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Test: TC Desktop Konnekt 6

TC Konnekt 6

22. September 2008

TC Electronic stellt mit dem „Desktop Konnekt 6“ ein neues kleines Firewire Audio-Interface vor. Bestückt mit dem gleichen Preamp der größeren Modelle und eingebautem Monitor-System scheint das Konnekt 6 den Nerv der Zeit zu treffen, oder ist es gar seiner Zeit voraus?

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DK6
Wie man schon an der Abbildung unschwer erkennen kann, hat sich der TC Hausdesigner mal wieder ins Zeug gelegt, um dem Konnekt 6 eine aktuelle und nett anzusehende Formgebung zu spendieren. Was das Foto nicht wiedergeben kann ist die Verarbeitungsqualität und die Güte der Haptik, die sich beide direkt nach dem Auspacken sehr positiv bemerkbar machen. Das DK6 ist trotz des relativ kleinen Aluminiumgehäuses mit 0,8 kg nicht unbedingt leicht, was aber sicherlich geplant war, denn als Desktop Audio-Interface ist es nicht für den portablen Betrieb ausgelegt. Auf der Unterseite findet man einen vollflächigen Moosgummi-Unterzug, der das Konnekt 6 gegen unbeabsichtigtes Verrutschen sichert.
Die Tasten und Potis sind allesamt von guter Qualität, fühlen sich gut an und wackeln nicht. Vor allem das große beleuchtete Volume-Poti ist gut verarbeitet.

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Rückseitig finden wir Standard, also Klinkenbuchsen aus Kunststoff und eine XLR-Buchse ohne Verriegelung. Unterm Strich besticht das Konnket 6 durch hochwertige Materialien sowie die generelle Optik und Haptik, so wie man es sich von tontechnischem Equipment der mittleren Preisklasse wünscht. Das Konnekt 6 kann übrigens sowohl mit dem mitgelieferten Netzteil als auch per Firewire mit Strom versorgt werden. Eine Standalone-Nutzung ist auch möglich, jedoch erschließt sich mir dazu mangels digitaler Anschlüsse kein Anwendungsfeld.

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Features
Als kleinstes Interface der Konnekt-Reihe kommt es mit einem analogen Stereo-Eingang und je einem analogen Stereoausgang für Monitore und Kopfhörer aus. Zur Verfügung stehen ein Mikrofonpreamp mit 48V Phantomspeisung für den ersten (linken) Kanal und je ein Instrumenten-Preamp für beide Kanäle. Dass man auch Line-Signale anschließen kann ist obligatorisch.
Beim Umschalten zwischen Line- und Mikrofonpegel fällt durch ein Klicken auf, dass dies durch ein Relais geschieht, was idR darauf schließen lässt, dass die TC Ingenieure verstärktes Augenmerk auf die Audioqualität setzen und nicht den Preis in den Vordergrund stellen.

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Wie bereits erwähnt ist es möglic, den Main-Out und den Kopfhörerausgang mit getrennten Stereosummen vom Rechner zu beschicken. Zur direkten Pegelung stehen dabei für beide Ausgänge getrennte Potis parat, die jedoch nicht einen analogen OpAmp steuern sondern auf digitaler Ebene die Lautstärke reduzieren. Was für die Praxis zum Abhören normalerweise ausreicht dürfte Puristen kritisch blicken lassen, denn so wird die effektive Bitauflösung am Ausgang reduziert. Ein nettes und nützliches Gimmick sind zudem Einstellmöglichkeiten im Control-Panel (siehe Abbildung), die es ermöglichen, z.B. das große Poti für die Kopfhörerlautstärke zu benutzen.

5_cp1.jpg

Die Main-Ausgänge sind in erster Linie zum direkten Anschluss von Aktivmonitoren gedacht, und so lässt es sich TC nicht nehmen, Nägel mit Köpfen zu machen und sowohl einen Mono- als auch einen Dim-Taster zu spendieren. Den Dim-Pegel kann man darüber hinaus im Control-Panel bestimmen. Zusätzlich steht ein dezidierter Taster zum Aufrufen des Control Panels parat.

6_cp2.jpg

Einen weiteren Blickfang stellt die Zwölfsegment-LED-Aussteuerungsanzeige dar, die zwischen Eingängen, Zwischensummen und Ausgängen umschaltbar und gut ablesbar ist.

7_cp3.jpg

An Software ist Steinbergs Cubase SE4 für Mac und PC im Karton und eröffnet so ohne Umschweife direkt ein komplettes Tonstudio im Rechner. Dass das DK6 Abtastraten bis 192 kHz unterstützt, sei nur nebenbei erwähnt, Cubase 4/SE4 tun dies jedenfalls nicht, und generell ist die Frage, wozu man solch hohe Abtastraten überhaupt benötigt, offen.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Bei dieser Treiberperformance ein „Sehr Gut“ zu geben halte ich für etwas problematisch.

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      AMAZONA Archiv

      Sehe ich auch so, aber der Wagen hat ja geile Felgen. Das er kaum von der Stelle kommt kann man verschmerzen…!?

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        AMAZONA Archiv

        Eigentlich hab ihr recht, wir wollten dem DK6 'Hervorragend' geben, aber heutzutage sind gute Treiber Usus, ich habe deshalb die Bewertung noch eins runtergenommen.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Die Treiber des Konnekt sind ein schierer Albtraum und degradieren das Gerät zu einem hübsch anzusehenden, aber leider unbrauchbaren Stück Technik. Nicht zu empfehlen!

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Schlechte Treiber, guter Test!
    Kurz, knackig, informativ, gut bebildert, mit Meßwerten…so soll es sein.

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich besitze das TC Konnekt 6 seit zwei monaten und kann es absolut nicht empfehlen. ich habe noch keine einzige Aufnahme hingebracht!! Der support redet sich auf eine nicht geeignete Firewire aus!!
    Mein PC ist ein Quad!!!

  5. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hm, gilt das mit der schlechten Performance / „Untauglichkeit“ auch für andere Geräte? (Konnekt 24D / Live z.B.)

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      AMAZONA Archiv

      Hab die 24d seit zwei Jahren und kann sie aufgrund des Preis-/Leistungsverhältnisses absolut weiterempfehen. Benutze das Ding sogar manchmal auf die Schnelle live (mit Laptop) und es funktioniert.

  6. Avatar
    AMAZONA Archiv

    @ Gerhard
    Der Prozessor hat nur wenig im Zusaamenhang mit den auftretenden Problemen zu tun schätze ich. Höchstwarscheinlich wird dein Firewire Chipsatz nicht kompatibel sein, empfohlen werden Texas Instruments Chipsätze.

    LG

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hi,

    hat schon jemand Erfahrungen mit der Software-Version 2.2 gemacht (besonders auf dem Mac: PowerBook G4 bzw. Intel-iMac)?

    http://www.....ftware.asp

    Das Teil macht auf mich einen sauguten Eindruck. Wenn der Treiber 2.2.0 jetzt besser ist, dann ist es für mich das Teil der Wahl. Oder hat noch jemand einen bessere Alternative für roundabout 200 Euro?

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    desktop konnekt 6 ist schon ein sauscharfes Teil. Doch leider bereitet die Installation Probleme. Desweiteren setzt die Soundkarte während des normalen PC-Betriebs einfach aus, so dass unter Umständen ein Neustart erforderlich ist (aber eher selten). Außerdem arbeitet der „Hall“ bei mir nicht richtig, wenn man live mit der Soundkarte arbeitet. Der „Hall“ setzt einfach nach ein paar Sekunden aus. Erst wenn man den Reverbregler ganz auf Null stellt und dann wieder hoch regelt, ist der Hall wieder da, und das dann wieder nur für ein paar Sekunden.

    ABER (!!!) unter Cubase läuft alles ohne Probleme. Auch die reverb-Funktion ist dann uneingeschränkt für die Nachbearbeitung funktionstüchtig. Und die Soundkarte ist unter Cubase noch NIE ausgestiegen und läuft im Studio somit für mich perfekt. Darauf kommt es beim Komponieren ja schließlich an.

    Trotzdem wäre die Reverb-Funktion beim Livespielen ein schönes i-Tüpfelchen.

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