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Test: Image Line FL Studio 9

FL Studio 9

19. Januar 2010

Das FL Studio hat seine Wurzeln im Shareware-(MIDI)-Tracker „Fruity Loops“ Mitte der 90er Jahre – ältere Musikfreaks erinnern sich vielleicht noch an das quietschebunte Programm mit der Erdbeere als Logo. Das fiel damals noch in die Kategorie „Musikalisches Spielzeug“ und wurde von der seriösen Cubase- und Logic-Fraktion entweder belächelt oder gar nicht erst wahrgenommen. Inzwischen ist aber viel Wasser die Meuse heruntergeflossen, und die belgischen Entwickler von Image-Line Software haben aus dem einstigen Hobbytracker ein ernst zu nehmendes Musikwerkzeug geschaffen. Auch wenn hier noch immer einiges völlig anders ist als bei der Konkurrenz. Zum Beispiel der Spaßfaktor. Während man sich bei den übrigen DAWs eher mühsam seine Kenntnisse erarbeitet und beim Anblick von Software und Bedienungsanleitung in ehrfürchtiges Flüstern verfällt, hat sich das FL Studio die Freude am Musikmachen bewahrt. Ganz sicher gehört der Satz „das könnte lustig sein, lass es uns einfach mal einbauen“ zum Standard-Repertoire der belgischen Entwickler. Nicht alles ist klinisch perfekt hier – aber vieles macht einfach Laune.

Der Sequenzer mit der Erdbeere

Der Sequenzer mit der Erdbeere

Kinderteller, Seniorenplatte oder 7-Gänge- Menü?

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Das FL Studio gibt’s in gleich vier verschiedenen Variationen: Ganz oben steht das Signature Bundle (fka XXL), es folgen die Producer- und die Fruity Edition. Nach unten abgerundet wird die Speisekarte dann durch das FL Studio Express. Die ersten drei Versionen gibt es sowohl als Box- als auch als Download-Ausgabe (letztere ist dann dementsprechend preiswerter), den Kinderteller „Studio Express“ nur zum Herunterladen. Die Versionen unterscheiden sich zum einen natürlich durch den Preis (wobei die 299 /399 Dollar für die Signature-Edition auch preislich deutlich machen, dass man die Shareware-Zeiten lange hinter sich hat), zum anderen auch durch den Funktionsumfang und die Zahl der mitgelieferten Instrumente und Plug-ins.

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Einen fetten Pluspunkt gibt’s für die Tatsache, dass man sich eine beinahe voll funktionsfähige Demoversion herunterladen kann. Alle Feature der Vollversion können genutzt und fertige Projekte sogar als WAV oder mp3 gerendert werden – nur abspeichern kann man sich seine Projekte nicht. Kein Wunder also, dass die Demoversion nach Angaben der Entwickler pro Jahr gut 5 Millionen Mal abgerufen wird.

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    bin langjähriger nutzer von fl studio (angefangen bei fruity loops 4). ja, ein wirklich tolles programm.
    doch das beste wurde jetzt gar nicht erwähnt – oder hab ichs überlesen?

    LIFETIME FREE UPGRADE

    bin begeistert. schade, dass es so einen schlechten ruf besitzt.

  2. Profilbild
    xmario

    schade das der mixer einfach so vernachlässigt wird. minifader und co.
    wenn die leut endlich den mixer in eine form ala cubase bringen würden dann wär das teil echt fast schon perfekt.

    vielleicht konnen die jungs von amazona denen das mal verklickern??

    bitte darum!!

  3. Profilbild
    djben2005

    Ha, genau das gleiche wie xmario wollte ich auch sagen! Der Mini-Mixer ist nämlich auch das, was mich am meisten stört. Da sind die echt nicht mit der Zeit gegangen. Die Grösse stammt noch aus Zeiten à la 800×600 usw. Für die heutigen Auflösungen ist das einfach nicht mehr zeitgemäss.
    Abmischen macht mir keinen Spass da mit diesen Minifadern.
    Ein gescheites Mischpult wäre echt ein Traum!

    Auch der Step Sequencer mit seinen Mini-Buttons könnte für meinen Geschmack mittlerweile grösser sein. Oder variabel in der Grösse einstellbar.

    Ansonsten natürlich ein tolles Programm, mit dem sowohl Anfänger als auch Profis ihren Spass haben können.

    Allerdings exportier ich meine erstellten Loops dann immer als Einzelspuren, da ich zum Arrangieren und Abmischen dann Cubase benutze, was mir dafür besser gefällt.
    Die Playlist in FL ist aber mittlerweile auch nicht schlecht!

  4. Profilbild
    Cana

    „- Zuweisung der MIDI-Kanäle an Controller etwas umständlich “

    …den kritikpunkt kann ich nicht verstehen…is doch total simpel…

    außerdem würde mich mal interessieren was an der „box“ version so viel besser ist, das sie gleich mal 100€ teurer ist

    sehr schön natürlich das sie die multicore unterstützung endlich verbessert haben, werd die demo demnächst mal auf 7 testen…

    mit dem mixer komm ich eigentlich im gegensatz zu meinen vorrednern ziemlich gut klar…habt zwar recht das er etwas klein ist, aber das stört mich weniger…was mir hier fehlt sind aber gruppenkanäle

    gruß

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Cana Nur in der Signature Edition gibt’s den Sytrus, einen Synthie mit sechs Operatoren (FM, RM, Plucked String Synthese), drei Filtern und einer leicht zu bedienenden Matrix, der klanglich von Bass über Streicher bis zu Drums so ziemlich alles drauf hat und dank ausgeklügeltem Unisono-Mode auch solo ziemlich fett klingt. Besitzer der kleineren FL-Editionen zahlen dafür 179 Dollar extra –

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich persönlich halte Fruity für ein hervorragendes Tool für Hip Hop und Elektro Produktion. Alleine die Kombination aus Step-Sequenzer, Pattern-Sequenzer, sowie dem Sampler mit seinen vielseitigen Möglichkeiten der Hüllkurven Modulationen machen das Programm zum echten Spaßgaranten. Nicht selten spar ich mir auch bei umfangreichen Produktionen den ganzen Battery gedöns im großen Sequenzer und bau mir die Drums in 15 min in Fruity zusammen, batchexport und fertig ist die Laube. Ist einfach sexy und funktioniert bestens. Allerdings kann ich meinen Vorrednern was den Mixer angeht nur zustimmen. Größer und mehr Sends will ich haben !!!!

    Ansonsten: Ich will und kann nicht mehr ohne !!!
    Wer

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