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Test: AKG K702, Kopfhörer

Anspruch auf die Referenz-Klasse

7. Mai 2018

akg k702

Was ist nicht schon alles über Kopfhörer geschrieben, diskutiert und philosophiert worden, kann man mit ihnen doch von den grausamen, gerade noch für Sprachmitteilungen erträglichen „Ohrhörer“ auf iPod-Niveau, bis hin zur nahezu perfekten plastischen Klangabbildung dank Kunstkopfaufnahmen, alle nur erdenklichen Qualitätsabstufungen bezüglich des Hörgenusses zelebrieren.

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Während das „gesunde Qualitäts-Mittelfeld“ an Kopfhörern fast nur noch von Instrumentalisten im Studio zwecks Einspielung der Kompositionen genutzt wird, klafft die Qualitätsbewusstsein-Schere beim Endverbraucher ähnlich der Einkommenssituation der Deutschen immer weiter auseinander. Während in der einen Ecke ein bewusstes Gehör für Frequenzen faktisch nicht (mehr) vorhanden ist, geht die andere Ecke einen diametral entgegengesetzten Weg hin zur maximalen Aufrüstung bezüglich Werkstoffen, Klangverhalten, Impulstreue und Tragekomfort.

Ein Produkt aus der zweiten Kategorie ist der AKG K702, ein Kopfhörer, der laut Hersteller nur mit besten Komponenten ausgestattet ist, allerdings auch mit einem stattlichen UVP von knapp 400,- Euro entsprechend im Hochpreis-Segment angesiedelt war. Mittlerweile ist der AKG K702 allerdings deutlich preiswerter.

akg k702

Konstruktion

Bei dem AKG K702 handelt es sich um einen dynamischen Kopfhörer, der in offener Bauweise konstruiert wurde. Dies bedeutet, dass trotz Einsatzes des Kopfhörers die Umgebungsgeräusche zu einem großen Teil wahrgenommen werden können. Der Vorteil liegt in der Möglichkeit zur Kommunikation mit der „Außenwelt“, die sich unter psychologischen und praxisorientierten Aspekten wesentlich einfacher gestalten lässt, als bei geschlossenen Systemen.

Der Nachteil einer offenen Konstruktion liegt beispielsweise darin, dass ein Schlagzeuger aufgrund des sehr hohen Schallpegels seines Instrumentes eher einen geschlossenen Kopfhörer für die Einspielung seiner Parts bevorzugen wird. Generell kann man sagen, „je lauter das eigene Instrument, desto geschlossener“ (man verzeihe mir diese hanebüchene  Illustration).

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6_k702_stecker4.jpg

Der AKG K702 verfügt über eine handelsübliche Formgebung. Was jedoch direkt ins Auge fällt, sind neben der aufwändigen Bügelkonstruktion die übergroßen Ohrkapseln, die im Laufe des Testes noch für die eine oder andere Überraschung sorgen sollen.

Bezüglich der technischen Daten liegt der AKG K702 in sämtlichen Kategorien im grünen Bereich, bzw. noch weit darüber hinaus. So ist zum Beispiel ein Frequenzgang von 10 – 39.800 Hertz eher etwas für die „höher, schneller, weiter“ Fraktion und versorgt das menschliche Gehör zu 50% mit messtechnischen Daten jenseits der Hörschwelle.

Mit einer Nennimpedanz von 62 Ohm liegt der K702 erfreulich tief und kann daher seine Empfindlichkeit von 105 db SPL/V voll ausspielen. Sein Gewicht von 235 g ist aufgrund der aufwändigen Konstruktion moderat, für die gebotenen Komponenten aber schon eher als leicht zu bezeichnen.

2_k702_cable1.jpg

Der Kopfhörer verfügt über den Standard 6,3 mm Klinkenstecker, der mit einem Handgriff mittels Abschrauben der oberen Hülle zu einem 3,5 mm Miniklinkenstecker wird. Beide Stecker sind vergoldet und sorgen so für optimierten Signalfluss.

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Rezension Hardware
    Kopfhörer – AKG K 702

    Die AKG K 702 machen schon beim Auspacken eine gute Figur. Es ist ohne Zweifel ein Premiumprodukt, dass man in den Händen hält. Dieses unterstreicht AKG noch mit dem Schriftzug „Expect and discover perfection.“ der sich durch den Verpackungsmechanismus zieht. Hier hat sich der Produktdesigner wohl an Apples Produktpolitik orientiert.

    Leider ist bei den AKG K 702 kein Kopfhörerständer im Lieferumfang enthalten, wodurch schnell Kratzer in das Kopfhörergehäuse kommen. Das 3m lange Kabel macht einen, wie zu erwarten, hochwertigen Eindruck und verbindet den Kopfhörer mittels vergoldeter 3,5mm Klinke mit der Audioquelle. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist ein komplett vergoldeter 6,3mm Klinke Adapter, der von hoher Qualität zeugt.

    Der Kopfhörer an sich betrachtet, zeigt eine sehr gute Verarbeitungsqualität. Es gibt kein Knarren und kein Klappern. Die verwendeten Materialien wirken insgesamt sehr edel, wobei besonders der schwarze Lederbügel heraussticht. Leider ist dieser Lederbügel nicht gepolstert, wodurch der gute Tragekomfort aber nicht geschmälert wird. Das Straffungssystem des Bügels ist ebenfalls sehr gut verarbeitet und lässt sich ohne lästige Klickgeräusche verstellen. Die Ohrmuscheln sind durch einen samtig weichen Stoff gepolstert und bieten maximalen Komfort für die Ohren.

    Der Klang des K 702 ist bis auf den etwas stärker ausgeprägten Hochtonbereich sehr neutral, wirkt jedoch gleichzeitig auch sehr lebendig und räumlich. Die herausragende Stereoauflösung macht das Orten oder Positionieren von Instrumenten im Stereopanorama sehr leicht und durch den neutralen Frequenzgang der von 10 Hz bis 39.800 Hz reicht, lässt er sich gut als Referenz beim Abmischen seiner Musikproduktionen verwenden.

    Kauft man sich einen AKG K 702, kann man sich sicher sein, einen Kopfhörer mit herausragenden Klangeigenschaften und Tragekomfort zu besitzen, der seinen Preis von ca. 214€ Wert ist.
    Ich benutzte vorher meine Sennheiser HD 25 DJ- Kopfhörer zum abmischen, die K 702 sind nun eine 100 prozentige verbesserung. Ich höre Frequenzen- und Panorama bereiche die ich vorher nicht wahrgenommen hatte.
    Alles in einem ein guter Kopfhörer zu einem angemessenen Preis.

  2. Profilbild
    el_dani

    wichtig zu sagen finde ich, dass es den fast genau gleichen AKG K 701 für 100€ weniger gibt (so viel ich weiss kam die schwarze Farbe und das abnehmbare Kabel beim 702 dazu)

    ausserdem habe ich von verschiedenen Seiten gehört (bezieht sich auf den 701), dass sich der Kopfhörer „einspielen“ muss, d.h,. dass er erst so nach 100-200h in seine beste Performance kommt

  3. Profilbild
    Matt2KH

    Soll das heißen, der AKG 70X ist quasi physiologisch auf ein lineares Hörerlebnis eingestellt? Denn technisch ist sein Frequenzgang ein Graus. Zudem beschweren sich viele über die geisterhafte Räumlichkeit. Außerdem gibt es nach meiner Erfahrung noch mehr wichtige Eigenschaften, die zu einer Klangnatürlichkeit oder -transparenz führen. Denn hochwertige Kopfhörer wie der Beyerdynamic 880 oder Sennheiser 600 klingen vielleicht (auf ihre Weise) recht genau, aber keineswegs klar, wobei dem Beyerdynamic dieser Ruf weniger anhaftet als dem Sennheiser. Wenngleich vielleicht nicht als einzige Quelle zu nehmen und nicht unbedingt mit dem besten Ruf, wenn man sich so umsieht (was aber nix heißt), finde ich die Eindrücke auf goldenears decken sich da recht gut mit meiner Erfahrung.

  4. Profilbild
    Ashatur AHU

    Ich war noch nie ein Fan der AKG Kopfhörer Oberliga. keine Ahnung ich hatte schon ein paar Exemplare auf den Ohren aber irgendwie hat es nie mit meiner Hörgewohnheit gepasst. Vieleicht liegt es auch daran das ich seit meiner frühsten Jugend ein Sennheiserjünger. Und dank des Amazonagewinnspiels bin ich ein stolzer Besitzer eines HD 8 DJ und mit dem bin ich völligst zufrieden.

    In dem Sinne nochmals vielen Dank
    denn diese Kopfhörer kamen sogar ich richtigen zeitpunkt als meine Monitore den Geist aufgaben.
    Daher kleine Wunder gibt es wohl doch

  5. Profilbild
    sir stony

    In dem letzten Abschnitt vor dem Fazit hast du etwas geschrieben, was imho garkeinen Sinn macht.
    Neodym Magnete sind nicht wirklich leichter als normale Magnete, und selbst wenn sie es wären, würde das keinen Unterschied in dem Zusammenhang machen, wie du es beschrieben hast, denn die Magnete sind der stationäre Teil der Konstruktion, die Schwingspule an der Membran ist das was sich bewegt. Neodym Magnete sind aber um ein vielfaches stärker vormagnetisiert als normale Magnete, und können daher entsprechend weitaus kleiner sein als bei klassischen Konstruktionen. Das nutzt zum einen dem Gewicht der gesamten Konstruktion, zum anderen sorgt das besonders starke Magnetfeld für eine schnellere Reaktion und deswegen für den höheren Frequenzbereich.
    Und ein Zusatz zum steckbaren Kabel: AKG bietet im Ersatzteilprogramm ein Spiralkabel für Kopfhörer mit entsprechendem Stecker an. Ich verwende ein solches an einem 171, wann immer ich damit irgendwo unterwegs bin und finde es äußerst praktisch. Im Studioeinsatz findet allerdings der 171 kaum Verwendung (ausser beim Drumrecording), und da ist dann ein normales Kabel doch besser. Aber es ist zumindest erwähnenswert.

    • Profilbild
      Axel Ritt RED

      @sir stony …natürlich sind Neodym Magnete nicht leichter als normale Magnete, aber man kann aufgrund des stärkeren Magnetfeldes kleinere Exemplare bei gleicher Feldstärke verwenden und spart daher Gewicht.

      Viele Grüße
      Axel

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Da ich mich schon immer ärgere, dass man in der Schule wenig nützliches lernt und auch die begeistertsten HiFi Fans meistens völlig daneben liegen, wenn es um Physik geht hier nun ein kurzer Unterricht zum Anfassen: (Ich bitte jeden diesen Text zu kopieren und so oft wie möglich wo auch immer es um dieses Thema geht zu posten)

    Das Ohr hört nicht linear (sondern logarithmisch). Tatsächlich wird eine Verdoppelung der Frequenz als „doppelt“ hoher Ton, also als eine Oktave höher wahrgenommen. Das heißt, dass zwischen 10Hz und 20Hz genauso viel Unterschied ist wie zwischen 500Hz und 1000Hz, oder zwischen 4400Hz und 8800Hz, oder zwischen 20kHz und 40kHz, oder jeder anderen Frequenz und ihrem doppelten Wert. Nämlich genau eine Oktave. Man kann also zwischen z.B. 100Hz und 200Hz genauso nur einmal „Alle meine Entlein“ spielen wie zwischen z.B. 8kHz und 16kHz.
    Somit ist ein Frequenzgang der bis 40kHz reicht nicht doppelt so groß als ein Frequenzgang bis 20kHz sondern nur um 1 Oktave größer!! Ein Frequenzgang von 10Hz- 40kHz ist also nur um 2 Oktaven außerhalb des hörbaren Bereichs. Der Mensch kann maximal 10 Oktaven hören.
    Hier diese 10+2 Oktaven in Hz:
    10-20-40-80-160-320-640-1280-2560-5120-10240-20480-40960
    Beim Frequenzgang wird außerdem (wenn nicht anders angeführt) immer der Bereich angegeben, in dem er nicht unter -3dB fällt. Nun, diese Dezibel Angabe beschreibt die Lautstärke, wobei -3dB genau die halbe Lautstärke bedeutet. Das heißt, dass bei einem Frequenzgang von 10Hz-40kHz die Lautstärke bei 10Hz bzw. 40kHz bereits nur mehr die Hälfte ist. Da der Frequenzgang bei Lautsprechern (und somit auch Kopfhörern) nicht abrupt sondern in einer Kurve ansteigt bzw. abfällt (besonders im Bass) kann man davon ausgehen, dass in diesem Beispiel der Bass erst bei 30Hz-40Hz die volle Lautstärke erreicht, und die Höhen nur bis z.B. 25kHz linear sind.

    Noch etwas zum K 702: Der Kopfhörer ist in der Summe seiner Eigenschaften ein reinstes Juwel und wenn man den Tragekomfort als wichtig erachtet (ich trage ihn täglich stundenlang) ist er der zur Zeit beste erhältliche Hörer. Nicht erschrecken wenn man ihn neu auspackt und anschließt, Bässe und untere Mitten brauchen einige Stunden bis sie voll da sind und nach weiteren Tagen wird das ganze herrlich präzise rund?

    • Profilbild
      sir stony

      ähm… doch, der Frequenzgang (technischer Begriff) ist sehr wohl der doppelte. Der tonale Umfang (musikalisch betrachtet) entspricht dann eben nur eine Oktave mehr. Das technische ist hierbei jedoch ausschlaggebend, denn es handelt sich bei solchen Angaben ja um „technische Daten“. Den Rest kann man so in etwa unterschreiben, außer man will ganz pingelig sein, denn dann wäre der doppelte Frequenzgang bereits bei 39980 Hz erreicht, denn die untersten 10 Hertz müsste man eigentlich vor der Rechnung abziehen. Aber ausser Fledermäusen und kleinen Hunden dürften solche Dinge kaum jemanden interessieren. *g*
      Sicher aber ein guter Kopfhörer, den man beim nächsten Einkauf mit passendem Budget auf jeden Fall mal ausprobieren sollte.

  7. Profilbild
    Corally

    Den Post von Aha sollte man so vielleicht doch nicht unreflektiert kopieren und „so oft wie möglich wo auch immer es um dieses Thema geht zu posten“…..
    Sir Stony hat ja schon was zum Frequenzgang geschrieben, nun zu den Dezibel-Angaben:
    Diese beschreiben natürlich nicht den Lautstärke- sondern den Schalldruckverlauf. Dabei spiegeln -3db, bzw +3db eine Halbierung bzw. Verdoppelung der Schallquellenleistung wider, was aber noch lange nicht einer subjektiven halben bzw. doppelten Lautstärke entspricht. Diese stellt sich übereinkunftsgemäß (da subjektiv) bei etwa -10db bzw. +10db ein!
    Bsp.: 2 Boxen an 10 Watt betrieben ergeben 3db mehr als eine Box alleine, 4 Boxen an 10Watt 6db, 8 Boxen 9db usw.
    Eine Lautstärkeverdoppelung erfordert also etwas mehr als die Ver8fachung der Eingangsleistung.
    Eine Halbierung der Eingangsleistung und damit ein Schalldruckabfall von -3db ist also noch weit von einer Lautstärkehalbierung entfernt!

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Tolle Physikalische Grundlagen hier aber bisher habe ich mich sehr viel auf mein Gehör und Gefühl verlassen. Deshalb meine einfache platte Frage :

    Wie klingt denn der AKG im Vergleich zum Beyerdynamic DT-770 Pro?

    • Profilbild
      TobyB RED

      Hallo Amazonaman,

      ich habe beide. Für mein Hörempfinden ist hat der DT770 bei nuancierter Musik über einen großen Lautstärkebereich die Nase vorne und der AKG 702 ist in den Höhen überpräsent. Am deutlichsten Fallen diese Unterschiede im eingestellten und eingemessenen Umfeld auf. Aber auch an einem iPhone4 mit EQ Flach oder Aus ist das noch krasser, wenn auch nicht aussagekräftig zu hören. Deshalb mache ich es so, aufnehmen mit ATH50M, Rough und Downmix mit ATH50M/AKG702, finalisieren und premastern/mastern mit DT770. Wenn der Höreindruck nach dem Iphone mit allen 3 Kopfhörern nicht passt, höre ich mir das dann über die Anlagen an. Entweder Braun Atelier mit Mordaunt Short MS 20 oder Fisher CA 7000 mit Mordaunt Short MS 20 oder JBL Control. Allerdings würde ich keinen der drei Kopfhörer zu heiß fahren, insbesondere der ATH50M und der AKG702 mögen das nicht und klingen dann unangenehm spitz.

  9. Profilbild
    maga

    Oh weh….. Den „Aha“-Effekt lieber nicht weiter posten, da wurde wohl im „Unterricht“ auch nicht recht aufgepasst….

    „Nun, diese Dezibel Angabe beschreibt die Lautstärke, wobei -3dB genau die halbe Lautstärke bedeutet.“

    -> eben nicht !

  10. Profilbild
    maga

    „Fausformel“:
    Erhöhung oder Verminderung eines
    Schalldruckpegels um 10 dB(A) führt auf eine Verdopplung bzw. Halbierung des
    subjektiven Lautstärkeeindrucks.

  11. Profilbild
    pytrel

    „Daher wird jeder erfahrene Kopfhörerbenutzer dem AKG K702 auf den ersten Höreindruck eine leichte Überpräsenz in den Mitten bis Hochmitten bescheinigen. Dies ist aber in erster Linie auf eine möglichst lineare Wiedergabe der Frequenzen zurückzuführen und wird durch die Überempfindlichkeit des menschlichen Gehörs im Mittenbereich zunächst als „harsch“ bzw. „scharf“ interpretiert.“
    Wenn man ein paar Lautsprecher mit +- 1 db Frequenzgang gehört hat realisiert man das Linear nicht gleich scharf klingt. Ich verstehe daher nicht ganz warum genau Linear= Harsch bei KH klingen soll. Für mich klingt es eher nach einer Überhöhung die leider immer wieder üblich ist, selbst bei einen Hd 800 oder einen K 812 den „Audiophile“ dann noch zusätzlich „tunen“ damit sie die spitzen um die 5-6khz loswerden und dann bringt Zufälligerweise Sennheiser den Hd 800 als Hd 800 s raus und der einzige unterschied ist das sie selber fast genau die Lösung der „Audiophilen“ übernehmen (mit dem kleinen ring in der Mitte, für die die es kennen) um im Endeffekt die schärfe wegzukriegen. Was ich viel lieber in solchen tests wünsche sind Frequenzgang Messdiagramme. Da kann man in 1 bis 2 Sekunden sehen warum ein Kopfhörer scharf klingt. Ich wette wegen resonanzspitzen und nicht wegen Linearität

  12. Profilbild
    pol/tox

    Hatte jahrelang die 701 in Betrieb. Klang-gleich mit den 702, lediglich die Hifi Version.

    AKG selbst sagt Burn In Zeit mindestens 100 Stunden. Bei meinen warens wohl 2-300 Stunden. Danach waren sie überhaupt nicht mehr höhen/mittenbetont, sondern wunderbar ausgeglichen. Mehr Bass, mehr Fülle, weniger Höhenanteil, sehr angenehm zu hören.

    Die meisten Reviews aus den letzten Jahren fanden scheinbar direkt nach dem Auspacken statt und ohne jemals ins Handbuch geschaut zu haben…

    Nach der langen Einbrennzeit fand ich die 701 charakterlich sehr nah an den Audeze EL-8. Außer, dass die EL-8 in allen Belangen besser sind =) Aber mMn höchst ähnlicher Charakter.

    • Profilbild
      0gravity

      @pol/tox Was ist denn die Einbrennzeit, bzw was passiert da physikalisch? Habe das im Zusammenhang mit Kopfhörern noch nie gehört.

  13. Profilbild
    MidiDino AHU

    Ich habe den AKG K702 gerade erst erworben und bin begeistert! Was ich an durchsichtiger Bühne nach der Lieferung zu hören bekam, erstaunte mich. („Wow!“) So etwas hatte ich noch nicht gehört! Bislang hatte ich den K240 Studio, bereits ca. 10 Jahre lang, bis er mir zerfiel.
    Nun höre und mache ich primär Jazz / zeitgen. Klassik und vermisse keinen Bass-Bums. Für meine Arbeit ist er wichtig geworden, weil durch ihn plötzlich Höhen zu vernehmen waren, die bisher gedämpft wurden, obwohl auch der K240 Studio linear ausgerichtet ist. Erste Klangkorrekturen im Produktionsprozess sind von mir schon mittels des K702 erfolgt.
    Für den musikalischen Alltag würde ich weiterhin den K240 Studio bevorzugen; es gibt ihn inzwischen ausgesprochen günstig. Der AKG K702 ist für mich hingegen eine unverzichtbare Studiohilfe geworden. Danke für den Test!

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @MidiDino Wow, so unterschiedlich sind die Erfahrungen. Ich konnte mit dem 240 nichts anfangen. Viel zu mittig und noch mehr höhenbetont und alles direkt am Ohr wie bei David Guetta aus dem Küchenradio. Am schlimmsten waren Percussion und für den Beat wichtige kleine Hihat-Elemente. Im AKG optimal abgemischt, dann abgesetzt und geweint.

      • Profilbild
        MidiDino AHU

        Um einen bühnenhaften Abstand im Mix hinzubekommen reichen Kopfhörer nicht aus. Fehlt ein Abstand im Mix, ist so gut wie nichts zu machen. Alles andere wäre eine Illusion.

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @MidiDino Mit Kopfhörer muss wenigstens ein halbwegs ordentlicher Mix möglich sein. Klar musst du irgendwann mal die Monitore bemühen aber bitte nicht bei Null anfangen. Ich für meinen Teil mag aufliegende und offene Kopfhörer weil mein Hirn die Musik anders wahrnimmt, so würde ich es jedenfalls beschreiben. Ob es jetzt an einer besseren Übertragung von Körperschall, der offenen Bauweise selbst oder an der von mir bevorzugten Bassbetonung liegt….. Keine Ahnung aber lustig darüber nachzudenken. ;)

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