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Vergleichstest: Die besten Studio-Kopfhörer

Welcher ist der beste Studiokopfhörer

29. Juni 2009

Der Schall, der ans menschliche Ohr dringt, kann von unterschiedlichsten Quellen erzeugt werden. Neben den natürlichen, stehen uns eine Vielzahl von künstlichen Schallerzeugern zur Verfügung. Am häufigsten werden Lautsprecher oder Kopfhörer eingesetzt. Lautsprecher haben allerdings einen Nachteil: Man teilt das Schallprodukt mit anderen Menschen, sei es nun der Nachbar, der sich über die wummernden Bässe beschwert oder das Mikrofon, das meint eine Rückkopplung produzieren zu müssen. Aus diesen Gründen sind Kopfhörer aus vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken. Man denke alleine schon an seinen Sitznachbarn in der Bahn. Beim Mischen über Kopfhörer muss man auf einige Besonderheiten achten.
Die räumliche Wahrnehmung ist viel extremer als beim Abhören über Boxen. Bedingt durch die Bauart fehlen jegliche Rauminformationen. Ein nur auf dem linken Kanal anliegendes Signal hört man auch nur über das linke Ohr – es fehlen sämtliche Reflexionen und Streuungen, die in einem „realen“ Raum auch das rechte Ohr erreichen würden.
Wer einen Kopfhörer sucht, findet eine Unmenge von Modellen verschiedener Hersteller, die sich zum Teil auch preislich nicht sonderlich unterscheiden.

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Vor dem Kauf sollte man erst einmal sein Budget und den gewünschten Anwendungsbereich festlegen. Es gibt eigentlich kein Gerät, das für alle Bereiche gleich gut geeignet ist. Jedenfalls sollten Sie sich die einzelnen Kopfhörer der engeren Wahl beim Händler Ihres Vertrauens einmal ansehen und möglichst auch probehören. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Geräten sind doch enorm. Bei der Auswahl der Audiomaterials sollten Sie ebenfalls gut auswählen, denn auch hier sind Unterschiede deutlich wahrnehmbar. Nicht jeder Kopfhörer ist für jeden Musikstil gleich gut geeignet. MP3 Dateien sollten Sie möglichst vermeiden – je nach Qualität verschwinden die klanglichen Nuancen und dementsprechend die klangliche Auflösung.

Hier im Test stellen wir sieben Modelle vor, die alle für den Studioeinsatz konzipiert sind. Alle besitzen Anschlüsse im 3,5mm Format und haben einen beliegenden Adapter auf 6,3mm. Die Kabellängen liegen meist bei 3 Metern, je nach Anwendungsempfehlung des Herstellers gerade oder als Spiralkabel ausgelegt.

SONY MDR-7506
Ein geschlossenes System mit einer Nennimpedanz von 63 Ohm und einem Schalldruck von 106dB. Das Kabel ist einseitig geführt und als Spiralkabel ausgelegt. Der Kopfhörer kann eng zusammengelegt und somit platzsparend in der beiliegenden Tasche verstaut werden.

Sitz
Der Sony Kopfhörer ist leicht gebaut und sitzt angenehm. Allerdings werden die Ohren nicht komplett von den Ohrpolstern umschlossen, so dass nach einiger Tragezeit doch leichte Druckstellen an den Ohren auftreten können. Bei längerer Nutzung wird dies etwas unangenehm.

Klang
Die Bässe sind überbetont, die Mitten und Höhen sind ausgewogen. Beim Abmischen wird man unweigerlich zuwenig Bass im Mix anlegen. Zum Musikhören oder im DJ Einsatz kommt der Klang aber gut rüber. Einzelne Instrumente lassen sich gut orten.
Außengeräusche werden gut abgedämpft, auch wenn noch Außengeräusche durchkommen.

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Straßenpreis ca. 115 Euro

-- Sony MDR-7506 --

— Sony MDR-7506 —


Sennheiser HD25 II

Der Klassiker im FieldRecording und EB-Einsatz. Leicht aber trotzdem robust gebaut. Die Nennimpedanz beträgt 70 Ohm, der Schalldruck 121dB. Eine Ohrmuschel ist abklappbar, so dass man mit einem Ohr den Außengeräuschen lauschen kann. In der Verpackung befindet sich neben einer Transporttasche auch noch ein Satz zusätzlicher Ohrpolster. Der HD 25 wird mit unterschiedlichen Kabelvarianten angeboten, so dass man beim Kauf auf den gewünschten Einsatzbereich achten sollte.

Sitz
Der Kopfhörer ist sehr leicht und angenehm zu tragen. Die Ohrpolster sind nicht ohrumschließend und liegen fest am Kopf an, was im Inneneinsatz schnell warme Ohren verursacht. Hat man sich an den Druck gewöhnt ,kann man sie aber stundenlang aufbehalten.

Klang
Geräusche werden gut abgeschottet. Der Gesamtklang ist relativ neutral, wobei der Mittenbereich etwas stärker betont wird. Die Stereo-Ortung ist sehr gut. Eine Ermüdung tritt erst sehr spät auf.

Straßenpreis ca. 165 Euro

-- Sennheiser HD-25 --

— Sennheiser HD-25 —

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Also als langjähriger Mitleser muss ich jetzt doch mal meinen ersten Kommentar abgeben. Habe mich grad total über den Testbericht gefreut, da ich tatsächlich auch grad auf der Suche nach einem neuen Studiokopfhörer bin. Leider fand ich den Testbericht inhaltlich absolut enttäuschend.
    Sie schreiben in ihrem Fazit, Sie seien etwas AKG-affin. Das ist erstmal nicht schlimm, denn es geht mir grundsätzlich ganz genau so. Man hätte aber, wenn man schon 3 AKG-Kopfhörer ins Testfeld miteinbezieht, zumindest einen Beyerdynamic und einen vernünftigen Sennheiser (z.b. HD 280 Pro, der HD 25 ist für mich ein reiner Bühnen-Kopfhörer) mittesten können.

    Trotzdem werde ich mal in den K701 reinhören. Bislang war der K271 mein persönlicher Favorit.

  2. Profilbild
    Danny Who AHU

    Der K701 wird bei AKG selbst nicht als professioneller, sondern Hifi-Hörer Verstanden. Unter diesen Bedingungen hätte man ihm fairerweise auch denn Sennheiser 650 noch gegenüberstellen sollen.

    Das Bild vom HD 25 ist übrigens nicht das der großen Version, sondern der kleinen 25-SP Version.

  3. Profilbild
    Danny Who AHU

    Noch ein Nachtrag: beim HD-25 wird als Kennschalldruck immer fälschlicherweise die Maximalangabe von Sennheiser (120 dB) übernommen. Dies ist jedoch falsch. Es sind 105 und das ist auch ein üblicher Wert. Denn 112 wären schon ein Wirkungsgrad von 100% und mehr geht bekanntlich nicht unter irdischen Bedinungen…

  4. Profilbild
    Tobias Kasper

    AKG K-701 – „mit der Lupe hinhören“ – der Spruch gefällt mir und ist gleichermaßen korrekt. Ich arbeite an einem Päärchen 8050 Genelec und nem 7060er Sub – alles recht „optimal“ auf meine Abhörsituation abgestimmt. Der Kopfhörer bringt meinen Mixen noch 1-2% mehr, da, wie Ihr alle wisst, „anders“ zugehört wird und Unstimmigkeiten sofort auffallen – und diese erkenne ich auch meist erst danach auf den Großen Boxen (nach Stunden langen Sessions kennen wir das wohl alle…)
    Kaufempfehlung! Zu den anderen Kopfhörern kann ich nichts sagen, kenne manche nur aus´m Laden – und das hat recht wenig mit der Praxis zu tun… mfg & Guten Rutsch

  5. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Is zwar schon uralt, aber ich muss zum Extreme Isolation noch was sagen – Hatten 4 Stueck (+1 Ersatzgeraet) davon als Monitoring im Proberaum an einem Jamhub – funktionierte echt wunderbar, klanglich trifft die Beschreibung sehr gut – mies, aber die Daempfung konnte mir bisher kein einziger anderer Kopfhoerer (auch ausserhalb des Billigmarkensegments) liefern..

    Leider, ist die Verarbeitung bzw Haltbarkeit KATASTROPHAL (!!!!!!) von den 4 Stueck sind uns beginnend nach einigen Wochenenden Proben die Aufhaengungen der Ohrmuscheln nacheinander gebrochen (rein durch auf und absetzen, keine Verbiegungsexperimente) – wurde immer wieder provisorisch repariert, solange bis ALLE 10 AUFHAENGUNGEN mehr oder weniger ’selbstgebastelt‘ waren…

    Abgesehn vom Aerger – das is nichtmal so ungefaehrlich, nachdems ja beim Auf/Absetzen passiert schnalzt man sich die abgebrochene Kante des Plastikbuegels mit etwas Pech ins Auge – und dann wirds aufgrund des respektablen Anpressdrucks dunkel …

    Eindeutige Fehlkonstruktion – alle an der gleichen Stelle gebrochen und nur durch Glueck ist nichts schlimmeres als ein kleines Kratzer auf der Stirn unseres Drummers passiert… AUF GARKEINEN FALL KAUFEN!

    Mittlerweile haben wir im Superlux HD669 eine (nach 2 Monaten Betrieb) haltbarere und fast genausogut daempfende Alternative die sogar billiger is gefunden :)

  6. Profilbild
    Sabinchen

    Ich finde seitdem AKG verkauft wurde und auch nicht mehr in Österreich produziert wird hat die Qualität der Verarbeitung und der Support leider etwas nachgelassen.

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