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Test: Native Instruments Traktor Pro

NI Traktor Pro

29. Januar 2009

Seit November 2008 ist es bereits da: Native Instruments Traktor Pro.

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Das neue Traktor Pro

Das neue Traktor Pro

Ohne lange Ankündigung und erst einige Monate nach dem letzten großen Traktor 3 Update steht der Nachfolger in den Startlöchern, um den Marktführer der DJ Software weiter nach vorn zu bringen. Dazu hat sich Native Instruments einiges an Neuerungen einfallen lassen, setzt aber weiterhin auf die bewährte Optik und viele Funktionen aus den Vorgängerversionen. Ich bin vor einigen Wochen,  wie viele ehemalige Traktor 3 User, umgestiegen und hatte bis jetzt ausreichend Gelegenheit, die Software auf Herz und Nieren zu testen. Also höchste Zeit für einen ausführlichen Testbericht.

Zunächst einmal reduziert das Erscheinen von  Traktor Pro das zweigleisige Software-Angebot aus Native Instruments Digital-Djing Reihe auf nur noch eine Programmversion. Lediglich die Auslieferung mit dem, übrigens sehr gut ausgestatteten, Audiointerface Audio8 und Timecodevinyl- bzw. CD- und Kabelsatz, unterscheidet die Traktor Scratch Pro Version vom Traktor Pro, welches quasi nur die Software an sich ist. Dies wertet das Traktor Scratch Pro Paket im Gegensatz zum früheren Traktor Scratch enorm auf, da man keine „abgespeckte“ Programm-Variante, sondern den vollen Funktionsumfang inkl. Effekten, MIDI usw. bekommt. Wer also noch kein Audiointerface sein Eigen nennt, dem sei nun, im Gegensatz zu früher, unbedingt das Traktor Scratch Pro Paket angeraten, auch wenn er gar nicht unbedingt mit Timecode auflegen will. Allein das Audio 8 Interface rechtfertigt den Aufpreis zu den 199 Euro, welche allein für die Software verlangt werden.

Die Installation des Programms geht sowohl unter Windows als auch Mac OS einfach und schnell von der Hand. Zur Registrierung muss das Native Instruments Service Center installiert und gestartet werden. Über diese Software lassen sich alle installierten Native Instruments Programme zentral verwalten und, wenn eine neue Version zur Verfügung steht, updaten.

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Nach dem ersten Programmstart sind einige typische Einstellungen zu treffen. Dazu gehören die Auswahl der Soundkarte und deren Kanalbelegung, wie auch die Festlegung des Musikordners, in dem sich die Dateien befinden, die abgespielt werden sollen. Dann kann es auch schon losgehen. Weitergehende Einstellungen sind individuell möglich oder nötig und sollten, wenn sie sich nicht selbst erklären, im gut geschriebenen Handbuch nachgelesen werden. Dazu gehören Voreinstellungen für das Effektrack, die Oberfläche, Pitchbereich und natürlich auch das Erstellen von individuellen Playlisten, von denen auch bis zu acht als schnell zugängliche Favoriten oberhalb des Browsers abgelegt werden können. Aber eins nach dem anderen. Um Neueinsteigern keine Angst zu machen: Traktor Pro bietet einen sehr schnellen, intuitiven Zugang zum digitalen Auflegen, darüber hinaus aber auch Profis einen riesen Funktionsumfang, den es nach individuellem Bedarf auszureizen gilt.

So siehts aus.

Die neue Programmoberfläche ist auf den ersten Blick grundlegend überarbeitet worden. Diese Aussage bezieht sich weniger auf die Anordnung der wesentlichen Elemente, sondern auf die Oberflächenoptik. Alles ist sehr übersichtlich und kontrastreich gestaltet. Die dabei dominierenden Farben sind Grau und Schwarz, Schrift und Elemente, die Aufmerksamkeit erfordern, erstrahlen im Gegensatz dazu gelb oder orange. Klar scheiden sich hier die Geister, so etwas ist immer Geschmackssache. Aber praktisch und clubtauglich ist sie auf  jeden Fall, die neue alte Traktor Optik. Bunte Oberflächen und knallige Buttons sind halt nicht jedermanns Sache, und man kann beim Auflegen schon mal den Überblick verlieren. Auch wenn der ein oder andere anfangs neidisch auf bunte Wellenformanzeigen oder ähnliches rüberschaut, wird man sich doch schnell mit der Darstellung in Traktor Pro arrangieren und diese nach kurzer Zeit zu schätzen wissen. Immerhin hat sich Native Instruments zur Aufgabe gemacht, ein mit Funktionen aller Art üppig ausgestattetes DJ-Programm, übersichtlich und intuitiv zugänglich zu machen – und dies ist gelungen.

Die neue Traktor Pro Optik

Die neue Traktor Pro Optik

Wer schon Erfahrung mit älteren Traktor Versionen hat, findet sich sofort zurecht. Aber auch für neue User der Software ist der Aufbau logisch und fast selbsterklärend. Neben 2 (oder 4) Decks befindet sich zunächst ein Mixer und der Filebrowser auf dem Bildschirm. In der Kopfleiste des Programms befinden sich, neben einigen wichtigen Anzeigen,wie Masterlevel und Stromversorgung, auch die beiden Effektracks.  Hier fällt auf, dass die Kopfleiste nicht mehr so flexibel wie noch bei Traktor 3 ist, allerdings alles wichtige in sich vereint. In ihr befindet sich nun nämlich ein Auswahlmenü mit verschiedenen vordefinierten GUI Setups, wie „2Deck+internal Mixer“, „4Deck“ oder auch „Fullscreen Browser“. Trotzdem vermisst man ein wenig die Möglichkeit, die Leiste seinen eigenen Bedürfnissen anzupassen.

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Super Bericht super programm. Nur eine Sache ich sehe das einbinden von Vst effekten nicht unbedingt als Minus. Ich denke grade effekte von drittanbietern gefährden die Stabilität von Traktor. Was bei einem solchen Programm wohl das wichtigste ist…

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Halle Felix.Da hast du völlig Recht. Im Grunde sehe ich das ganz genauso. Die Stabilität ist das größte Plus.Aber andere Anbieter haben das VST Konzept nunmal aufgenommen. Ob man es benutzt, bzw. ob es stabil funktioniert, muss dann jeder selbst sehen. Für den ein oder anderen mag dies ein weiterer Schritt Richtung live Remixing sein. NI kontert da aber natürlich sehr gelungen mit der guten erweiterten Effektsektion.

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