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Test: T.bone SCV3000 und SC300

T.bone SCV3000 und S

22. März 2004

Bei der Aufnahme von Gesang oder akustischen Instrumenten ist neben einem geeigneten Aufnahmeraum, einem gutem A/D-Wandler und gutem Vorverstärker vor allem das eingesetzte Mikrofon von entscheidender Bedeutung.

Viele Toningenieure haben einen ganzen Schrank voller verschiedenster Mikrofone, die sie je nach Aufnahmesituation genau aussuchen. Der Vorteil einer solchen Arbeitsweise liegt darin, dass man schon durch die richtige Auswahl des Mikrofons den Klang erreichen kann, der gewünscht ist. Mikrofone unterscheiden sich durch den Frequenzgang, Dynamikumfang, die Richtcharakteristik, den Membrantyp, das Gehäuse und die verbaute Elektronik.

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Die beiden Mikrofone SCV3000 und SC300 sind ausschließlich beim Musikhaus Thomann in Treppendorf erhältlich. Sie werden nach bestimmten Spezifikationen in Fernost hergestellt und direkt in Deutschland verkauft.

 

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– T.Bone SC 300 –

SCV3000
Das SCV3000 wird in einem schönen Lackiertes Holzkästchen geliefert, das mit Schaumstoff ausgelegt ist. Äußerlich erscheint es als recht korpulentes Großmembran-Mikrofon. Das großzügige Metall-Gehäuse beherbergt eine 1“-Kondensator-Membran mit Nierencharakteristik. Die Ausstattungsmerkmale sind damit schon alle aufgezählt. Weder Pegelschalter noch Frequenzgang-Schalter oder einen Umschalter für die Richtcharakteristik findet man am SCV3000. Das Anwendungsgebiet des SCV3000 erstreckt sich somit auf Gesang oder akustische Instrumente in einer Studioumgebung.
Aufgrund des hohen Gewichtes sollte das SCV auf einem stabilen Ständer in die mitgelieferte Spinne eingesetzt werden.

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– T.Bone SC 300 –

SC300
Ein etwas kleineres Mikro ist das SC300, das eine kleine ½-Zoll Membran beherbergt. Durch die Super-Niere kann es auch gut zur Abnahme von einzelnen Instrumenten bei Aufnahme von mehreren Musikern eingesetzt werden. Auch das SC300 verfügt über keinerlei Einstellmöglichkeiten. Dafür ist es sehr günstig, so dass man ohne Probleme gleich mehrere davon anschaffen kann. Das geringe Gewicht von nur 250g resultiert aus dem Kunststoff-Gehäuse, das jedoch einen stabilen Eindruck hinterlässt.

Klangbeispiele
Hören sie das SCV3000, das SC300 und das AKG C3000 im direkten Vergleich. Eine Gitarren-Phrase wurde gleichzeitig mit den drei Mikrofonen aus ca. zwei Metern Entfernung aufgenommen, so dass auch noch ein Raumanteil mit aufgenommen wurde. Vielen Dank an Stefan Güte für die kurze Gitarrendarbietung in der Kaffeepause ;o)

Das SCV 3000 hat einen sehr ausgewogenen Frequenzgang, die Gitarre klingt rund und müsste für ein Mixdown nur noch wenig angepasst werden.

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Durch die enge Superniere nimmt das SC300 weniger Raumanteil auf. Der Klang ist sehr mittig und sollte auf jeden Fall noch einen EQ durchlaufen.

Diese sehr verbreitete Mikro soll einfach zum Vergleich dienen. Aufgefallen ist der sehr viel höhere Ausgangspegel des AKGs. Ich habe die Files später Normalisiert um einen besseren Vergleich zu ermöglichen. Im Gegensatz zum SVC3000 ist auch der C3000b Frequenzgang für diese Gitarre weniger geeignet.

Fazit
Beide Mikrofone bieten einen ordentlichen Klang für sehr wenig Geld. Während mit dem SCV3000 auch sehr gute Gesangsaufnahmen gelingen, kann das SC300 durch die Super-Niere eher bei der Instrumentenabnahme eingesetzt werden. Die Verarbeitung beider Mikros ist tadellos. Beide eignen sich durch ihren günstigen Preis hervorragend für Homerecording, das SCV3000 kann sogar Studioniveau erreichen.

PLUS
+++ Günstiger Preis
++ guter Klang (SCV3000)
+ stabile Ausführung

MINUS
– Überbetonung in den Mitten (SC300)

Preise
UVP SCV3000: 348 Euro
Straßenpreis: 198 Euro

UVP SC300: 59 Euro
Straßenpreis: 29 Euro

 

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Klangbeispiele
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