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Interview: Mario Maggi, der Elka Synthex Erfinder

Mysterious Mario Maggi

23. Mai 2015
Interview: Mario Maggi, der Elka Synthex Erfinder

Interview: Mario Maggi, der Elka Synthex Erfinder

Als bekannt wurde, dass der ELKA SYNTHEX durch die finnische Firma SOUNDION (AMAZONA.de berichtete) wieder gebaut werden soll, war das kurz vor der Musikmesse im April 2015 eine der heißesten Informationen für die eingeschworene VINTAGE-Fan-Gemeinde. Die finnische Firma SOUNDION hatte quasi den Nachlass der Firmen ELKA und GEM (zwischendurch GENERALMUSIC) erworben, um deren größten Legenden wieder zum Leben zu erwecken. Allen voran den ELKA SYNTHEX, einen lange Zeit stark unterschätzten, programmierbaren, polyphonen Analogsynthesizer, der inzwischen in der HALL OF FAME neben Größen wie JUPITER-8  und PROPHET-5 steht.

Doch inmitten des Freudentaumels erreichte uns eine E-Mail von Mario Maggi, dem Mann, der den ELKA SYNTHEX Ende der 70er einst konstruiert hatte.  Mario deutete in dieser E-Mail an, dass die Rechte am ELKA SYNTHEX nach wie vor bei ihm liegen würden und er darüber hinaus auch plane, mit einem SYNTHEX 2 selbst einen Nachfolger in Kürze auf den Markt zu bringen.

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Das wollten wir dann doch genauer wissen und kontaktierten den scheuen Römer und baten ihn zum ausführlichen Interview. Allen Gerüchten zum Trotz begegnete uns dabei ein Mann, der über gute Englisch-Kenntnisse verfügte und über seinen ehemaligen Arbeitgeber nichts Negatives zu berichten hatte.

Peter:
Hallo Mario, bitte erzähl unseren Lesern doch, wie es zu Deiner Begeisterung für Synthesizer kam.

Mario:
Als ich 17 war baute ich für einen befreundeten Gitarristen eine ganze Sammlung von Gitarreneffekten. Eines Nachmittags kam er mit einer LP zu mir nach Hause und spielte mir Lucky Man von Emerson Lake & Palmer vor. Der Sound des vermeindlichen Gitarren-Solos hatte ihn so beeindruckt, dass er mich bat, einen Effekt zu bauen, damit seine Gitarre auch so klang.

Was er als Effekt bezeichnete, war allerdings keine Gitarre, sondern das wundervollste Synthisolo, das ich bis dahin gehört hatte. Ich wusste sofort, dass dieser Klang nicht von einer Gitarre kommen konnte.

Eine Woche zuvor besuchte ich einen Elektronik-Laden und entdeckte dort eine Zeitschrift, auf dessen Cover ein beeindruckendes Foto zu sehen war. Abgebildet war eine große Klaviertastatur mit einem eben so großen Bedien-Panel mit enorm vielen bunten Knöpfen. Im Heft erfuhr ich, dass es ein ARP 2500 war, der in einer Galerie für moderne Kunst in Mailand ausgestellt war. Ein paar Tage später habe ich dann diese Galerie kontaktiert und einen Termin ausgemacht. Als ich ankam, war ich für einige Stunden vollkommen alleine in dem Raum, in dem der ARP 2500 ausgestellt war und konnte ihn ausgiebig erforschen.

Ich kann kaum Worte finden, um meine Gefühle in diesen Stunden auszudrücken, aber das war der Zeitpunkt, an dem ich mich entschied, mein ganzes Tun und Schaffen der Entwicklung und Konstruktion von Synthesizern zu widmen.

Peter:
Führte das dann direkt zur Entwicklung des SYNTHEX?

Mario:
Nein, der Synthex war der logische Schluss aus über 12 Jahren Arbeit mit Synthesizern. Um das ganz verstehen zu können, muss man weit in die Vergangenheit zurück blicken. Nach der Episode mit meinem Freund begann ich, einen eigenen monophonen Synthesizer zu bauen.

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Am Anfang hatte ich Probleme, die Temperaturschwankungen der Oszillatoren zu kompensieren, bis ichen ein IC fand, der damals noch von keinem benutzt wurde. Wahrscheinlich auch weil es einfach sehr teuer war. Durch die Verwendung dieses ICs fiel mir plötzlich auf, dass mein erster Synthesizer in Bezug auf Oszillatoren-Stabilität allen anderen Geräten auf dem Markt weit überlegen war.

Das war der fundamentale Grund, warum ich mich entschied, weiterhin Synthesizer zu bauen. Ich wollte sie immer noch besser und noch besser machen.

Peter:
Welches war Dein erster quasi in Serie produzierter Synthesizer?

Mario:
Nach einigen Jahren, in denen ich nur konventionelle Synthesizer baute, also nicht speicherbare, erkannte ich 1972, dass ich eine vollkommen programmierbare Version eines Synthesizers entwickeln konnte. Ohne fremde Hilfe musste ich dafür allerdings auch ohne einen Microprozessor auskommen. Soweit ich mich erinnere, schrieb ich damals die Codes auf einem DIGITAL PDP 11 Minicomputer.
Den ersten Synthi, den ich so entwickelte, nannte ich MCS70, was so viel bedeute wie Memory Controlled Synthesizer. Über seine zu jener Zeit neuartigen Features kann man HIER etwas erfahren:

MCS70, Bild mit freundlicher Genehmigung von Mario Maggi

Peter:
Beschreib uns doch bitte den Aufbau des MCS70. Was war das Besondere an diesem Synthesizer?

Mario:
Mal ganz grob: Er besaß 3 Oszillatoren mit linearer FM- und AM-Funktion, ein umschaltbares LP/HP Resonanz-Filter und ein zusätzliches LP Resonanz-Filter. Beide Filter ließen sich seriell oder parallel verschalten. Er hatte ein optisch gesteuertes Keyboard, aber vor allem besaß er einen Programmspeicher. Alle relevanten Bauteile (Oszillatoren, Filter, LFO, EGs etc.) nutzten den “µA726 thermostated differential transistor”, um Tonhöhenschwankungen zu vermeiden.

Peter:
Wann gelangte der MCS70 in den Verkauf und wie viele hast Du damals gebaut?

Mario:
Anfang 1977 waren die ersten 10 Stück fertiggestellt und wurden auch gleich in verschiedenen Tonstudios in Rom benutzt. Der Höhepunkt damals war die Aufnahme der LP AUTOMAT im Dezember 77 (von Claudio Gizzi, Romano Musumarra, Anm. der Red.)

 

Im Jahr darauf konnte ich als stolzer Entwickler den Synthesizer MCS70 auf der Musikmesse 1978 am Stand von Jen Elettronica vorstellen.

Peter:
Zu welchem Preis wurde der MCS70 angeboten?

Mario:
Sechs Millionen Lire, das waren damals ungefähr 6.500 DM.

Peter:
Hast Du den MCS70 dann live auf der Messe gespielt und vorgeführt?

Mario:
Um die Möglichkeiten des MCS70 zu demonstrieren, benutzte ich dann auch die AUTOMAT LP, auf der alle Spuren, selbst das Schlagzeug und auch die Akkorde, mit dem MCS70 eingespielt worden waren. Die Sounds dazu hatte alle ich programmiert. Als Sequencer nutzten wir übrigens einen frühen SCI Sequencer.

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Mehr Informationen

Mario:
Ein paar Monate später traf ich mich mit Jean Michel Jarre in Paris, um ihm den MCS70 persönlich vorzustellen.

Peter:
Wie kam es denn zu dem Treffen mit JMJ?

Mario:
Auf der Musikmesse hatte ich Mr. Cavagnolo kennengelernt. Er hatte damals den Montarbo-Vertrieb für Frankreich. Er lud mich nach Paris ein, um den MCS70 in einer ganzen Serie von Vorführungen zu präsentieren. Cavagnolo war eine Woche vor der Messe von JMJ kontaktiert worden wegen anderer Dinge, dadurch hatte er seine Telefonnummer. Der erste Kontakt, den Cavagnolo nach der Messe für mich machte, war also privat bei JMJ zu Hause, wo er auch ein voll ausgestattetes Studio hatte mit zwei 16-Spur-Bandmaschinen und unzählige Musikinstrumente.

Jean-Michel Jarre auf einer ELKA Anzeige 1987

Peter:
Und hast Du in Paris auch noch andere bekannte Künstler getroffen?

Mario:
O ja, zum Beispiel Roland Romanelli, der mich dann auch mitnahm zu Aufnahmen verschiedener Künstler. Und an wen ich mich noch sehr gut erinnere war Demis Roussos, der Jahre zuvor mit Vangelis die Gruppe Aphrodites Child gegründet hatte.

Peter:
Noch mal zurück zu Deinem Besuch bei JMJ. Was sagte er denn zu dem MCS70? Hat er ihm gefallen?

Mario:
Und wie!!! Er wollte ihn sofort kaufen, nachdem er ihn gehört hatte. Außerdem fragte er sofort nach einer polyphonen Version und was diese dann kosten würde.

Peter:
Hast du dann für die Serienproduktion des MCS70 eine eigene Firma gegründet?

Mario:
Ja, das war eigentlich der Plan. Nur dann kam mir eben das Synthex-Projekt dazwischen. Bis dahin hatten wir eine kleine Werkstätte mit einer kleinen Anzahl von freien Technikern, mit denen wir die MCS70 produzierten. Für das Synthex-Projekt war klar, dass man für ein so großes Projekt eine etablierte Firma mit einer Fabrik benötigen würde.

Peter:
Du hast ja schlagartig die Produktion am MCS70 eingestellt und wolltest einen polyphonen Synthesizer produzieren.

Mario:
Zu dieser Zeit hörte ich Gerüchte, dass ein neues Gerät auf den Markt kommen sollte: ein polyphoner Synthesizer unter der Bezeichnung Prophet-5. Das war der Grund. Ich stoppte tatsächlich den Bau von bereits 9 weiteren geplanten MCS70 und begann selbst an einem polyphonen Projekt zu arbeiten…das Projekt Synthex begann.

Keith Emerson 1985 an einem Elka Synthex

Peter:
Das war doch sicher nicht einfach, nun einen großen Hersteller zu finden, der dieses Projekt übernehmen würde, oder?

Mario:
Ich hatte das Projekt zunächst drei anderen Firmen angeboten, bevor ELKA schließlich zusagte. Als erstes bot ich es Mr. Galanti an, dem Inhaber von GEM, danach EKO und schließlich auch Mario Crucianelli, dem Inhaber von CRUMAR. Besonders die Verhandlungen mit CRUMAR dauerten mehrere Tage, aber zum Glück für mich verzichteten sie schließlich auf das Projekt.
Nach einigen Monaten war ich drauf und dran aufzugeben.
Dann kam es dazu, dass ein guter Freund beschloss, nach Castelfidardo zu fahren, um bei der Firma ELKA eines seiner Instrumente reparieren zu lassen. Ich beschloss mitzufahren und nahm den Prototypen des SYNTHEX mit, um einen letzten Versuch zu starten, einen Produzenten dafür zu finden.

Peter:
Dass es zum Happy End kam, wissen wir ja schon. Trotzdem spannend, die Einzelheiten zu erfahren. Also wie ging es dann weiter?

Mario:
Der Manager der Musik-Abteilung von Elka und auch der Vorstand waren extrem beeindruckt vom Sound des Synthex und den vielen Möglichkeiten. Und ohne auch nur eine Sekunde Zeit zu verlieren, fragten sie mich, ob ich denn nicht Lust hätte, den Synthex auf der nächsten Musikmesse zu präsentieren, um die Reaktionen der Besucher zu testen.
Zwei Monate später präsentierten wir mit Elka gemeinsam den überarbeiteten Synthex mit zusätzlichen Features und neuem Panel schließlich auf der Musikmesse.
Da lernte ich dann übrigens auch die Elka-Vertriebspartner aus der ganzen Welt kennen und dadurch wiederum den jungen Paul Wiffen, den Elka UK angeheuert hatte und der künftig auch der Demonstrator des Synthex geworden ist.

Peter:
Und dann ging es ja offensichtlich richtig los bei Elka.

Mario:
Als wir zurück waren aus Frankfurt, fragten mich die Elka-Verantwortlichen schließlich, ob ich die Produktion von der Entwicklung über die Fertigstellung bis hin zu Fehler-Kontrolle der Voice-Boards betreuen würde. Immerhin enthält jedes der Voice-Boards 109 ICs. Klar sagte ich ja. Ich entwickelte dann sogar noch extra ein automatisiertes Test-System für die Voice-Boards.

Peter:
Wie verlief die Zusammenarbeit mit ELKA?

Mario:
Eigentlich sehr gut. Hauptsächlich wegen Domenice Orlandoni – er war einer der Eigentümer und auch der von ORLA. Er war ein netter Kerl und ein großartiger Problemlöser für alles, was irgendwie mit der Produktion zu tun hatte.

Peter:
Für den ELKA SYNTHEX hattest du eine Menge Ideen. Konntest du all Deine Ideen am Ende verwirklichen?

Mario:
Tatsächlich wurden alle umgesetzt: Der Sequencer, die Chorus-Einheit, das Multimode Filter und speziell der Ring Modulator sowie die Oszillatoren. Das ganze Projekt wurde viel gewaltiger als ich es am Anfang erwartet hatte. All diese Features hatte nur der SYNTHEX. Die gab es weder beim Prophet-5 noch bei einem der polyphonen Oberheims.

1_synthex_front.jpg

Peter:
Der ELKA SYNTEX war ja zu der Zeit seiner Veröffentlichung kein so großer Erfolg. Was war deiner Meinung nach der Grund dafür?

Mario:
Das würde Ich so gar nicht sagen. Er war zwar kein bahnbrechender Erfolg, aber ein Misserfolg war er genauso wenig. Immerhin wurden fast 2000 Stück verkauft, was ja doch nicht allzu wenig ist. Allerdings hätten es noch viel mehr sein können, wäre nicht der Yamaha DX-7 erschienen. Er war der erste programmierbare Digital-Synthesizer und veränderte die gesamte Synthesizer-Szene.

Auch der Markenname ELKA war ein Problem. Ich habe die Verantwortlichen bei ELKA zwar darauf aufmerksam gemacht, doch alles, was ich erreichen konnte war, dass man den Namen ELKA nur noch sehr klein auf den Prospekt druckte.

Peter:
So hoch der SYNTHEX inzwischen auch bewertet wird – was man vor allem am rasant steigenden Gebrauchtmarktpreis bemerkt – worin liegen Deiner Meinung nach die Schwächen des ELKA SYNTEX

Mario:
Im Rückblick betrachtet gab es schon ein paar bedeutende Schwachpunkte: Er hatte keine Anschlagdynamik, keinen Aftertouch und leider auch keinen Arpeggiator. Sein Speicherplatz war sehr begrenzt und die MIDI-Implementierung war ebenfalls nur rudimentär.

Der Grund für die simplen MIDI-Möglichkeiten war eigentlich ein ganz banaler. Auf den EPROMS war einfach kein Platz für noch mehr Code. Man hätte das CPU-Board kostspielig modifizieren müssen, und das kam für ELKA nie in Frage. Wahrscheinlich auch, weil MIDI zu Beginn der SYNTHEX-Auslieferung noch nicht weit verbreitet war.

Peter:
Was schätzt du, wie viele ELKA SYNTEX gebaut wurden?

Mario:
Soweit ich weiß waren es genau 1850.

Peter:
Wann hast du aufgehört für ELKA SYNTEX zu arbeiten – und wie kam das?

Mario:
Als der Yamaha DX-7 auf den Markt kam, veränderte sich wie gesagt alles. Analoge Synthesizer wurden als überholt angesehen.

ELKA startete sofort die Entwicklung digitaler Synthesizer, wobei eigene Kapazitäten genutzt wurden; daraus wurde die EK/EM Serie, die aber auch auf dem Yamaha 4-Operatoren-Chip basierte. Es gab also einfach kein Interesse mehr an analogen Projekten. Es wurden mir nach dem ELKA SYNTEX jedoch auch nie Folgeprojekte angeboten.

Peter:
An welchen anderen Synthesizern hast du noch mitgewirkt?

Mario:
Vor dem Synthex habe ich verschiedene monophone Designs entwickelt. Der letzte war, wie schon erwähnt, der MCS70. Soweit ich weiß, war dieser der erste programmierbare Synthi, der diese Menge an Features hatte.

Im gleichen Zeitraum habe ich auch einen eigenen modularen Gitarrensynthesizer gebaut. Eine vereinfachte, nicht modulare Version wurde von Jen Elettronica produziert. Mit den CRUMAR Produkten hatte ich allerdings nie etwas zu tun.

Peter:
Wie wir gehört haben, arbeitest Du im Moment wieder selbst an einem Synthesizer, dem SYNTHEX 2. Erzähl doch mal!

Mario:
Das stimmt, ich habe da etwas, an dem ich eigentlich schon lange arbeite.

Bis vor kurzen war einfach die verfügbare Technologie entweder nicht fortschrittlich genug oder zu teuer, als dass sich der Bau gelohnt hätte, daher wartete ich einfach geduldig Jahr für Jahr ab. Mit der Zeit ist auch die Technik immer weiter fortgeschritten und vor allem auch billiger geworden, wodurch ich endlich in der Lage bin, meine Pläne in die Tat umzusetzen, um nun den Synthex 2 zu bauen. Ein paar Informationen darüber sind meines Wissens nach ja auch schon veröffentlicht worden.

AMAZONA Synthex 2

Logischerweise kann ich im Moment allerdings keine weiteren Infos darüber preisgeben. Nur so viel: Vor ein paar Tagen habe ich Enrico Cosimi (ein bekannter Experte in Italien) zu mir eingeladen, um sich den Sound des neuen Geräts einmal anzuhören. Und um nichts zu verfälschen sind hier seine Worte in Italienisch:

  • “I rapporti tra segnale in ingresso, comportamento e qualità della resonance, funzione di trasferimento selezionata, “sapore” finale, lasciano senza fiato. Semplicemente, finora non c’è niente del genere in giro.”

Peter:
Das verwirrt uns jetzt doch ein bisschen, denn eine finnische Firma bringt auch einen neuen Elka Synthex auf den Markt. Wer ist denn der Eigentümer des Namens Synthex?

Mario:
Das bin ich! Elka hat den Synthex zwar produziert, sie haben den Markennamen jedoch nie gekauft, daher liegen auch alle notwendigen Dokumente und Urheberrechte bei mir. Das ist auch der Grund, warum die Finnen nur das ganze Projekt kopieren können so wie es ist, also PCBs, Eproms und sogar das Cassetten-Interface.

Noch wichtiger als der Punkt um die Markenrechte ist jedoch, dass Soundion keine Rechte an dem ganzen Projekt hat, ganz einfach, weil Elka nie der Besitzer dieser Rechte war. Ich habe den Synthex kreiert sowie auch den Namen, das Logo, das Panel Layout, das Design des Circuit Boards und den Code des Eproms.

Deswegen bin ich auch der Meinung, dass es mein gutes Recht ist, die Marke für mich zu beanspruchen und habe sie auch schon als „Registered Trademark“ eintragen lassen.

Peter:
Wow… wir werden mal bei Soundion nachfragen, was deren Kenntnisstand ist. Also lass uns das vertagen und nochmals über den geplanten Synthex 2 sprechen. Auch wenn Du uns nichts sagen kannst… oder willst, verrate uns doch zumindest eine Sache. Wird der Synthex 2 ein analoger, digitaler oder ein virtuell analoger Synthesizer werden?

Mario:
Lass es mich so beantworten: Man kann aus den gleichen Materialien und den gleichen Maschinen entweder einen Hyundai C1 bauen oder einen Bugatti Veyron. Was ich damit sagen will ist, dass der Unterschied nicht darin liegt, mit welchen Bauteilen ich etwas baue, sondern was am Ende dabei rauskommt. Die Entwicklungstools, die ich heutzutage am Computer habe, sind nur die Maschinen, mit denen ich mein Gerät formen will.

Mein Ziel ist es, ein Gerät zu entwickeln, das genau die Resultate erzielt, die ich mir wünsche. Ich glaube, dass mein Instrument mit keinem Instrument vergleichbar ist, das man kennt. Der Unterschied liegt jedoch wie gesagt nicht in der Hardware, sondern wie diese Hardware umgesetzt wird.

Mario Maggis Gitarrensynthesizer, hier in der Ausführung von JEN

Peter:
Zum Schluss sei noch die Frage erlaubt, ob Du schon weist, wann der neue Synthex erscheint?

Mario:
Das Projekt befindet sich schon in der Fertigungsphase, auch wenn selbst hier noch Änderungen vorgenommen werden können. Das Bild, das ich euch vor Kurzem geschickt habe, ist wahrscheinlich nicht die finale Version und inzwischen auch schon wieder veraltet. Auch die bisher veröffentlichten Spezifikationen sind nicht komplett, sondern da gibt es noch vieles mehr, was ich im Moment aber lieber noch für mich behalten will. Wie schon gesagt, im Moment kann ich leider noch nicht viel verraten, aber weitere Ankündigungen gibt es bald auf meiner Website.

Dort wird es auch möglich sein, das Gerät vorzubestellen, selbstverständlich ohne vor Lieferung Geld zahlen zu müssen. Ich bitte also alle Synthex-Besitzer und Fans noch um ein kleines bisschen Geduld. Wenn die Zeit gekommen ist, wird es auch Fotos, Videos und Klangbeispiele geben, um das Interesse zu befriedigen.

Peter:
Danke für das Interview Mario und all die extrem interessanten Informationen!!!

Mario:
Danke Peter für die Gelegenheit, über meine Arbeit sprechen zu dürfen.

Statement von SOUNDION, Jukka Kulmala:

Kurz vor Veröffentlichung des Interviews erreichte uns noch ein Statement von Jukka Kulmala, dem CEO der finnischen Firma SOUNDION.

Wir baten Herrn Kulmala um eine Stellungnahme, da wir befürchteten, dass unser Interview mit Mario Maggi  SYNTHAX-Interessenten und -Käufer der Crowdfunding-Aktion, verunsichern könnte. Leider fiel die Stellungnahme etwas sehr kurz, aber nachvollziehbar aus und folgt nun im Original:

  • “Soundion Ltd does not have any idea of the arguments that could justify the claim of Mario Maggi. We have only heard about his claim by the media. Mr. Maggi has never contacted us with regard to this.”

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Sehr gutes Interview!
    Das Erscheinen des DX7 hat so einigen Herstellern das Genick gebrochen.

  2. Profilbild
    AQ AHU

    Gutes Interview, aber jetzt sitze ich hier und weiss nicht was ich von dem Mann halten soll. Ich habe vor rund 30 Jahren mit einigen Menschen aus verschiedenen Unternehmen aus Castelfidardo zu tun gehabt. Da gab es geniale Musiker, begnadete Handwerker, Verkäufer welche Kühlschränke an Eskimos verkaufen konnten, Wirtschafts-Chaoten und jede Menge Träumer. Man wird es auf seiner Website lesen können, wenn es diese dann gibt, die Namensrechte geklärt sind, das Geld für die Fertigung gefunden ist und und …

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @AQ Mario Maggi versicherte uns, auf die Kommentare hier zu reagieren. Dazu müssen wir die Kommentare allerdings übersetzen, ihm zusenden und später hier für ihn einfügen. Das macht es nicht einfacher.

  3. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo,

    Klasse Interview. Ich hoffe das dieses Projekt ein Erfolg wird.

    Grüße ToB

  4. Profilbild
    synthlab01 AHU

    Sehr schönes Interview.
    Obwohl ich selbst seit etwa 10 Jahren Besitzer eines Elka Synthex bin, habe ich mich bisher nicht mit der Geschichte dieses Synthesizers beschäftigt. Es ist daher echt toll durch dieses Interview etwas über die Person hinter diesem Instrument zu erfahren.

  5. Profilbild
    jdrummer

    Hallo zusammen,

    danke für das Interview (auch wenn latent kommerzielle Intentionen seitens des Befragten durchschimmern)! Es ist eben ein ständiges Geben und Nehmen.

    Anbei ein Link, der etwas mehr Aufschluss über das „Wesen der engine“ und die „Neutralität“ von Enrico Cosimi geben könnte:
    https://www.gearslutz.com/board/11018784-post420.html

    Wie auch immer, ich bin gespannt, was uns da noch erwarten wird!

  6. Profilbild
    Max Lorenz RED

    Da SOUNDION offensichtlich die Rechte an ELKA und GEM erworben hat, kann SOUNDION nur auf einen Vorwurf Dritter reagieren, wenn diese (also Mario Maggi) ihre Rechte auch geltend machen. So lange als Mario Maggi seine Ansprüche bei SOUNDION nicht einfordert (ob mit oder ohne Anwalt spielt dabei erst mal keine Rolle), hat SOUNDION keinen Handlungsbedarf. Unter diesem Aspekt finde ich es schon sehr merkwürdig, dass Mario Maggi zu den Finnen keinen Kontakt aufgenommen hat – und stattdessen umgekehrt darauf wartet, dass sich die Finnen bei ihm melden (siehe Enrico Cosimis Statement auf Gearslutz). Das Statement von SOUNDION ist also insofern vollkommen korrekt und nachvollziehbar.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Max Lorenz Entschuldige bitte, aber das ist meines Erachtens Spekulation. Wer von uns weiss wirklich welche Rechte wer inne hat und wie diese genau aussehen bzw. was wo mit wem vereinbart wurde? Danach richtet sich vermutlich wer wen kontaktieren sollte, mit ein bisschen Flexibilität geht das aber bestimmt auch anders. Und in dem Punkt bin ich ganz bei Dir, es wäre sicher von Vorteil würde Mario von sich aus an SOUNDION herantreten, schon alleine um einer möglichen Eskalation vorzubeugen. Am Ende hat meiner Einschätzung nach niemand etwas von einer derartigen öffentlichen Dikussion. SOUNDION wird es in Sachen Crowdfunding kaum dienlich sein und ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass das ein optimaler Start für den SYNTHEX 2 ist.

      Als Musiker und Synthesizer-Fan habe ich einen Wunsch, den, dass hier eine Lösung gefunden wird, die für beide Seiten zufriedenstellend, oder – noch besser – gut ist. Der Synthex ist „analog“ der Synthex 2 offenbar mehrheitlich digital, zumindest interpretiere ich Marios Worte so. Da sollte doch eine Lösung möglich sein.

      Übrigens – Danke für dieses äußerst interessante Interview!

      • Profilbild
        Tyrell RED

        Hallo Peter, wenn A bei B etwas einkauft, und C denkt das dies nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Muss C seine Rechte geltend machen bei A oder B. Mit Spekulation hat das nichts zu tun ;-)

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @Tyrell Hallo Peter, wer von uns weiss welche Rechte C wirklich hat? Für mich geht das aus dem Interview nicht hervor. Dazu bedürfte es belegbarer Details, was wiederum nicht Sinn eines solchen Interviews ist. Allerdings hat Mario seine Sichtweise dargestellt und die mag auch genau so richtig sein. Andererseits könnte man sich vorstellen, dass jemand der Geld in ein Projekt wie das von SOUNDION steckt, das Thema „Rechte“ ziemlich früh ins Spiel bringt. Aber ok, das ist jetzt Spekulation. ;-)
          Wie schon in meinem ersten Kommentar geschrieben, finde ich, dass das hinter den Kulissen passieren sollte. Eine öffentliche Diskussion bringt nichts und in diesem Sinne nehme ich mich aus diesem Teil auch ab jetzt wieder raus. ;-)

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @Tyrell Naja, wenn ich ein Auto bauen würde und wollte BMW dran schreiben, würde ich mich schon vorher fragen ob mir die Namensrechte auch gehören, und nicht darauf warten, dass sich die Rechtsanwälte aus München melden.

          SOUNDION hat da schon ein paar Pflichten und kann spätestens jetzt nicht mehr mit Irrtum argumentieren.

          Schönes informatives Interview. Vielen Dank dafür.

          • Profilbild
            synton

            Vielleicht hat Soundion das ja geprüft und nichts gefunden. Das würde man dann nicht an die große Glocke hängen. Es hieße dann ja, jeder könne einen „Synthex“ bauen.

            Mich würde mal interessieren, warum xils-lab ihr Produkt nicht mehr „Synthix“ sondern „Syn’X“ nennen. Rechte am Namen „synthex“ in den USA, in Europa? Aber wer hat sie? Die Datenbanken finden nichts.

            • Profilbild
              AMAZONA Archiv

              @synton Eben. Hinzu kommt die Dauer des Patentschutzes, etc. etc.

            • Profilbild
              synton

              @synton In einem sehr offenen Gespräch mit Xavier von XILS-Lab ergab sich folgendes:

              XILS-Lab hatten eine Rechtsrecherche durchgeführt und KEINE Namens-/Markenrechte für „SYNTHEX“ gefunden. Dennoch haben sie ihre Synthex-Emulation absichtlich „Synthix“ genannt, weil sie einen Respekt-Abstand zum Originalprodukt wahren wollten.

              Die Änderung zu „Syn’X“ wurde dann erzwungen durch eine Softwarefirma, die die Marke „Synthax“ eingetragen hatte. Und XILS-Lab stellt rechtlich nun mal keine Musikinstrumente her, sondern eben Software (sind uns Richter hier einen Erkenntnisschritt voraus? ;-))

              • Profilbild
                Tyrell RED

                @synton Wow – vielen Dank für diese „Insider“ Information. Dürfen wir noch die Quelle erfahren :-) ?

      • Profilbild
        synton

        Wenn sich Mario Maggi mit den Finnen verständigt und sich als Berater anstellen lässt, wird aus dem finnischen Synthex-Projekt was. Das Geld wird fließen und alle werden reich und glücklich, in PIIKKIÖ und in ROMA….

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich weiss ja nicht, ob er sich da einen Gefallen mit tut, wenn er diesen Synth wirklich Synthex 2 nennt. Auch wenn der sicher genau so wird, wie Mario sich einen Synthex 2 vorgestellt hat, bleiben immer noch eine Menge Personen, die einen neuen Synthie, mit Digitaltechnik und altem Namen immer bashen werden! Wie beispielsweise beim Jupiter-80, SH-32, SH-01 von Roland. Mich würde so etwas nicht stören, aber die Masse denkt ja leider anders. Ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen, was Mario uns da vorstellen wird :)

    Übrigens: Tolles Interview!

    • Profilbild
      synton

      Sehe ich genauso. Vielleicht weckt der Name ja Erwartungen, und man macht sich unnötig angreifbar. Ein Synthesizer von Mario Maggi wird es ein interessantes Instrument sein, ob da nun Synthex oder MaggiMagic oder RomaBlue draufsteht.

  8. Profilbild
    synton

    Danke für dieses aufschlussreiche Interview.
    International wurde schon diskutiert, welche „Rechte“ Herr Maggi tatsächlich heute noch haben könnte, mit denen er anderen (Finnen) ein Synthex-Projekt streitig machen könnte.

    Ich fasse mal zusammen:

    Patentschutz für technische Entwicklungen läuft nach spätestens 20 Jahren aus. Das wäre also durch. Ohnehin findet sich in keiner Datenbank ein Hinweis auf einen Patentschutz für Sythextechnik für Maggi.

    Eine Marke „SYNTHEX“ war bisher laut Datenbanken für Musikinstrumente nicht angemeldet worden. M. Maggi hat aber, um genau zu sein am 29. April 2015, die Marke „Synthex“ für „elektronische Musikinstrumente“ angemeldet. Ein bisschen spät, denn die Marke „Synthex“ wurde ja schon früher für diesen Zweck verwendet und außerdem ist die Marke recht beschreibend für einen Synthesizer (so wie z.B. „Waschex“ für Waschmittel). Warten wir’s ab, ob er das jemals eingetragen bekommt.

    Die Finnen haben alle Rechte von GEM übernommen; dazu wird auch die Marke „ELKA“ gehören, die erst 2017 abläuft, falls keine Gebühr bezahlt wird.

    Dann gäbe es noch Urheberschutz für den Synthex-Sourcecode selbst. Aber dann wohl nur 1:1 zur Anwendung für einen 6502 Prozessor. Wer wohl dafür noch eine Entwicklungsumgebung hat?

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @synton Danke für die Information.
      Ich dachte, dass der Patentschutz 15 Jahre beträgt und für USA sowie z.B. Europa oder Japan jeweils gesondert beantragt und bewilligt werden muss. Abgelaufen ist er so oder so, wie es scheint.

  9. Profilbild
    Filterspiel AHU

    Die Welt erwartet nun einen Synthex 2, dieser Name wird ihm vielleicht verboten, aber die PR hat doch durch die Assoziationen schon gewirkt. Selbst wenn der nachher anders heißen muss, wird die Presse doch über den „XYZ, der spirituelle Nachfolger des Synthex“ berichten.

  10. Profilbild
    Tai AHU

    Maggi ist einfach an die falschen Leute geraten. Gem, Elka, Orla, Jen. Um viele dieser Hersteller machte ich in den Siebzigern/Achtzigern meist einen weiten Bogen. Die sahen einfach immer nach Hinterhof Lötbude aus. Ich bin mir ziemlich sicher, ich war nicht der einzige.

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @Tai Bist Du Dir sicher, dass es bei Moog, Sequential und Co damals anders aussah? ;-) Ich weiß es nicht, aber ich könnte mir vorstellen das da nicht viel Unterschied war.

    • Profilbild
      c.hatvani RED

      @Tai Ich glaube, die großen damaligen Hersteller wollten ihre Flaggschiffe selbst entwickeln… Oberheim hat den Banana aus Europa auch nicht produzieren wollen. Ich finde es gut, daß Elka den Mario hat machen lassen, ohne seinen Design zu kürzen.

  11. Profilbild
    Cornel Hecht

    So ganz fortschrittlich war M. Maggis Entwicklungen wohl doch nicht. Schon der Formant DIY Modularsynthesizer verwendete den uA726 zur Temperaturkompensation und damit zur Erhöhung der Stimmstabilität. Das war auch damals kein Hexenwerk. Im übrigens hatte zu dieser Zeit Wolfgang Palm bereits erste Konzepte für einen digitalen Synthesizer entwickelt, die dann später die Musikwelt tüchtig aufgewirbelt hatten.

  12. Profilbild
    NicGrey

    Da die Finnen ihr Projekt bis auf weiteres beerdigt haben, ist die Bahn jetzt frei für Signore Maggi. Bei den Italienern ist der Begriff «bald» allerdings ziemlich dehnbar. In einem italienischen Forum vertröstet Enrico Cosimi die Maggi-Fans seit Wochen mit der Ankündigung einer Maggi-Synthex-Website mit Preorder-Bereich. Die Site steht bis heute noch nicht. Trotzdem spricht Cosimi von ersten Lieferungen 2016. Naja, geben wir dem Projekt noch etwas Zeit.

  13. Profilbild
    NicGrey

    Das ging jetzt aber fix. Eine rudimentäre Site ist online. http://www.synthex.li – Respekt. Die meinen es wirklich ernst. Auf der Site ist zwar nicht wirklich was Neues zu sehen oder zu lesen und auch nichts zu hören. Allerdings ist ein Preorder ohne Anzahlung möglich im Sinne einer Interessenbekundung. Man wird dann laufend über die Projektvortschritte informiert. Wenn dann alle Eckdaten, inkl. den Preisen, definitiv fixiert sind, kann man sich final für den Kauf entscheiden. Es bleibt also spannend. Forza Mario!

  14. Profilbild
    iggy_pop AHU

    Wenn dieser MCS wirklich so früh entwickelt und gebaut wurde, dann dürfte PPGs Sonic Carrier wohl nicht mehr der erste speicherbare Synthesizer gewesen sein. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob alle Daten richtig verortet sind im Gedächtnis.

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    8-VOICE AHU

    Gibts News zum Syntex2 ? Auf der Website sind keine neuen Infos. Wahrscheinlich nur heisse Luft gewesen ?!

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    Tyrell RED

    Das ist sehr schwer zu sagen, da auch damals schon der Kontakt zu Mario Maggi sehr kompliziert war. Ich versuche aber mein Glück und hake mal nach.

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      synton

      @Tyrell Würde mich auch interesseren. Hatte mich als Abnehmer eines Synthex2 auf der Webseite registrieren lassen, aber bisher keine Infos mer bekommen.

      Zumindest hat Mario Maggi seit September 2016 (endlich) europaweiten Markenschutz für die Marke „SYNTHEX“ zugesprochen bekommen, den er Ende April 2015 beantragt hatte. So wie es aussieht, hatten Soundion, Finland gegen die Markeneintragung Widerspruch eingelegt, sind aber gnadenlos gescheitert, weil sie keine sinvollen Gründe vorbringen konnten. Weder half hier die Übernahme der „Rechte“ von GEM / ELKA,, weil ELKA nie solche Marken angemeldet hatte, noch der Umstand, dass ein SYNTHEX schon früher hinreichend bekannt gewesen war.
      Fazit: Wer jetzt ein Musikinstrument bauen will und das dann Synthex oder so ähnlich nennen will, der sollte sich ab sofort mit Mario Maggi auseinandersetzen.

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    c.hatvani RED

    Im Interview steht, der Markenname „Elka“ soll ein Problem gewesen sein. Da denkt man doch an andere Produkte. Ich bin nicht sicher, ob „Maggi“ die bessere Alternative gewesen wäre…

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