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Test: Steinberg UR824, USB 2.0 Audio-Interface mit integriertem DSP Mischpult und Effekten

(ID: 1179)

Praxis

Die Installation erfolgt absolut einfach und problemlos. In einem Rutsch werden sämtliche benötigte Treiber und auch die entsprechenden Cubase Extensions für die Cubase-Integration mit installiert. In Hosts anderer Hersteller verhält sich das UR824 wie jedes andere Audio-Interface auch. Die Einstellungen werden dann einfach in der Software dspMixFx (Control Panel) vorgenommen. Bevorzugt man jedoch auch in Cubase die herkömmliche Einbindung ohne die Extensions, so müsste man diese abschalten können. Laut Steinberg soll man die Extension einfach unter „Plug-in Informationen –> Programm Plug-ins“ abwählen können.
Eine Kaskadierungsmöglichkeit der Steinberg UR-Interfaces ist derzeit leider nicht vorgesehen. Dabei wäre es toll, wenn man das UR28M mit einem anderen UR- oder MR-Interface kombinieren könnte, um so die ausgezeichneten Abhörmöglichkeiten des UR28M nutzen zu können. Ein Umweg wäre vielleicht der kostenlose ASIO4ALL Treiber, das konnte ich aber in Ermangelung der Zeit leider nicht ausprobieren. Jedenfalls müssen für einen erfolgreichen Betrieb die Interfaces miteinander synchronisiert werden (Wordclock oder per Audio-Digitalschnittstelle).

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Fazit

Qualitativ ist das Steinberg UR824 ein solides Audio-Interface mit USB 2.0 Schnittstelle. Dank des internen DSP-Mischers und dessen Effekten sind bis zu vier luxuriöse Monitormischungen gleichzeitig möglich, was darüber hinwegsehen lässt, dass die minimal erreichbaren Latenzen noch im zweistelligen Millisekunden-Bereich liegen. Das Konzept ist gut durchdacht und bietet genügend Flexibilität, um die unterschiedlichsten Situationen zu meistern. Obendrein kann das UR824 über zwei vollständige ADAT Ports auf maximal bis zu 24 Ein- und Ausgänge erweitert werden.

Plus

  • maximal 24 Ein- und Ausgänge
  • DSP-Mischer
  • Effekte als DSP- und Native-Version
  • Qualität des Rev-X
  • Cubase AI und VST3 Plug-ins im Lieferumfang
  • Wordclock
  • verschraubte Potis

Minus

  • Deaktivierung der Cubase-Extensions derzeit nicht möglich
  • keine XLR Verriegelung
  • keine Zugentlasung für USB Kabel
  • keine Kaskadierung mehrerer Interfaces vorgesehen

Preis

  • UVP: 849,- Euro
  • Straßenpreis: 799,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo und vielen Dank für den ausführlichen Testbericht! Mich würde insbesondere noch ein Wort zum Klang des UR824 interessieren – gerade, weil ich für gelegentliche Aufnahmen mit kleinen, klanglich feinen klassischen Ensembles ein Gerät suche, dass gute, sauber abbildende Vorverstärker bietet. Die technischen Werte scheinen ja nicht schlecht zu sein. Was sagt das geübte Ohr dazu? Gerade auch im Vergleich zu den üblichen Konkurrenten (RME etc.)?
    Herzlichen Dank für eine Antwort!

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      Wo und wie werden die Aufnahmen denn gemacht? In einem Studio mit akustisch getrennter Regie? Oder in einem Raum? Welche Mikros verwendest du?

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        ..es sind in der Regel „klassische“ Aufnahmen: Haupt- und Stütz-Mikrofonierung, das Ensemble im Ganzen. Jazz/Rock/Pop nehme ich im Grunde nie auf, weshalb ich die umfangreichen Monitoring-Funktionen und die DSP-Effekte des UR824 eigentlich nicht brauche.
        Für die Mikros: Die üblichen Kleinmembran-Mittelklasse-Verdächtigen (Rode NT5, Oktava, Audio Technica etc.; manchmal geliehene Sennheiser MKH 8050 oder Neumänner). Ich mache nicht besonders häufig Aufnahmen; mich interessiert vor allem ein feiner, sauberer Klang der Vorverstärker und die Möglichkeit, den unproblematisch aufzunehmen (Laptop + Cubase). Da es sich v.a. um kleine Ensembles handelt, brauche ich wohl nie mehr als 8 Kanäle gleichzeitig; vielleicht mal mit der Option, einen 8-Kanal-Preamp notfalls dazuzunehmen (ADAT o.ä.).
        Ich habe mal ein RME Fireface 400 besessen und war mit dem Klang natürlich sehr sehr zufrieden. Die Frage ist für mich, ob die Vorverstärker des Steinberg-Gerätes an die Qualität heranreichen.
        Danke für ein paar Erfahrungen!!

        • Avatar
          AMAZONA Archiv

          Ich hatte mit dem 824 ein paar Aufnahmen mit einem TLM103 gemacht und die waren sehr gut und natürlich. Da du das FF400 referenzierst, das habe ich ebenfalls und bin der Meinung dass es noch neutraler klingt als der 824. Zu neutral kann aber auch schnell nüchtern werden…. aber du hast ja auch eine gute Auswahl an Mikros.

  2. Profilbild
    BuzzGo

    Noch immer nutze ich das Steinberg 824 als Hauptinterface in meinem Studio. Es wurde via ADAT um weitere acht Kanäle erweitert (Behringer Ultragain Pro-8 Digital).

    Die Cubase Integration ist super, da man hier direkt in der MixConsole auf die Features des Interface zugreifen kann.

    Auch wird die Unterstützung in der kommenden Cubase Version (Cubase 13) sichgestellt.

    Top!

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