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Test: Motu, Micro Express, MIDI Interface

MIDI & Sync

19. März 2012

MIDI-Interfaces gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. In allen Formen, Größen und mit allen erdenklichen Funktionen ausgestattet, sind sie überall erhältlich. Wieso manche Produkte dann doch ein wenig aus der Menge hervorstechen, soll dieser Test aufzeigen. Die Firma Motu präsentiert nämlich mit dem Micro Express ein neues Interface, welches versucht, die oftmals sehr gute Qualität der Motu Produkte weiter fortzuführen.

Motu Micro Express

Motu Micro Express

Geschichte & erster Eindruck

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Die amerikanische Firma Motu ist hinlänglich bekannt für sehr gute Audio-Interfaces. Dabei hat das Unternehmen bereits in den 80er Jahren – vorwiegend durch das Aufkommen der Macintosh Computer beeinflusst – begonnen, die Software Motu Performer zu entwickeln und zu vertreiben. Nach und nach wurden dann weitere Produktbereiche wie Audio-Interfaces, Videoconverter und eben MIDI-Interfaces zur Produktpalette hinzugefügt. Obwohl die Software Digital Performer nicht mehr zu den führenden Sequencer-Programmen gehört, gibt es weltweit weiterhin eine große Anzahl von Anwendern, die damit arbeiten.

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Doch nun zum aktuellen Produkt, dem Micro Express. Motu-typisch ist das Gerät in Schwarz gehalten mit weißer Schrift. Zentraler Blickpunkt sind die auf der Vorderseite angebrachten Leuchtdioden, die den aktuellen Betriebszustand anzeigen. Ausgestattet ist das Motu Micro Express mit vier MIDI-Eingängen und sechs MIDI-Ausgängen. Jeweils ein Ein- und Ausgang ist praktischerweise auf der Vorderseite angebracht. Die restlichen Buchsen zum Anschluss des MIDI-Equipments befinden sich auf der Rückseite des Gerätes. Weiterhin befinden sich dort der USB-Anschluss für den Computer sowie die zwei SMPTE-Buchsen. Die Vorderseite wird abgeschlossen mit den drei Buttons Preset, Stripe und Panic sowie einem Eingang für ein externes Pedal.

Rückseite

Rückseite

Wie für die Produkte von Motu üblich, ist auch das Micro Express sehr gut verarbeitet und macht einen rundum stabilen Eindruck. Einsätze auf den Bühnen dieser Welt scheut das Interface mit Sicherheit nicht. Obwohl das Gerät mit den Maßen 24,1 x 17,7 x 4,45 cm nicht in einen Rack-Einschub passt, kann das Interface jedoch zusammen mit einem weiteren Motu-Interface/Gerät dieser Größe kombiniert und so fest in einem Rack eingebaut werden. Die dafür notwendigen Adapter liegen dem Gerät bereits bei. Ebenso gehört ein USB-Kabel zum Lieferumfang. Da das Micro Express Bus-powered ist, bezieht das Interface seinen Strom über die USB-Schnittstelle. Ein externes Netzteil ist somit nicht erforderlich.

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Forum
  1. Profilbild
    el_dani

    etwas vom wichtichsten wurde gar nicht angesprochen: Standalone-Betrieb! ich finde es gibt eben nicht (mehr) Midi-Interfaces wie Sand am Meer, insb. wenn es dann mal um mehr als 4 Midi-Ports geht

    da gibt es nämlich nur noch das grosse Motu-Midi-Interface, dass man ohne Computer im Standalonebetrieb mit seinen Geräten fahren kann

    vielleicht ist das heute nicht mehr so wichtig, doch nicht alle wollen extra den Computer anlassen, um mit ihren Synths zu klimpern, ausserdem hat man sowieso schon zu viele USB-Kabel um den Computer herum

    obwohl Motu-Produkte nicht immer das absolute Gelbe vom Ei sind (Stichwort Treiber oder brummende Netzteile) dürfen wir alle jedoch ausgesprochen froh sein für deren Produktpalette!

    • Profilbild
      microbug

      @el_dani Es gibt noch das große ESI mit 8×8 Ports, das wars aber auch schon, und standalone kann das auch nicht. Zudem isses nur Classcompliant, bei einem 8fach schon mutig, Emagic und Steinberg haben damals extra Interfaces mit Timestamping gebaut (bzw von EES bauen lassen), dieses Problem ist ja auch bei USB2 noch präsent.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich brauche eigentlich kein Midi-Interface, da ich meine Synthesizer ohne Computer spiele, aber ich bräuchte etwas, um mehrere Synthesizer, Tatstauren und eine Clock flexibel zu verschalten. Also zum Beispiel eine Tatstatur und die Clock mergen und dann auf zwei Ausgänge und eine andere Tatstatur und die Clock mergen und auf zwei andere Ausgänge. Kann man das mit diesem Teil machen?

    Oder gibt es vielleicht ein anderes Midi-Interface, das auch Standalone so etwas kann?

    Ich verwende zur Zeit die kleinen Kenton Kistchen. Die sind gut für diesen Zweck, aber ich muss immer umstecken, wenn ich eine andere Konfiguration will und manchmal bräuchte ich davon auch mehr, als ich im Moment habe.

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      microbug

      Du suchst eine MIDI-Patchbay. Es gibt zwar Interfaces mit der entsprechenden Funktionalität, aber die sind Overkill oder nur noch gebraucht zu haben. Das Midi Express XT von MOTU wäre so eins.
      Das flexibelste, was es als MIDI-Schaltzentrale gibt, wurde von der deutschen Firma MIDITemp gebaut, zB die PMM-88(E). Hab ich selbst und kann ich nur empfehlen. Muß man am Gerät programmieren, Editor nur für Atari und unter Emulatuion lauffähig.
      Das, was Du machen willst, geht mit dem Interface hier nicht. Mehr per PN bei Bedarf, ist ja OT.

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        AMAZONA Archiv

        @microbug Vielen Dank für die Info. Das hilft mir weiter.

  3. Profilbild
    xmario

    MIDI-Interfaces gibt es wie Sand am Meer? wo denn bitte?

    wie sieht es mit timingschwankungen der midi clock aus? wieso wurde das nicht getestet? so gut wie jedes usb interface hat timingschwankungen der midiclock. wie hoch sind die latenzen? wie hoch sind die latenzen der ports zueinander? das sind die wichtigsten punkte die so ein interface gut leisten muss. für mich pers. ist der test mehr werbung als test. sorry aber 3sterne vergeben ohne wirklich tiefer ins detail zu gehen ist schon heftig.

    • Profilbild
      tompisa

      @xmario Ich kann das Gerät leider nicht empfehlen. Im Vergleich mit einem uralten emagic Unitor MK2 (sorry, das gilt jetzt nur für Mac) hat es die mehr als doppelte Roundtrip-Latenz unter Logic und Studio One V2 und zeigte deutliche Timingschwächen. Offline funktionierte das Gerät ebenfalls nicht. Zumindes für meinen Mac ein NoGo (Lion, MacPro). vielleicht ist ja unter Windows besser eingebunden (?)

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        microbug

        @tompisa wohl kaum. MOTU entwickelt in erster Linie auf dem Mac, da waren die Windows-Treiber eher öfter mal problematisch. Ich hab zwar nur den MIDI-Teil meines 828MKII im Vergleich zum AMT8, aber da merke ich keine Unterschiede. Die Treiber sind meines Wissens identisch.

  4. Profilbild
    microbug

    MOTU lernts aber auch nicht mehr. 8 Speicherplätze sind einfach nimmer zeitgemäß, vor allem nicht für ein Interface mit Patchbayfunktion. Selbst die alte PMM88 hatte 128 Speicher und AMT8/Unitor8 32 Stück.
    Sieht ganz danach aus, als wäre da einfach das große MIDI Express XT geschrumpft worden, welches die gleichen Daten bietet, aber mehr Ports hat, aber auch nur 8 Speicher.

  5. Profilbild
    feelKlang

    Ich hatte mal vor längerer Zeit ein MOTU MIDI Interface für mein WIN System. Es hatte sich katastrophal verhalten. Seit dem ist MOTU für mich ein NoGo! Wenn man keine WIN Treiber programmieren kann, soll man es bitte erst gar nicht anbieten!

    • Profilbild
      microbug

      @feelKlang Definiere „vor längerer Zeit“. Muß wirklich lang her sein. MOTUs Windows-Treiber sind schon länger ziemlich stabil, auch wenn man im Netz gerne mal das Gegenteil liest. Diese Kommentare sind dann aber auch so wunderbar spezifisch gehalten wie Dein Posting hier gerade …

      • Profilbild
        feelKlang

        @microbug Leider fällt mir die genaue Bezeichnung des MOTU nicht mehr ein. Es handelte sich aber um ein XP System. Das MOTU brachte Cubase zum erliegen, es war nicht möglich zu arbeiten. Ich hatte es dann auch mit verschiedenen USB Ports versucht – no Chance. Mit RME funktioniert nun alles perfekt.

        • Profilbild
          microbug

          @feelKlang Das mag ja sein, aber offenbar handelt es sich dabei um ein Audiointerface, und hier gehts um MIDI. Hast Du wenigstens den Support kontaktiert oder nur selbst rumgedoktert und dann aufgegeben? Wenn der Support von Problemen der Anwender nichts weiß, kann auch nichts verbessert werden …

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