Workshop: Mackie Tracktion Rack Filter

Einleitung

Ein einziges Fenster, simple Bedienung, gute Ausstattung, gute Performance und ein Preis, bei dem sich Raubkopierer schon mal bei den anonymen Kleptomanen eintragen sollten. Das ist Tracktion.
Tracktion ist Mackie´s Antwort auf Cubase, Logic und Co, geht dabei aber deutlich andere Wege. Das Konzept von Mackie´s Audio / Midi-Sequenzer setzt die einfache und logische Bedienung und einen günstigen Preis in den Vordergrund. Wenn man den zahlreichen Foren und deren User glauben darf, dann ist Mackie´s Konzept auch aufgegangen. Tracktion erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit. Kein Wunder, denn Tracktion bietet viel fürs Geld. Nicht nur die Ausstattung macht Homerecorder glücklich, sondern auch die Möglichkeiten, die Mackie´s „kleiner“ zu bieten hat, sind erstaunlich. „Reduziert auf das Wesentliche“ bedeutet bei Mackie Tracktion nicht die Beschneidung von wirklich wichtigen Dingen, wie MTC Synchronisierung oder die Beschränkung auf Kanäle des Mixers oder gar auf Beschränkung von Ausgängen an Software Instrumenten.
Gerade der Signalfluss von Mackie Tracktion ist unglaublich flexibel. Das Zauberwort heißt „Rack Filter“. Das sind Setups von mehreren Filtern (PlugIns), die sich innerhalb eines Rack Filters völlig frei verkabeln lassen, und dann als autarkes PlugIn in den Tracks von Mackie Tracktion einsetzen lassen. Kompliziert? Nein, nur etwas anders als man es von anderen Programmen gewöhnt ist. Genau hier setzt unser Workshop an. Denn wenn Sie die Rack Filter einmal verstanden haben, steht Ihnen ein unglaublich flexibles Werkzeug zur Verfügung!

Was ist ein Rack Filter?

Ein Rack Filter ist so etwas wie eine kleine Entwicklerumgebung. Keine Angst, Sie müssen nicht programmieren. Aber man kann sich sein eigenes PlugIn-Konstrukt zusammenbauen, aus mehreren PlugIns mit mehreren In- und Outputs inkl. MIDI-Schnittstelle.
Die Rack Filter sind auch der Schlüssel, wenn es darum geht, ein Software Instrument mit mehreren Ausgängen anzusteuern. Genau das soll der Inhalt des ersten Teils unseres Workshops sein.

Teil 1 – Multiple Outputs von Software Instrumenten

Zuerst sollten Sie die Rack Filter bzw. deren „Editor“ einmal sichtbar machen. Am oberen rechten Bildschirmrand finden Sie einen Button „racks“. Dieser Button öffnet unter den Tracks den Editor für die Rack Filter.

Unten sehen Sie jetzt ein großes Feld, den Editor. An der linken Seite finden Sie den Button „new rack“. Klicken Sie auf den Button und wählen Sie den Button „create new empty rack“.

Wenn Sie ein neues Rack erstellt haben, sehen Sie an der linken und rechten Seite des Editors drei Verkabelungspunkte. MIDI In, Input L/R und auf der rechten MIDI Out und Output Channel L/R. Ganz unten am Bildschirm sind jetzt die grundsätzlichen Attribute des Editors zu sehen. Dort besteht auch die Möglichkeit, einen Namen einzugeben. Ersetzen Sie bitte dort den Namen „new rack filter“ durch „sampletank multi“. Sie sehen worauf es hinausläuft.

Bringen wir nun den Sampletank ins Spiel. Ziehen Sie bitte einen neuen Filter in den Editor – einfach in die Mitte des Editors bewegen und wählen Sie das Instrument Sampletank SE. Verneinen Sie die Frage, ob Sie das Instrument automatisch verbinden wollen. „Auto connect this filter?“  NO. Ihr Rack Editor sollte jetzt folgendermaßen aussehen: