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Test: Yamaha Vocaloid

Yamaha Vocaloid

17. Dezember 2004

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Für alles gibt es mittlerweile Software-Emulationen: Synthesizer, Gitarren, Schlag- und Blasinstrumente, Pianos, Orgeln – sogar Hallräume sind mittlerweile im Angebot. Da war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann das letzte Stückchen Menschlichkeit aus dem Musikstudio verschwindet: die Stimme. Und nachdem wir alle Musiker nach Hause geschickt und unseren Studio-Rechner gestartet haben, wollen wir uns mit der folgenden Frage beschäftigen: „Wie bringe ich dem Computer das Singen bei?“ Ein erster Lösungsvorschlag kommt aus dem Hause Yamaha, die in Zusammenarbeit mit Sample-Spezialist Zero-G einen singenden Sequenzer programmiert haben, der die Erfüllung eines lang gehegten Traums ein Stück näher bringen soll. Es ist nur ein erster Ansatz und mehr kann man zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht erwarten – denn im Gegensatz zum Synthesizer ist die menschliche Stimme unglaublich komplex und variantenreich. Aber wer hätte vor ein paar Jahren gedacht, dass einmal ein Korg MS-20 perfekt in Software abgebildet werden kann?

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Vocaloid verwendet echte Stimmen, die im Studio von echten Sängern eingesungen wurden. Zu diesem Zweck müssen von jedem Sänger Tausende von Worten gesampelt und zu eine Bibliothek zusammengestellt werden, damit im späteren Einsatz jede erdenkliche Wortkombination abgedeckt werden kann. Außerdem müssen die Phoneme in unterschiedlichen Tonhöhen gesampelt werden, damit durch Pitch-Shifting nicht allzu viele Artefakte zu hören sind. Vier Bibliotheken von vier unterschiedlichen Sängerinnen und Sängern gibt es zur Zeit auf dem Markt, die mit Vocaloid zusammenarbeiten: Leon (Soul männlich), Lola (Soul weiblich), Miriam (die Stimme von Adiemus) aus dem Hause Zero-G und, ganz aktuell, Meiko (Sängerin aus Japan) von der japanischen Firma Crypton Future Media.

Installation?Aus dem Karton fallen eine Programm-CD und ein 100 Seiten starkes bebildertes englischsprachiges Handbuch. Vocaloid kann nur mit einem PC unter Windows 2000 oder XP benutzt werden. Jetzt noch schnell in die PC-Mindestanforderung geschaut und … wozu benötigt man ausdrücklich eine Netzwerkkarte? Ganz einfach: das Programm muss über das Internet auf dem Vocaloid-Server autorisiert werden. Verfügt der Musik-Rechner nicht über einen eigenen Internetzugang, so muss man sich über die Netzwerkkarte mit einem internetfähigen Rechner verbinden. Übrigens: die Netzwerkkarte darf nach der Autorisierung nicht mehr aus dem Rechner entfernt werden. Diese Autorisierungsmethode ist vorsintflutlich und Native Instruments zeigt, dass es ohne Netzwerkkarte auch einfacher geht! Erfreulich: Vocaloid belegt im Gegensatz zu anderen samplegestützten Instrumenten mit 600 MB sehr wenig Festplattenplatz.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich habe mir eure Stimmen beispiele angehöt und die sind ja mal voll schlecht wen ihr noch etwas besseres zu anhören habt schickt mir das mal bitte den ich bin am überlgen ob ich es mir kaufen soll doch bei diesen beispielen sage ich jetzt schon nein danke ich freue mich über rückmeldung Mit Freundlichen Grüßen Daniel Kott

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich finde die vierte Version schon sehr gelungen. Ausserdem stelle ich mir das schon sehr schwer vor wenn die Stimme vorab schon existieren und man daraus versucht nen Song zu machen. Aber es geht halt noch nichts über ein Song aufgenomen mit richtigen Sängern, die halt wirklich genau den Ton treffen können wie es das menschliche Ohr als angenehm empfindet.
    Dennoch ist in meinen Augen Vocaloid ein ineressanter Schritt richtung Zukunft.

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