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Test: Samson Resolv A5, A6, A8

(ID: 2470)

Rückseite des A8, schematisch

Rückseite des A8, schematisch

Praxis

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Bis auf die unpraktische Positionierung der Ein/Aus-Schalter an der Rückwand gibt es an den Boxen in Bezug auf Verarbeitung und Design nichts auszusezten. Sie sind elegant gestaltet, stabil verarbeitet, und auch das Gehäuse wirkt robust. Da man sich solche Boxen aber nur in Ausnahmefällen wegen ihrer hübschen Optik kaufen wird, stellt sich die Frage aber nun, wie es tönt. Nun, generell klingen alle drei Boxen wie moderne Nahfeldmonitore eben klingen sollten: analytisch, gutes Stereobild und ziemlich präzise in Bässen, Höhen und Mitten – die unteren Mitten sind zumindest für meine Ohren etwas weniger präsent. Dabei haben die Boxen irgendwie auch den typischen Samson-„Klang“, ich würde mal sagen: wenig schönfärberisch und ziemlich modern mit präsenten Höhen. Diese lassen sich, wie oben schon vermerkt, mittels des integrierten Schalters gut an die Raumakustik anpassen.

Im Detail gibt es zwischen den Boxen natürlich Unterschiede. Die A5 ist im Bassbereich naturgemäß etwas schwächer als ihre größeren Schwestern. Hier kann man sich besonders fürs Mischen von  Club-kompatiblen Stilen mit einem zusätzlichen Subwoofer sicher einen Gefallen tun. Die A6 hat dank etwas mehr Volumen einen leicht ausgewogeneren Klang. Da sie nicht signifikant größer ist und auch nur etwa 50 Euro mehr kostet, ist sie wohl bei wenig Platz die beste Alternative. Richtig gut gefallen hat mir die A8. Das zusätzliche Volumen bringt die Bässe mehr zur Geltung und liefert einen etwas natürlicheren Gesamtklang. Anders ausgedrückt: Hier dreht man aus reinem Spaß auch mal auf, weil es eben einfach gut klingt – die kleineren Boxen sind  analytischer.

 

Fazit

Daumen hoch oder Daumen runter? Diese Frage ist gerade bei Studioboxen schwer zu beantworten. Hier gelten nämlich immer zwei Allgemeinplätze: „You get what you pay“ und „Geschmackssache“.  
Die Resolv sind definitiv keine Genelec und wegen ihres eher modernen, leicht höhenbetonten Sounds ist vor dem Kauf anhören Pflicht. Persönlich mag ich die neuen Resolv-Boxen des amerikanischen Herstellers mit dem Bibel-Namen gerne: ziemlich analytischer linearer Frequenzgang, leichter Schlag in Richtung „höhenbetont-modern“, elegant und gut verarbeitet, und dabei günstig. 250 Euro kostet die A5 (Straßenpreis), die größeren Modelle gehen für 50 bis 100 Euro mehr über die Ladentheke – als Paar wohlgemerkt. Vor allem für kleinere Projektstudios im Elektronik- und Clubsound-Bereich im weitesten Sinn sind die Boxen eine Empfehlung. Wegen des etwas ausgewogeneren Klangs ist die A8 auch für alle Pop-, Rock-Richtungen etc. interessant. Der A8 würde ich ein „sehr gut“ ausstellen, gerade auch bei dem Preis. De beiden kleineren Schwestern haben mir nicht ganz so gut gefallen. Die Bewertung unten gilt für die A8.

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Alternativen: Für etwa ein Drittel mehr bekommt man etwa die Yamaha HS50M (ca. 320 Euro pro Paar) bzw. HS80M (500 Euro pro Paar), die extrem viel Lob kassiert haben und von der Ausstattung her besser sind. Für etwas mehr Geld sind auch noch die hauseigenen Samson Rubicon-Monitore zu haben,  etwas preiswerter sind die in etwa vergleichbare Boxen von ESI oder auch Behringer. Wer hier wirklich richtig wählen will, sollte, sofern möglich, in ein größeres Musikhaus fahren und sich, bewaffnet mit seinen Referenz-Tracks, einige Zeit zum Anhören nehmen. Die Alternative: bestellen, zurückgeben und neu bestellen. Das macht gerade bei großen Boxen wenig Spaß, ist man nicht Samson (gemeint ist natürlich der Bibel-Typ) selber.  

 

Plus
++ wirklich günstig
++ ehrlich und ziemlich analytisch
++ ausgewogen (A8)
+ gute Verarbeitung

Minus
– untere Mitten könnten insgesamt präsenter sein

Straßenpreis (pro Paar) 
Resolv A5: ca. 250 Euro
Resolv A6: ca. 300 Euro 
Resolv A6: ca. 350 Euro 

 

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