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Test: Sample Logic – A.I.R Sample-Player Software

Our New Hope

16. April 2007

Endlich ist sie da! Die Software, die uns die Luft zu atmen gibt. Endlich kann auch der Sound-Freak von Luft und Liebe leben – vorausgesetzt die Liebe ist vorhanden. Denn die bis dato unbekannten Sample-Schmiede Sample Logic stellt mit A.I.R eine neue Sample-Player Software vor. Allerdings steht A.I.R. erwartungsgemäß nicht für das uns allumgebende Medium, sondern vielmehr für „Ambience – Impact – Rhythm.“ Damit umreißt der Name des Neuankömmlings bereits Struktur und Inhalt der Software, die wir im Folgenden inhalieren wollen.

AIR_FullView

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A.I.R Force One

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A.I.R. lag mir zum Test in einer sog. NFR-Version ohne Handbuch und Verpackung vor. Daher fällt eine Aussage zur Ausstattung, die über die gelieferten zwei DVDs hinausgeht, flach. Das Handbuch wurde bei der Installation als .pdf-Datei im A.I.R Ordner abgelegt und lädt zur Bildschirm-Lektüre ein. Darreichungsform des von SampleLogic entwickelten Sample-Materials ist eine Sample Player-Software auf Basis des bekannten und zu Recht beliebten Software-Samplers KONTAKT 2 von Native Instruments. Natürlich stehen hier nicht die vollfetten Features von KONTAKT 2 zur Verfügung. Die abgespeckte Version KONTAKT-Player2 bietet grundlegende Klangeingriffsmöglichkeiten, die im Weiteren zu besprechen sein werden. Da ich den Vergleich zu älteren – auf KOMPAKT-Player basierenden – Sample-Libraries aus eigener Erfahrung kenne (z.B. Morphology oder auch CULT-Sampler), ist der Schritt hin zur KONTAKT2 – Oberfläche absolut zu begrüßen. Die virtuellen Bedienelemente von KONTAKT 2 fallen insgesamt größer aus, was die Bedienung schon erheblich vereinfacht. Darüber hinaus stehen mit Mixer, Insert-Effekten und verschiedenen Routing – Varianten Features zur Verfügung, die man bei den KOMPAKT-Playern so nicht gefunden hat.

A.I.R. Condition

Wie erwartet läuft A.I.R sowohl als Stand-Alone – Version als auch als Plug-In in kompatiblen Host-/Sequenzer-Programmen. Hier die kompatiblen Formate im Schnelldurchgang : VST , AudioUnit, RTAS (ProTools), DXi (Calkwalk Sonar), Digital Performer und Garage Band. Hinzu kommt – wie für ein NI Player nicht überrachend- die voller KORE-Kompatibilität. Die Installation unter XP und OS X verliefen schnell und problemlos. Der Test wurde sowohl im Stand-Alone-Betrieb als auch unter LIVE 4 durchgeführt und verlief reibungslos – sofern es die Stabilität des PlugIns betrifft.

On A.I.R.

Die Software-Oberfläche gibt sich übersichtlich und aufgeräumt. Das Kleinhirn registriert in enger Kooperation mit den Augen vier Bereiche zur Steuerung des Plug-Ins. Das linke Auge entdeckt den Library-Browser. Hier findet der AIRonaut die drei Hauptkategorien der Sample-Library , die ich mit folgenden Begriffen aus der „Allgemeinen Theorie der Klangbeschreibung – Band 2“ von Prof. Dr. B.P.M. Sound beschreiben möchte :

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A = Ambience pads, drones, textures, reverse sounds,

I = Impacts single shots, hits, irons, pulsing. scary, weired

R = Rhythms rhythms, pitched and processed loops, fx-beats

Per Doppelklick oder drag-and-drop öffnen sich die ausgewählten Instrumente im MULTI-Bereich, den das rechte Auge mittlerweile entdeckt hat. Das heißt, die Programmoberfläche von AIR bildet immer den Multi-Edit-Mode ab, wobei der Zugriff auf die Einzelinstrumente eines Multi jederzeit und unmittelbar möglich ist. Die einzelnen Instrumente eines Multis werden untereinander angeordnet und sind durch eine eindeutige Farbgebung (A=blau , I=orange und R=rot) leicht zu unterscheiden. Die Bedienoberfläche ist dann für jedes Instrument identisch, so dass die folgenden Funktionen für alle Instrumente bereitstehen. Das Programm-Wahlfenster der Instruments bietet nochmals den vollen Zugriff auf alle Bänke und Preset-Instrumente, so dass von hier aus schnelles Sound-Umstricken auch ohne den Umweg über den Browser möglich ist. Darüber hinaus ist das Hin- und Hersteppen von Instrumenten innerhalb der gewählten Soundbank möglich. Beides sehr praxisnahe Optionen. In den darunter befindlichen Infozeilen erfolgt die Zuordnung der Audio-Outputkonfiguration (abhängig von der verwendeten Audio-Hardware, so wie die Auswahl des MIDI-Busses und des MIDI-Kanals). Insgesamt eröffnet sich hier, vor allem für den Studiobetrieb, eine sehr flexible Routinglandschaft, die wir weiter unten noch mal beleuchten werden. Ergänzt wird das Funktionsfeld durch Infos über verwendete und maximale Stimmenanzahl (dieses Instruments), dem verwendeten Sample-RAM und durch das so genannte Sample-Purge. Dahinter verbirgt sich das Sample-Management von Kontakt2, das dynamisch Samples in den bzw. aus dem RAM-Speicher lädt und löscht. Weitere Funktionen für jedes Instrument sind Solo, Mute, Panorama und Lautstärke sowie Tuning (+/- 12).

Der auffälligste Bereich eines jeden A.I.R.-Instruments sind die sechs Instrument-Control Regler. Diese sind für jedes Instrument fest mit den Parametern LowCutoff, Resonance, HighCutOff, Phaser, Delay und schließlich Reverb „verdrahtet“. Einschalter aktivieren die Parameter und der darunter liegende Regler erlaubt die Werte-Justierung. Und jetzt kommt ein großer Schluck Wasser in den Wein. Diese Regler lassen sich nur im Stand-Alone-Modus , will sagen NICHT im Plug-In-Modus, per MIDI–CC steuern. Zumindest ist es mir nicht gelungen, diesen Reglern unter LIVE 4 mittels MIDI-CC das Laufen beizubringen. Im Plug-In Betrieb ist die MIDI-Controller Steuerung nur für die Parameter Volume, Pan und Tune vorgesehen. Eine Einschränkung, die kaum zu verschmerzen ist. Im Vergleich zu den alten KOMPAKT-Playern – dort ist gar keine Controller-Steuerung vorgesehen – ist man zwar einen kleinen Schritt weitergegangen. Aber dennoch ist mir diese Einschränkung sehr sauer aufgestoßen.

AIR_PerfController

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