe mir mittlerweile einen Raven zugelegt und nach anfänglichen Schwierigkeiten (die auch mit einem Transportschaden zusammenhängen) muss ich sagen, dass die Handhabung des Sequencers selbst für Leute die zuvor nie einen solchen (erfolgreich!) verwendet haben wirklich recht leicht erlernbar ist.
            Auch das zusammenstellen kompletter Songs geht damit recht fix.
            Man muss keine drei Tasten gleichzeitig drücken um dann im „Blindflug“ rgendeinen Vorgang einzuleiten den man danach vielleicht nicht mehr rückgängig machen kann, also definitiv nicht zu vergleichen mit der MC-303.
            Der Sequencer im Raven ist nicht perfekt, scheint teilweise auch verbuggt und die eine oder andere Möglichkeit mehr wäre schon ein Vorteil aber im Großen und Ganzen erfüllt er seinen Zweck und hat immerhin dazu geführt, dass ich (nach langem) mal wieder ein neues Lied gemacht habe…

            • Profilbild
              TobyB RED

              @Despistado Hallo Despitado,

              der Raven ist im Vergleich zum MC303 wirklich einfach. Was der Raven gebraucht hätte wäre Produktpflege. Aber leider … HW Sequencer haben schon ihre Berechtigung. Ich arbeite gerne mit ihnen. Ich wünsche dir viel Spass mit dem Raven :-)

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hi, hat jemand hier zufällig eine Ahnung, ob man die MAX Erweiterung auch irgendwie äußerlich am Gerät erkennt? Oder erkenne ich die Erweiterung echt nur am Display, sprich an den zusätzlich spielbaren Presets? Lg

    • Profilbild
      chris

      Deine Frage ist zwar schon älter, aber ich habe sie erst jetzt gelesen.

      Das ist eine interne Erweiterung, Du kannst nur im Display erkennen, ob sie drin ist.

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo ich möchte max Erweiterung machen falls jemand helfen kann wäre ich sehr dankbar
    Gruß
    Kay

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