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Test: Roger Linn, Adrenalinn III, Gitarren-Effektgerät & Groove-Box

Adrenalinn III

24. November 2011

Geräte der Firma Linn sind in Gitarristenkreisen eher unbekannt oder besser gesagt, mehr ein Geheimtipp. Der Amerikaner Roger Linn ist nämlich nicht unbedingt ein feste Größe im Bereich der Effektentwicklung für unsere sechs Saiten, vielmehr gilt er in der Musikgeschichte als der Entwickler der ersten sample-basierten Drummachine, der LM-1. Dieser Drumcomputer wurde erstmals 1979 vorgestellt und sollte danach in vielen Produktionen der achtziger Jahre zu hören sein, u.a. nutzten Prince oder der King of Pop, Michael Jackson diese Geräte für ihre Welthits. Später verschlug es Linn dann zu AKAI, bei denen er maßgeblich an der Entwicklung der legendären MPC60 bzw. MPC3000 Grooveboxen beteiligt war. Seit dem Jahr 2001 produziert nun Roger Linn unter dem Firmennamen Roger Linn Design sein bisher einziges Effektgerät für uns Saitenzupfer, das Adrenalinn. Mittlerweile ist das Gerät in der dritten Generation, und somit steht heute zum Test auf Amazona.de das Adrenalinn III auf dem Prüfstand. Eine Gitarren-Vorstufe, eine Groove-Box oder ein Effektgerät? Nun, die folgenden Seiten sollten Klarheit bringen.

-- Das Roger Linn Adrenalinn III --

— Das Roger Linn Adrenalinn III —

Aufbau/Features

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Das Adrenalinn III erscheint in einem robusten, schwarz lackierten Metallgehäuse mit den Maßen von 185x115x37 mm und besitzt auf seiner Unterseite vier Gummifüßchen, wobei die vorderen zwei etwas größer ausfallen, um das Gerät in Richtung des Benutzers (zwecks besserer Bedienungsfreundlichkeit) etwas anzuwinkeln. Die vier schwarze Potis auf der Oberseite des Gerätes sind als Endlos-Regler ausgeführt und dienen – wie üblich an solchen Effektprozessoren – zum Regeln der unterschiedlichsten Funktionen und Parameter des Adrenalinn III. So kann man mit diesen Reglern zum Beispiel durch die Presets des Gerätes scrollen, die verschiedenen Drumbeats anwählen und im Tempo verändern und das Master-Volume einstellen. Das Gerät besitzt 200 Drumloops, welche sich neben dem Belegen mit allen möglichen und unmöglichen Effekten auch bis in das kleinste Detail editieren lassen. Und wem die internen Werks-Presets der Drumbegleitung nicht gefallen, der kann mit Hilfe des Sequencer-Knopfes seine eigenen Kreationen verwirklichen. In diesem Fall dient die auf der Oberseite angebrachte und grau unterlegte Matrix als Orientierung. Im Normalfall hilft diese Matrix beim Zuweisen und Auswählen sämtlicher Grundfunktionen des Adrenalinn III, sei es nun das Auswählen von (virtuellen) Verstärkermodellen, das Editieren von Effekten wie etwa Delay, Compressor und Reverb oder dem Einstellen der Klangregelung für das ausgewählte Verstärkermodell. Auch von denen gibt es eine Menge an Bord, die Skala reicht von der Emulation des Roland JC 120 über diverse Marshall, Peavey und Fender Amps, bis hin zu den Edelteilen von Mesa/Boogie, ENGL, Soldano oder Diezel.

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-- Die Matrix als zentrale Anlaufstelle --

— Die Matrix als zentrale Anlaufstelle —

Sehr speziell sind beim Adrenalinn III allerdings die Modulationseffekte. Auf der linken Seite der Bedienoberfläche sind diese mit Namen aufgedruckt und können, wie auch alle übrigen Parameter, über zwei Up&Down-Taster angewählt werden. Neben den klassischen Effekten wie Pan oder Vibrato finden sich auch ganz spezielle, wie etwa Filter Sequencer, Arpeggiator, Random Filter oder etwa ein filtergesteuertes Tremolo. Auch hier lassen sich die Effekte noch mit einigen Variationen im Detail editieren, angezeigt wird das Ganze über ein Dreisegment-Display. Auch wenn die Konkurrenz schon oft bei sehr günstigen Geräten mit einem grafikfähigen Display aufwartet, lässt es sich mit dieser Einschränkung hier dennoch gut leben bzw. editieren.

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Klangbeispiele
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