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Test: ESI, Phonorama, USB Phono-Interface

Vinyl&Tape Transfer

30. Juli 2012

Der Begriff Phono mag vielleicht nicht jedem (vor allem den Jüngeren) noch etwas sagen, aber vor einigen Jahren – oder aber auch schon Jahrzehnten – war der Begriff bei allen Besitzern von Schallplattenspielern kaum wegzudenken. Wir haben 2012, und die Firma ESI bringt ein Produkt namens Phonorama auf den Markt. Da ist die sprachliche Verwandtschaft zu Phono ja nicht zu leugnen. Mal sehen, was der USB Phono-Preamp denn so kann.

ESI Phonorama

ESI Phonorama

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Outfit

Nachdem ich das Päckchen vom Postboten entgegen genommen hatte und ich die Verpackung öffnete, war ich zunächst ein wenig erstaunt. Das Phonorama ist nämlich extrem klein, und auf den Bildern im Internet erschien es mir um einiges größer. Grade einmal 70 x 60 mm ist das rechteckige Gerät groß und damit kleiner als meine Computermaus. Und dazu auch klein genug, um in jeder Hosentasche zu verschwinden. Gefertigt ist das Phonorama aus einem festen Metallrahmen, der einen sehr stabilen und robusten Eindruck macht. Das Gewicht ist bei dieser Größe natürlich zu vernachlässigen.

Frontseite mit Mini USB-, Cinch- und Masseanschluss

Frontseite mit Mini USB-, Cinch- und Masseanschluss

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Ausgestattet ist das Phonorama mit zwei analogen Eingängen im Cinch-Format, die wahlweise als Phono- oder Line-Eingang geschaltet werden können. Auf der anderen Seite des Geräte finden sich zwei 6,3mm Klinkenausgänge. Der erste dient als Kopfhörerausgang, der zweite als Stereo-Line-Out. Der Kopfhörerausgang kann jedoch auch als zweiter Line-Ausgang genutzt werden. Auf dieser Seite des Gerätes befinden sich dazu noch drei LEDs mit den Aufschriften Peak und Power. Da erklärt sich von selbst, dass die Power-LED den Betriebszustand des Gerätes anzeigt und die Peak-LEDs eben mögliche Übersteuerungen auf den Eingangskanälen optisch darstellen. Abschließend sei noch der Mini-USB-Port genannt, der die Verbindung zum Computer herstellt sowie eine Masseverbindung, die mit dem Plattenspieler verbunden werden soll, damit das Ganze auch nicht brummt. Für die Größe hat das Phonorama also einiges an Anschlüssen zu bieten. Schauen wir mal, wie das Ganze so funktioniert.

Praxis

Was fängt man denn nun an mit dem Phonorama? Der Hauptaugenmerk liegt laut ESI klar auf der Aufnahme und dem Transfer von Schallplatten, Bandaufnahmen oder sonstigen analogen Schätzen ins digitale Zeitalter der Wave- und MP3-Files. In der Praxis heißt das soviel wie: Phonorama per USB an den Computer, Cinch-Kabel an den Phono Anschluss gehängt, Masseverbindung nicht vergessen und los geht’s. Damit das Ganze auch wirklich so schnell funktioniert, liegt dem Phonorama die Software Sound Saver Express von BIAS bei. Dazu später noch mehr.

Phonorama in Aktion

Phonorama in Aktion

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Forum
  1. Profilbild
    a.e.neumann

    BIAS Sound Saver Express? Bleiben wir doch, wie Sie schreiben, auf dem „boden der tatsachen“: BIAS gibt es nicht mehr. Demnach auch die vollversion nicht mehr. Die SW-zugabe ist eine sackgasse. Ahnungslose käufer stossen bei der suche der BIAS-website auf das berüchtigte „404“. Wie lange hat dieser testbericht eigentlich schon auf eis gelegen?

    Ausserdem: In genau dieser preiskategorie gibt es einige phono-preamps mit ADC, bei denen zumindest der phono-part viel fürs geld bietet: so von Rega, NAD oder Pro-Ject. Diese bieten zumindest die möglichkeit einer weiteren, adäquaten nutzung als phono-preamp, wenn die qualität des wandlers sich als unzureichend erwiesen hat. Denn, hand aufs herz, gerade beim digitalisieren sind 16 bit nicht mehr zeitgemäss. Wer nach wie vor unbedingt Red Book hören will, möchte doch zumindest 24 bit / 88.2 kHz digitalisieren, nachbearbeiten und mit einem ordentlichen noise-shaping dither auf 16 bit / 44.1 kHz downsamplen.

    • Profilbild
      sat-ing

      @a.e.neumann Hi,

      Du scheinst den Artikel nicht richtig gelesen zu haben, die 16-bit beziehne sich lediglich auf die Bias Sound Saver Express Version das ESI Phonorama hat 24-bit A/D und D/A Wandler.

      Ich habe mich in der letzten Zeit sehr viel mit USB Phono Vorverstärker beschäftigt, so weiß ich, dass die von Dir erwähnten Rega (Fono mini) oder NAD (PP 3 Digital) Phono Vorverstärker so grade mal 30-40% mehr das ESI Gerät (Straße 79,00) kosten. In den günstigen mit dem ESI Phonorama vergleichbaren Pro-Ject Geräten und im Rega Fono mini sind sogar nur 16-bit A/D Wandler verbaut.

  2. Profilbild
    microbug

    Moving Coil und Moving Magnet sind keine Merkmale des Plattenspielers, sondern von dessen verbautem Tonabnehmersystem, und das ist bei fast allen Geräten wechselbar – bitte im Text oben korrigieren, das sorgt nur für Verwirrung sonst.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Guter Testbericht! Da dort aber auch erwähnt wurde, das klanglich, noch oben hin, viel Luft ist, frage ich mich nun, welches Interface besser wäre. Da ich beabsichtige, alle meine Vinyle zu digitalisieren, um sie in Traktor nutzen zu können, würde mich eine Antwort brennend interessieren. Irgendwelche Ideen?

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