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Test: Korg Volca Bass, Synthesizer

(K)ein TB-303 Klon

3. August 2013

Bevor es richtig losgeht, hier ein Hinweis auf unser Korg Volca-Special, in dem ihr ALLE Korg Volcas findet, inklusive aller Tests zu den Korg Volcas, Workshops zu den Korg Volcas und auch Zubehör zu den Korg Volcas von Drittanbietern. Einfach HIER KLICKEN.

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TB-303 Clone or Not – Korg Volca Bass

Der Korg Volca Bass ist ein vollanaloger dreistimmiger Bass-Synthesizer, der sich freizügig beim Erbe der Roland TB-303 bedient und dennoch kein Klon ist. Somit stellt sich die Fragen, in wie weit der Volca Bass ein Ersatz ist, ob er gegenüber dem Volca Keys punkten kann und was bei einem so konkurrenzbeleidigendem Tiefpreisniveau alles dem Rotstift zum Opfer gefallen ist. Die Antworten dazu finden Sie in diesem Test.

Unboxing Korg Volca Bass

In einem stabilen Pappkarton befindet sich der Volca Keys in einer Schutzhülle. Daneben gibt es noch ein ca. 30 cm langes Verbindungskabel mit 3,5 mm Stereoklinkenstecker, sechs Batterien, die laut Handbuch 10 Stunden lang halten sollen und eine „Übersichtsinformation‟, Anleitung oder gar Handbuch ist das wirklich nicht zu nennen, welche alle Funktionen sehr kurzgehalten und vereinfacht beschreibt. Wobei der Formfaktor dieses Beipackzettels als riesiges Faltblatt (51,3 × 72,5 cm) auch recht ungünstig ist, auch wenn er in sechs Sprachen verfasst ist.

Dass dieses Faltblatt deswegen schon nach kurzer Benutzung ziemlich zerschunden aussieht, ist unvermeidlich. Hätte man nicht noch im Internet eine Anleitung in einem brauchbaren Format bereitstellen können?
Ist aber effektiv egal, denn nach spätestens einer Stunde hat man das Gerät, vielleicht sogar schneller als den Keys, vollständig verstanden. Denn der Bass ist noch einfacher gehalten. Auf der Korg Homepage steht auch noch eine übersichtliche Tabelle zur MIDI-Implementation des Bass zum Download bereit. Das 9 Volt (bei mind. 300 mA) Netzteil mit passendem Anschluss muss man sich ebenso von wo anders besorgen. Wäre auch ein bisschen zuviel gewollt, bei dem Preis.

Angepackt

Das 377 g schwere Gerät liegt nicht nur vom Größenfaktor her gut in der Hand, sondern auch vom halbdurchsichtigen facettierten Plastik des Gehäuses. Auch die Potikappen sind aus Plastik, nur die Frontplatte ist gebürstetes Alu. Sämtliche Bedienelemente machen einen guten Eindruck. Nichts wackelt auffällig und die sehr übersichtliche Anzahl an Bedienelementen lassen recht viel Platz für die Finger. Die Gummi-Drucktaster fühlen sich zwar etwas schwammig an, haben aber einen definierten Druckpunkt und erfüllen ihre Aufgabe.

Was mir hingegen wie beim Keys etwas Sorgen bereitet, ist die MIDI-In Buchse. Sie sitzt zwar einigermaßen fest, macht aber dennoch einen fragilen Eindruck. Häufiges Ein- und Ausstecken und ungewünschte Zugbelastung könnten hier eventuell zu vorzeitigen Problemen führen. Vielleicht macht das aber auch nur der Eindruck, weil der MIDI-Stecker im Vergleich zum Gerät so riesig anmutet. Die Sync- und Audiobuchsen machen ein wesentlich vertrauenserweckenderen Eindruck.
Die Folienklaviatur schließt sich dem an.

Der Aufdruck der Funktionen befindet sich auf der Rückseite des durchsichtigen Plastikpanels und wirkt so dem Abrieb entgegen. Auch der Kontakt mit der Leiterplatte ist so weitgehend vor Staubeinwirkung geschützt. Mit der Tastenmaske ist nun auch das gezielten Spiel von Noten möglich. Gleichzeitig dient diese Klaviatur bei Betätigung des FUNC-Tasters dem Einstellen diverser zusätzlicher Parameter und Funktionen des Bass, dazu später mehr.
Hält man beim Einschalten die FUNC-Taste gedrückt, gelangt man in das Menü für die globalen Einstellungen. Hier lässt sich u.a. der Batterientyp, die individuelle Polarität des Sync-Ein- und Ausgangs, der große (10-600BPM) und der kleine (56-240BPM) Tempobereich sowie das Erkennen oder Ignorieren von MIDI-Clock und MIDI-RX-Kurznachrichten auswählen.

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Klangerzeugung

Der Bass verfügt über drei unabhängige Oszillatoren, die mit den Schwingungsformen Sägezahn und Rechteck bedacht sind und über die FUNC-Taste individuell gewechselt werden können. Alle drei Stimmen können einzeln stummgeschaltet und in VCO-Gruppen zusammengefasst werden. Basismäßig werden alle drei Stimmen separat gespielt und aufgezeichnet. Das VCO-Gruppieren bewirkt das Zusammenfassen von zwei VCOs zu einer Stimme und einem VCO als zweite Stimme, oder alle drei Stimmen werden zusammen monophon gespielt. Die Stimmen sind jedoch immer über die dedizierten PITCH-Regler einzeln stimmbar. Der PITCH-Wertebereich beim Tonhöhenunterschied bis zu einer Note wird in geraden 100stel eingestellt. Größere Stimmdifferenzen werden dann in ganzen Notenschritten eingestellt. So können die VCOs insgesamt um zwölf Noten nach oben und nach unten gegeneinander gestimmt werden. Das Tuning der VCOs ist natürlich relativ zu der Fußlage, in der die Stimmen auf dem Keyboard gespielt oder dem Sequencer programmiert werden. Der Notenumfang des Bass liegt im übrigen wie beim Keys zwischen den Fußlagen 32′ bis 1′, also doppelt so viel wie bei der TB-303. Die vierstellige, rot leuchtende 7-Segment-Anzeige zeigt neben den Tonhöhen-Werten  auch die BPM-Werte exakt an.

Über den OCTAVE-Regler kann man beim Einspielen oder Aufnehmen am Gerät schnell zwischen den sechs Oktaven springen. Was dabei auffällt, ist die Stimmlage des Bass, die auf der Klaviatur eine große Terz höher gestimmt ist als beim Keys. Spielt man beim Keys und beim Bass die gleiche Taste, z.B. das erste „F“ auf der Klaviatur, ist der Bass mit der Note „A“ um vier Halbtonschritte höher. Bei beiden Instrumenten ist die unterste spielbare MIDI-Note F -2.

Das Design der Oszillatoren ist das gleiche wie im Volca Keys, abgesehen von den unterschiedlichen Schwingungsformen hört man die Familienverwandtschaft deutlich. Damit wäre dann auch geklärt, warum der Bass im Bassbereich doch unerwartet dünn klingt. Von der Bassfülle her muss sich der Bass wie der Keys dem monotribe gegenüber geschlagen geben. Dass der Volca Bass im Bass-Bereich schwächelt, ist hingegen nicht so tragisch, wie man meinen könnte, denn die TB-303 ist auch nicht gerade das Bassmonster, auch wenn sich das Gerücht immer noch hält. Die Tauren von Moog, die Novation Bass Station /~2 oder der Waldorf Pulse /~2 – das sind Bassmonster.

Das 700S Filter

Das Tiefpassfilter ist das Korg 700S Filter-Remake aus dem Jahr 1974, das auch im Volca Keys zum Einsatz kommt und mit einer Flankensteilheit von 12dB/Okt. ausgestattet ist. Das dürfte einer der gravierendsten Unterschiede zur TB-303 sein, die mit einem 24dB/Okt. Filter ausgestattet ist und nicht mit einem 18dB/Okt., wie vielerorts behauptet wird (siehe Verweise). Ein sehr vorteilhafter Unterschied wird beim Aufdrehen der Resonanz beim Volca Bass sogar hörbar, der sogar noch etwas an Bassessenz gewinnt, während bei der TB-303 die Resonanz den Bass killt. Wer die Aggressivität des MS-10/MS-20 Filters nicht schätzt, findet beim 700S einen feineren, runderen Filtercharakter.
Ebenfalls herauszustellen ist der drastische Unterschied in der Kalibrierung des 700S-Filters bei Bass und Keys. Beim Keys kommen selbst bei ganz geschlossenem Filter die tiefsten Noten noch leise durch. Beim Bass ist Stille.

Modulation

Der LFO kann, wenn gewünscht, gleichzeitig auf die Lautstärkeamplitude, den Cut-Off und die Tonhöhen der VCOs wirken und arbeitet in einer Frequenz von etwa 0,03 Hz, also zehnmal langsamer als beim Keys, endet aber ebenso bei ca. 83 Hz. Die Lautstärkehüllkurve bietet eine Attack-Phase und eine gemeinsame, d.h. gleich lange Abklingzeit für die Decay- und Release-Phasen. Sustain kann nur gemeinsam für alle Noten über FUNC+Sustain aktiviert werden. Beim Hüllkurvengenerators gibt es noch den CUTOFF EG INT-Parameter. Dabei folgt der Frequenzwert des Cut-Off, d.h. eigentlich dessen elektrischem Spannungswert, zusätzlich dem (Spannungswerte-)Verlauf der von der Hüllkurve erzeugt und grob gesagt addiert wird. Der Intensitätsparameter skaliert dabei die Stärke dieser Modulation.

Sequencing

Der Volca Bass zeigt keine Schwächen wie der Keys, ist aber ernüchternd rudimentär. Über die VCO-Taster können die einzelnen Stimmen angewählt werden und ein gleichzeitiges Drücken des FUNC-Tasters schaltete diese einzeln wieder stumm. Es können bei laufendem Sequencer jede der drei Stimmen auf einer separaten Spur aufgenommen werden oder man benutz den Punch-In-Modus. Hier wird zuerst der REC-Taster gedrückt und die Aufnahme startet, sobald eine Note gespielt wird.
Eine Sequenz kann aber auch im STEP-Modus programmiert werden. Dabei schaltet der Bass nach jeder eingespielten Note automatisch einen Step weiter, was recht komfortabel ist. Die Länge der Sequenz kann mit der Funktion ACT-STEP festgelegt werden. Als einzige weitere Automation wird der SLIDE-Parameter aufgezeichnet. Über FUNC+STEP MODE gelangt man in den SLIDE-EDIT-Modus, in dem pro Note und Stimme das Sliding  an- oder ausgeschaltet wird. Der Volca Bass hat kein Motion-Sequencing. Somit sind auch keine weiteren Reglerbewegungen aufzeichenbar, eine Accent-Funktion gibt es genauso wenig wie eine Funktion zu Taktteilung um ½ , ¼ etc. Das ist echt eine Enttäuschung. Als einzigen Ausweg gibt es hier die externe MIDI-Automation, denn die wichtigsten Parameter sind MIDI-fiziert. OCTAVE-Regler, LFO-Parameter, die VCO-Pitches, alle Hüllkurvenparameter und die GATE-Zeiten sind per MIDI ansprechbar. Aber warum nicht Cut-Off und Peak? Da wundert man sich doch schon sehr.
Eine Erklärung wäre, den MIDI-Treppcheneffekt zu vermeiden, der bei Filter und Resonanz immer besonders auffällig ist. Beim Bass ist davon absolut nichts zu bemerken.

Was sonst noch auffällt

Der Bass leuchtet nicht ganz so schön im Dunkeln wie der Keys. Die Bauqualität geht für den gefragten Preis mehr als in Ordnung, auch wenn das ansehnlich wirkende halbdurchsichtige Plastik anfällig für Fingertapser und Kratzer ist. Das elektronische Design scheint bugfrei zu sein. Noten- und Parameterhänger wie beim Keys kamen nicht vor. Der Sequencer ist aber auch um einiges einfacher als beim Keys.
Ein Bug plagte jedoch beide. Nach dem Ausschalten ließ sich das Gerät nicht mehr einschalten. Nur ein Entfernen der Batterien oder des Netzteilsteckers, wenn keine Batterien zu Anwendung kamen, konnten den Keys und den Bass wiederbeleben. Am Tag darauf lief aber alles wieder wie normal. Da die Volcas durch eine Relais-Schaltung vor falschem Anschluss und Überspannung einigermaßen geschützt sind, ist das verantwortliche Relais wahrscheinlich etwas übereifrig. Der Verhalten trat während des Tests mehrmals auf. Wir bleiben an der Sache dran und werden eventuelle Ergebnisse nachreichen. Auch sollte es vermieden werden, die Volcas bei laufender MIDI-Clock anzuschalten oder im laufenden Betreib von MIDI auf Sync zu wechseln. Ansonsten liefen die Volcas stabil, sowohl als Master als auch als Slave.

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Fazit

Ending on a High Note

Für Kritiker dieser Niedrigpreisprodukte sind die Volcas eigentlich ein Grund zum Feiern. Denn Korg hat beim Statuieren dieser Exempel nicht nur gezeigt, was heute als Schnittmenge von wirtschaftlicher Effizienz und Kundenwünschen möglich ist, sondern auch die Tür für weitere Produkte dieser Art eigentlich zugemacht. Preiswertere, funktional noch reduziertere, aber musikalisch noch sinnvolle Hardware, geht nicht mehr. Zumindest nicht als kommerzielles Produkt. Gut, ein echtes MS-10 Filter oder ein spaciges Delay für 35,- Euro gehen immer noch, das sind aber Effekte und keine Solo-Geräte. Der Weg zu höherpreisigen Produkten war von Korg mit dem MS-20mini ja schon eingeschlagen. Die Volcas waren hingegen auf dieser Road-Map nie so vorgesehen. Stattdessen sind sie das fleißige Ergebnis der Überstunden von Korg Hardware-Designer Tatsuya Takahashi. Die Entstehungsgeschichte der Volcas hat von daher so einiges mit der des Korg DS-10 für die Nintendo DS Spielekonsole gemeinsam.

Der Volca Bass ist viel mehr als Performance-Instrument ausgelegt als der Keys. Mageres Sequencing, das außer Noten und Slides nichts kann, zwingen ihm unweigerlich diese Rolle auf. Auch die, im Vergleich zum Keys, noch eingeschränktere Klangbandbreite, das Fehlen von MIDI-Controllern für Cut-Off und Resonanz und natürlich des 303-Accents schlagen sich negativ für den Bass nieder. Dafür kann der Bass mit zwei anderen VCO-Schwingungsformen, der individuellen Stimmbarkeit der VCOs, einem anders kalibrierten Filter und größeren Potikappen punkten.
Im Vergleich zur TB-303 punktet der Bass mit einem eigenständigen, meiner Ansicht nach besseren, Bedienkonzept, der MIDI-Implementation von Haus aus, seiner bassfreundlicheren Resonanz und seiner dreifachen Polyphonie. Das macht aus dem Volca Bass mehr als nur einen 303-Klon. Bleiben noch der Roland-Sequencer-Groove und der Accent als Pluspunkte für das Original und natürlich die „Squelshiness“, die immer noch unerreicht ist. Dazu ist die Filterflanke des Bass nicht steil genug.
Im Gesamtbild hätte ich zwar keine Probleme damit, dem Bass nur die Bewertung „gut‟ zu verleihen, aber was will man bei dem Preis noch großartig kritisieren? Eine fertige xoxbox kostet doppelt soviel und eine echte TB-303 das Neunfache, ohne MIDI. Fakt ist, dass der Volca Bass herrlich aggressive Acid-Bassläufe erzeugen kann und mit dem Hardwarefaktor auch noch jede Menge Spaß macht. Nein, der Volca Bass ist nicht der ultimative Ersatz für eine 303, aber ich würde auch ohne Blick aufs Preisschild provokativ sagen: Ersatz genug.

Plus

  • eine Sequenzer-Spur für jede Stimme (3)
  • Preis
  • Klang
  • Bedienung
  • Bauqualität

Minus

  • kein Motionsequencing
  • keine Clock-Divider-Funktion
  • Cutoff und Peak nicht MIDI-fiziert
  • nur 8 Speicherplätze
  • schlechte Anleitung

Preis

  • Straßenpreis: 139,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    dieses gute stück hingegen ist dann auch mal was für mich. perfekt für noise und industrial a la TG und CV :)

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    es ist halt „Spielzeug“ und das soll nicht abwertend gemeint sein. für den Preis geht das Teil in Ordnung. wer aber hoffte hier kommt ein TB-303 Ersatz für nen Hunni der war schon ziemlich naiv ;) ich finds gut das Korg auch den Niedrigpreissektor bedient, ermöglicht es doch vielen erst in die Materie reinzuschnuppern.

    • Profilbild
      TobyB RED

      Gudde,

      ich würde das Spielzeug mal an den Big Muff Pi und nen Soul Preacher hängen. Und dann einfach mal machen. Das der Volca Bass kein TB 303 Ersatz ist, war so gewollt. Ich finde das Ding ist ne Bereicherung. Das einzige was ich blöd find, sind Buchsen auf der Frontplatte, ich bin gespannt wan hier die Physik in Form einer Kalten Lötstelle durchbricht.

  3. Profilbild
    Christian Schellschmidt

    Man sollte bei dem ganzen tb303 hype aber auch nicht vergessen das diese eigentlich doch auch nur ein Spielzeug ist und sie damals als sie raus gekommen ist ein totaler Flopp war!!! Nur weil sie keiner haben wollte und sie dann gebraucht zu Spottpreisen verkauft wurde und Musiker mit wenig Geld sie sich leisten konnten ist sie doch zu Ruhm gekommen. Der Korg Volca Bass hat wesentlich mehr Features als die 303 wie z.B. Patchmemory, Midisync, 3 OSC’s und nicht nur einen etc. Ich denke das Korg uns Musikern mit der Volca Serie ein paar Super Tools an die Hand gegeben hat und eine exakte Kopie einer 303 auf den Markt zu bringen wäre ja auch eher die Aufgabe von Roland selber, oder? :-)) …und bei the way, gibt es ja auch schon …siehe TT303 BassBot!

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Christian Schellschmidt Hallo Christian,

      sicher war die TB 303 zum Zeitpunkt der Erscheinung ein Flop und erlebte ihren 2ten Frühling mit Acidhouse. Wer wirklich erwartet das Volca Bass ein TB 303 Ersatz zum Taschengeldpreis ist, dem kann man nur schwerlich helfen. Beide Kisten haben ungefähr soviel gemein, wie eine TR 909 und eine MC 303. Nachdem ich anfänglich meine Bedienungsschwierigkeiten mit dem Ding hatte, komme ich sehr gut klar. Der Bass drückt gut ohne zu mulmen, klingt so gewollt anders, in Verbindung mit der Monotribe und ein paar typischen Basseffekten deckt das meinen Bedarf ab. Mir gefällt das Kistchen und ich warte auf die anderen beiden.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    ich bin ja ganz verzaubert von diesem wunderbaren Sequenzer. Ob Patterns speichern, abrufen oder irgend etwas editieren, ändern und löschen geht alles im laufenden Betrieb. So mag ich das!

  5. Profilbild
    c.hatvani RED

    das Filter des Volca hat nichts mit dem Korg 700S Filter zutun. Dieser hat nämlich einen „Traveler“ Doppel-Filter bestehend aus Hochpass und Tiefpass. Das klingt vollkommen anders.

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @c.hatvani c.hatvani,

      das Filter des Volca Bass hat sehr wohl etwas mit dem Filter des miniKORG 700s zutun, es wurde, und da liegst Du richtig, halt nur das Tiefpassfilter übernommen.

      Dass das Filterdesign vom 700S stammt, oder zumindest davon abgeleitet wurde, ist offiziell und u.a. im PDF-Handbuch des Volca Bass nachzulesen.

      Falls noch weitere Zweifel bestehen kannst Du das gerne mit Korg ausdiskutieren.

  6. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Meine Erfahrung ist, dass sich die VB Solo oder im Verbund mit anderen der Volca-Familie bestens eignet, aber für’s recording eher unpassend ist, da diese tonal nie ganz korrekt spielt. Vielleicht hat das etwas mit der oben beschriebenen Terz-Abweichung zu tun. Ich habe es zumindest nicht geschafft, damit eine tonal korrekte Aufnahme zu realisieren. Desweiteren klingt sie ähnlich einer 303, aber natürlich nicht exakt so. Wer mit diesen Dingen leben kann, bekommt hier ein wirklich funny Teil mit fettem Sound und auch überraschend vielen Einstellmöglichkeiten im Verhältnis für diese kleine Gerätschaft. Die Folientastatur ist winzig, macht aber durchaus einen hochwertigen Eindruck. Wer genaueres Erfahren möchte kann sich hier auf Amazona meine ausführliche Lesestory zur VB durchlesen. Let’s Bass, have fun! :)

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