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Test: Line6, M5 Stompbox-Modeler, Effektgerät

Line6 M5

28. Juni 2011

Multibodeneffektgeräte für Gitarre, mein Gott wie viele Produkte mag es in diesem Sektor mittlerweile geben? Es müssen Tausende sein, hat doch nahezu jeder Hersteller von „Einzel-Tretminen“ mindestens ein Pendant im Angebot, in dem sich mehrere Effekte den Prozessor teilen. Der Vorteil liegt auf der Hand. Statt bei der Benutzung mehrerer Effekte zur gleichen Zeit zu unvorteilhaften Samba-Tänzen auf der Bühne gezwungen zu werden, programmiert man bei der Multi-Stompbox einfach seine Lieblingskonfigurationen auf verschiedene Bänke, respektive Speicherplätze und steppt durch verhältnismäßig wenig Schaltprozesse auf seinen bevorzugten Sound.

Warum aber halten so viele Gitarristen an der Ansammlung von einzelnen Pedalen fest, welche sie mühsam mit Patch-Kabeln verbunden auf mehr oder minder stabilen Brettern montiert durch die Gegend schleppen? Ist es nicht so viel schöner, mit einer Gitarre und einem Stompbox Modeler im Handgepäck auch bei Shows im Ausland gemütlich das Flugzeug besteigen zu können, ohne sich Gedanken über die Armada von Metallkisten im Koffer und deren Verkabelung / Stromversorgung vor Ort zu machen?

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Wie immer ist es letztendlich der persönliche Soundgedanke, welcher Gitarristen seit Dekaden zu einer Transportorgie bewegt, seien es nun Amps, Boxen, Gitarren oder wie in diesem Fall Effektpedale. Und wie immer, wenn ein neuer Protagonist auf der Bildfläche erscheint, hört man die Stoßgebete tausendfach gen Himmel streben: „Bitte lass es das Produkt sein, auf das ich seit Ewigem warte, auf dass ich endlich die ganzen anderen Pedale zu Hause lassen kann“.

Einmal mehr hat der amerikanische Modeling-Pionier Line6 das Jammern der sechssaitigen Fraktion vernommen und schickt sich erneut an, diesmal mit dem M5 ein Produkt zu etablieren, welches aufgrund seiner sehr kleinen Abmessungen (Breite 15 cm –  Tiefe 16 cm – Höhe 6 cm), einem geringen Gewicht von nur knapp einem Kilogramm und aufgrund von „Made In China“ mit einem niedrigen Abgabepreis eben in diese Produktnische stoßen möchte.

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-- Der Line6 M5 Stompbox-Modeler --

— Der Line6 M5 Stompbox-Modeler —

Konstruktion

Hübsch! Dies ist der erste Eindruck, den das M5 während des Auspackens hinterlässt. Das komplett in Schwarz gehaltene Gehäuse rundet den positiven Ersteindruck mit einer soliden Bauweise, zwei verchromten Fußschaltern und einem verchromten Schutzbügel für die sechs Multifunktions-Regler ab. Dieser ist auch bitter nötig, würden sich doch sonst die Potentiometerachsen aus Kunststoff beim ersten abgerutschten Schaltversuch unmittelbar in kleine Bruchstücke verwandeln, so exponiert wie sie aus dem Oberteil des Gehäuses hervor stechen. Der Modeler kann nicht über Batterien betrieben werden, ein passendes Netzgerät wird jedoch mitgeliefert.

-- Seitenansicht --

— Seitenansicht —

In Sachen Anschlüsse ist das Gerät in Full-Stereo ausgelegt, will heißen, bei Bedarf kann das M5 sowohl im Eingangs- als auch im Ausgangsbereich rechts/links belegt werden. Natürlich funktioniert das Ganze als klassischer Stompbox-Emulator auch in mono. Zudem kann ein Expression-Pedal angeschlossen werden, bei dem verschiedene Effekt-Parameter sich in Echtzeit während des Betriebes regulieren lassen, wie zum Beispiel den WahWah-Effekt oder aber Master-Lautstärke. Für weitere Steuer- und Regelprozesse stehen an der Seite MIDI IN/OUT zur Verfügung.

-- Aufsicht Front Filter Presets --

— Aufsicht Front Filter Presets —

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    KRYPTYK

    Zitat: Achtung, der M5 ist kein Multieffektgerät im herkömmlichen Sinne, will heißen, es lässt sich immer nur ein(!) Effekt zur gleichen Zeit abrufen. Zitat Ende

    Wenn man nur einen Effekt „gleichzeitig“ abrufen kann, ist es doch eigentlich ein sinnloses Gerät….Aber das ist mir in letzter Zeit, schon öfter aufgefallen, das Hersteller Geräte auf dem Markt werfen, die nicht ausgereift sind. Siehe auch Zoom G1x, wo der Prozessor zu schwach ist und daher viele Zusammenstellungen nicht machbar sind, da vom Gerät gesperrt……

    Oder Line6 Spider V der zu viele Speicherplätze hat und zu viele Sachen wie AMP, Delay etc. die man zusammen stellen kann. Man ist mehr am PC die Sound am erstellen als am Gitarre spielen.

    Oder das Boss Katana Head 100, bei dem man, stellt man es auf ein Fullstack, die „genial“ in der hinteren Reihe angebrachten Regler nicht mehr sehen kann. Beim Katana Combo ist das gut, so kann man im Stehen, sitzen etc. direkt auf die Regler sehen, aber bei einem Head, sollten die Regler sinnigerweise am Frotpaneel sein……..

    Und so reiht sich auch das Line6 M5 in die Reihe der sinnlosen bzw. unbrauchbaren Geräte ein. Aber es hat ein schönes buntes Display………

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