Mayones Jabba-4
In der Reihe der Mayones Tests auf AMAZONA.de geht es dieses Mal um ein günstigeres Modell des polnischen Edelherstellers Mayones – den Jabba-4 E-Bass.
Hierbei handelt es sich um eine moderne und noble Version des berühmten Fender Jazz Bass.
Auf den ersten Blick
Von der Form her ähnelt der Mayones Jabba-4 durch den gestreckten Korpus ganz klar seinem Vorbild, lediglich die Kopfplatte wurde aus rechtlichen Gründen schmaler gehalten. Für den Body wird Sambaholz verwendet, das sehr elegant unter der ansehnlichen, transparent-roten Lackierung schimmert. Auf ein Schlagbrett wird komplett verzichtet, wodurch der unschöne Zugang zur Halsschraube leider stets sichtbar ist. Der Hals wiederum besteht aus natürlich mattem Ahorn und wird durch sechs Schrauben mit dem Korpus verbunden. In dem Griffbrett sind 24 Ferd Wagner Bundstäbchen eingelassen, die überraschend niedrig ausfallen.
Wie bei Mayones üblich, werden für die Hardware nur Produkte gehobener Marken benutzt. So stammen die passiven J-J Pickups aus dem Hause Delano und die aktive Elektronik von Noll. Für die Brücke und Mechaniken wird Schaller– Hardware verwendet.
Technik
Da es sich bei der Hardware komplett um qualitativ hochwertige Komponenten handelt, gibt es an dieser Stelle auch nicht viel auszusetzen.
Die Delano J-J Pickups haben von der Konstruktion her mit den alten Fender Tonabnehmern wenig zu tun, vor allen Dingen weil sie äußerst nebengeräuscharm konzipiert wurden. Aber trotzdem fangen sie den klassischen Jazz Bass Sound auf eine moderne Art und Weise ein. Via Push/Pull-Poti kann die aktive Noll– Elektronik ein- und ausgeschaltet werden. Sie verfügt über einen Dreiband-EQ, mit dem jedes Band (Bass, Middle und Treble) um + / – 15 dB angehoben oder abgesenkt werden kann. Die Potis rasten in der Mitte ihres Drehweges ein, da hier der Nullpunkt des jeweiligen Bandes liegt. Interessant ist, dass die Mittenblende auch im passiven Modus funktioniert. Über gleich zwei 9V-Blöcke wird die Elektronik mit 18V versorgt, so dass auch große Dynamikbereiche verzerrungsfrei wiedergegeben werden können. Die 2000er Brücke und die BM Mechaniken von Schaller überzeugen in altbewährter Qualität.
Die Weltraumechse? Nunja, der Jabba ist ein Ja..Ba.., dessen Namen man nicht nennen darf, dem als Wortspiel noch ein B dazwischengekommen ist. Vermute ich mal.