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Interview: Lisa Ohm und Roger Waldmann/Cliffstudio

Lisa Ohm

10. Dezember 2001

Amazona:
Wie seid Ihr zur Musik gekommen?


Roger:

Mit 15 (das war 1976) kaufte ich mir meine erste gebrauchte E-Gitarre (die von Hertie mit 4 Pickups) und versuchte zu allem zu spielen, was im Radio kam. Später hatte ich das Glück, in den Ferien eine Revox A 77 Bandmaschine leihen zu können, mit der ich „Multiplayaufnahmen“ machte, also eine Schichtung von mehreren Instrumenten auf einer Spur. In der Schule spielte ich in einer Akustikband Gitarre und sprang dann (1981) in der Jazzrockband der Nachbarschule als Bassist ein. Beim Bass blieb ich dann bis heute. Nach mehreren Bands in den 80ern begann ich 1987 bei der Top-40-Band „Tin Lizzy“ und bestreite damit bis heute meinen Lebensunterhalt und mein Musiklehrer-Studium. Seit ca. 4 Jahren betreibe ich mit Lisa Ohm, der Sängerin von Tin Lizzy, das Cliffstudio.
Lisa:
Anfang der 70er Jahre lernte ich nette Menschen kennen – die hatten einen Plattenspieler und auch ein Auto, und somit begann meine Reise durch die Musik mit allem was dazugehört. Es waren die Songs und das Lebensgefühl, ich war total begeistert. Ich hatte eine Gitarre und sang Joni Mitchell Lieder. Ich sang alles Mögliche von Folk über Jazz Rock bis hin zum Pop. Ich spielte mit verschiedenen Bands, arbeitete an diversen Projekten mit und spielte Rock Theater. Seit 1983 trete ich regelmäßig mit zahlreichen Pop- und Rockbands auf und mache nebenbei Studiojobs als Lead- und Backgroundsängerin. Ich lebe seit 25 ausschließlich von der Musik.

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Amazona:
Was genau ist denn das Cliffstudio? Ein Studioprojekt oder tretet Ihr live auf….?

Roger:
Das Cliffstudio ist ein normales Recordingstudio, welches in der unteren Etage eines Landhauses seinen Platz gefunden hat. Entstanden aus einem Homerecordingstudio zum Songschreiben, gab es auch mal Fremdproduktionen, und so ist das Ganze gewachsen. Wichtig erschien uns die Möglichkeit, komplette Bands (und auch klassische Ensembles) aufzunehmen, und so brauchten wir mehrere Räume, eine entsprechende Mikrosammlung und Mehrspurrecording. Zu der Zeit wo wir anfingen war es einfach zu teuer und zu wackelig, 24 Spuren gleichzeitig auf HD aufzunehmen, daher lief das Ganze mit 2 ADATs und Logic auf Apple.
Ansonsten schreiben Lisa und ich Songs (Auftragsstücke und eigene) und arbeiten sie mit unseren Möglichkeiten aus.

Amazona:
Welche Art von Musik hat Euch am meisten begleitet, inspiriert und letztendlich beeinflusst?

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Roger:
In den 80er Jahren gab es Jazzrock und später schnellen Rock’n’Roll á la Vitesse, mit dem ich mich beschäftigt habe. Mich interessieren gute Produktionen jeder Stilrichtung.
Lisa:
Mich hat zu jeder Zeit die Musik inspiriert, die auch mein Herz erreicht hat. Für mich ist Musik eine sehr emotionale Angelegenheit. Dazu gehören James Brown, Ella, Michael McDonald, Todd Rundgren, Chaka Khan, Annie Lennox, Stevie Wonder – genauso wie Jamiroquai, Erikah Badu und die Mojo Club Sachen. Ich liebe gute Chöre.

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Amazona:
Roger, was war Dein erster Klangerzeuger? Und woher hattest Du ihn?


Roger:

1988 schaffte ich eine gebrauchte Korg M1, eine Alesis HR16 Drummachine und einen 4-Spurrecorder an und begann mit dem Recording. Kurz danach kam der Atari 1040 mit dem C-Lab Notator.

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