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Test: ADAM S3X-H

ADAM S3X-H

28. Juni 2010

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Für den Vollprofi darf es schon etwas mehr sein: Die ADAM S3X-H ist mit zwei 7,5“ Woofern, einem 4,5“ Mitteltöner und einem X-ART Hochtöner bestückt. So kann sie auch als Hauptabhöre in kleineren Regien benutzt werden oder auch als  erstklassiges Surroundsystem ausgelegt sein. Jedoch auch für das Nah/Mittelfeld eignet sich die Box.

Die Anordnung der Schallwandler auf der Front ermöglicht bei horizontaler Aufstellung einen guten Kompromiss aus einem Dreiwegesystem, welches trotzdem als Punktschallquelle wahrgenommen wird. Dabei bilden die beiden seitlich liegenden Tieftonchassis eine Phantomschallquelle in der Mitte der Box. Die Ohrposition sollte sich zwischen Hoch- und Mitteltöner bei einem Hörabstand ab ca. 1,2 m befinden.

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Angetrieben wird die Dreiwegebox von digitalen Endstufen mit je 250W für die Tief- und Mitteltöner, sowie einer A/B-Endstufe mit 50W für den Hochtöner. Dies reicht aus, um einen maximalen Schalldruck von 116 dB zu erzeugen. Die Übergangsfrequenzen liegen hier bei 350 Hz und 2,8 kHz. Für den Nahfeldbereich ist dies sicherlich schon zu viel, insofern sollte man hier darauf achten, dass den Ohren zu liebe nicht so viel Schalldruck erzeugt wird.
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Möglichkeiten zur Klanganpassung sind selbstverständlich auch vorgesehen: Zur opulenten Basswiedergabe können Frequenzen um 80 Hz bis zu 6 dB angehoben werden. Zusätzlich steht ein Kuhschwanzfilter (+/- 4dB) für Frequenzen unter 150 Hz zur Verfügung. Die Höhen werden über 6 kHz mit einem Kuhschwanzfilter +/- 4 dB beeinflusst, während es zusätzlich möglich ist, den gesamten Hochtöner (also über 2,8 kHz) von -2 dB bis +2 dB anzupassen.

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Das neue Control Panel verfügt über gerasterte Potis, mit denen es leicht fällt, bestimmte Einstellungen wiederherzustellen. Auch ist die Tatsache, dass die Regler auf der Front sind, sehr erfreulich, denn die Handhabung fällt doch so viel leichter.

Mit einem Straßenpreis von ca. 2.400,- Euro pro Stück ist die S3X-H sicher nur für Gutbetuchte oder Profis erschwinglich, dennoch wird man sich nicht ohne Grund für ein solches System entscheiden. Die klanglichen Eigenschaften einer guten Dreiwegebox sind gegenüber eines kleinen Zweiwege-Nahfeldsystems oft einfach besser, da die Schallwandler nur einen engeren Frequenzbereich bedienen müssen.
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Forum
  1. Profilbild
    tonatona

    „Dabei bilden die beiden seitlich liegenden Tieftonchassis eine Phantomschallquelle in der Mitte der Box.“
    Sehr interessant. Ist das gesichert? Ich habe speziell dazu keine Infos gefunden.

      • Profilbild
        tonatona

        @t.walter Anders gefragt: Ist es wirklich der alleinige Zweck der Anordnung der beiden Tieftöner, eine Phantomschalquelle zwischen dem Hoch- und Mitteltöner zu bilden? Speziell ist als Vergleich zu vertikalen Variante (Adam S3X-V), ist diese Anordnung vorteilhafter?

        • Profilbild
          t.walter AHU

          @tonatona Ok, das ist natürlich fast schon eine philosophische Frage, die verschiedene Leute sicher verschieden beantworten werden.

          Ich persönlich finde die horizontale Anordnung besser, weil sie die Aufstellung der Boxen im Nah- und Mittelfeld an einer Konsole erleichtert. Die Schallquellen sind so näher beieinander angeordnet und bilden bei diesen Abständen eher eine Punktschallquelle.

          Man kennt ja bereits HiFi-Monitore die eine rein vertikale Anordnung der Schallwandler haben, die sind aber nicht für die Anwendung im Nahbereich an einer Konsole geeignet. Eher schon für die Aufstellung im Raum vor einem Sofa.

          Eine weitere Möglichkeit ist, die Boxen an der Decke zu montieren und entsprechend auf den Hörer auszurichten.

          Der Ausdruck Phantomschallquelle ist hier pedantisch betrachtet nur bedingt korrekt: Wenn Du einen Lautsprecher direkt vor Dir hast nimmst Du die beiden Woofer als einen Wahr der in der Mitte der Box abstrahlt.
          Im Stereo-Dreieck funktioniert das auch wunderbar, ist aber keine echte Phantomschallquelle, denn diese wird erst durch alle vier Woofer gebildet … alles klar? ;-)

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