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Klassische Stringmachine im 19″ Format

13. März 2015

Der Synthoma Elkorus ist ein 3-Stage BBD-Delay-Line Chorus – Basis der inzwischen wieder gefragten analogen String-Ensemble-Synthesizer der 70er Jahre wie ARP Solina, Hohner / Logan String Melody, Crumar Multiman, Farfisa Soundmaker, usw.

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Nicht zuletzt auch durch den neuen Waldorf Streichfett lohnt es sich nun aber diese Choruseinheit einmal näher anzusehen.
Der markante Sound der alten String-Ensembles basiert im Wesentlichen auf drei voneinander unabhängig verschalteten Chorus-Einheiten (die dem eigentlichen Klanggenerator nachgeschaltet sind), die mitttles zweier LFOs moduliert werden: der eine LFO generiert einen Sinus bei ca. 0,6 Hz, der zweite LFO liefert einen Sinus von ca. 6 Hz. Beide Schwingungen werden zusammen gemischt (wobei der langsamere LFO mit etwas mehr als die doppelte Amplitude auf den Sinus des höherfrequenten LFO gemischt wird). Das LFO-Mischsignal wird anschließend um jeweils 120 Grad phasenverschoben auf die drei BBD-Chorusschaltungen geschickt.
Die BBD (bucket brigade device) – Schaltung (oder zu Neudeutsch: Eimerkettenspeicher) sind inzwischen rar und veraltet, sorgen aber aufgrund des bescheidenen Frequenzumfangs für den typischen etwas „muffigen“ Sound der originalen, alten String-Ensembles.
Zum Elkorus.
Der Elkorus ist vollständig analog – also mit echten BBD-Schaltungen – aufgebaut. Im Gegensatz zu allen mir bekannten String-Ensembles kann man am Elkorus jeweils die Frequenz der beiden LFOs einstellen – ein Novum, dass auch ganz andere neue Effekte ermöglicht. Weiterhin lassen sich Level und Pan-Position jeder einzelnen BBD-Chorus-Stufe einstellen. Als weitere Besonderheit kann man für jeden Chorus zwischen zwei EQ-Einstellungen umschalten: die eine Einstellung klingt typisch „muffig“, die andere Einstellung „heller“.
Eine weitere Option soll auch die Emulation der etwas einfacher aufgebauten String-Ensembeles mit nur zwei Chorus-Schaltungen ermöglichen – wie z.B. beim Crumar Multiman zu finden. Hierzu läßt sich die Phasenverschiebung zwischen 120 und 180 Grad umschalten.
Auch eingangs- und ausgangsseitig hat der Elkorus einiges zu bieten: neben einem Stereo-Eingangs- und -Ausgangspaar sind auf der Rückseite Steuerausgänge der LFO-Summensignale (mit jeweils 120 Grad Phasenverschiebung) sowie Steuereingänge zur Frequenz- und Amplitudensteuerung der beiden LFO zu finden (das reizt zur Integration in einem Modularsystem). Ferner kann noch ein Fussschalter angeschlossen werden (Bypass des Eingangssignals).
Praxis.
Um einen typischen Stringsound zu erzeugen, benötigt der Elkorus min. einen polyphon spielbaren Sägezahn-Tongenerator.
Die nachfolgenden Beispiele stammen vom Hersteller und setzen auf dem klassischen Sägezahn auf. Für die Nachgestaltung der alten Ensembles kann auch der eine oder andere alte Digtalsynth zu neuem Glanze kommen: auch mit einem alten Kawei K1 (!) konnte ich gute Ergebnisse erzielen …

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Fazit
Hält man sich an das kassische Kochrezept (LFOs auf 6 und 0,6 Hz), ist der Elkorus in der Lage an die Originale heranzukommen!
Leider trifft das aber auch für die Nebeneffekte zu: der Frequenzgang und der Dynamikumfang ist aufgrund der BBD-Scahltungen beschränkt.
Ansonsten ist der Elkorus - gerade auch für Soundtüftler - uneingeschränkt zu empfehlen.
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    synton

    Schön, dass mal jemand an dieses Gerät erinnert. Man ist ja hier noch immer im „Streichbettfieber“.

    Nein, der Elkorus ist wirklich ein feines Teil, das aus jedem Synth mit knackigem und am besten ungefilterten Sägezahn oder Pulswelle einen alten Stringsynth zaubern kann.

    Es ist im Bericht vom „double chorus“ und vom „triple chorus“ die Rede: Der eine besteht nur aus zwei mit phasenverschobenen LFO modulierten Chorusen, der andere hat drei.

    Der „triple chorus“ entspricht der ursprünglichen „Orbitione“ Technologie der holländischen Eminent (Eminent 310U, Solina, Logan String Melody, Crumar Trilogy, Farfisa, Siel u.a.). Einen „Triple chorus“ haben auch z.B. KORG Polysix (Ensemble) und Kawai SX210 (Stereo-Ensemble).

    Der „double chorus“ ist davon abgewandelt und ist z.B in den ELKA „Rhapsody“ Modellen und in der ELKA X705 usw. zu finden. Man hat also die Wahl, ob es mehr nach JM Jarre (Eminent) oder nach Tangerine Dream (ELKA) klingen soll…

    Übrigens, der Crumar Multiman ist ein „triple chorus“

    Die zwei/drei Choruse wurden früher an einem Kanal summiert. Wie kann man das Stereo bekommen? Der Kawai SX-210 hat das sehr gut gelöst: Ein Chorus hart links, ein Chorus hart rechts und der dritte in der Mitte…

    • Profilbild
      Balduin

      @synton Anmerkung: … ich habe mir nochmals die Schaltpläne des Crumar Multiman angesehen: da sind nur 2 BBD-Lines verbaut; der etwas neuere Multiman-S hat 3 Chorus-Lines.

      • Profilbild
        synton

        @Balduin Hmm, ja stimmt – ich war jetzt vom (üblicheren) Multiman-S ausgegangen.

        Interessant, dass Crumar von „double chorus“ bei allen weiteren Modellen auf „triple chorus“ umgestiegen ist.

        Viel Freude beim „Stringen“

        • Profilbild
          Balduin

          @synton der „double chiorus“ klingt einfach nicht so gut (das wird Crumar auch den Verkaufszahlen gemerkt haben), dafür ist die Schaltung aber auch einfacher: neben der eingesparten Chorus-Linie wird das LFO-Summensignal ja nur um 180 Grad phasenverschoben – und das ist ja elektronisch ganz einfach zu realisieren.

          • Profilbild
            synton

            @Balduin Schade, dass das hier eine Zweierdiskussion zwischen uns wird. Ich persönlich finde den ELKA Rhapsody ein sehr interessantes Instrument mit besonderem Klangpotential – wie gesagt TD lässt grüßen.

            Schade, dass der Elkorus nicht sehr verbreitet ist. Digitale Ensembleemulationen, die ich kenne, sind überraschend schwach darin, die originalen Stringensembles nachzubilden.

            Was mir noch einfällt: Rolands Stringsynths mit Stereoausgang (z.B. RS09) haben sogar einen „quadruple chorus“ Das whirlt und schwirrt, aber der Effekt ist nicht so resistent gegen nachgeschaltete Effektgeräte Phaser oder gegen Hall. Da setzt sich ein einfacher „double chorus“ IMO besser durch.

            Aber die „typical signature“ des Stringensembles sind die beiden überlagerten 0,6 Hz und 6 Hz LFOs. Das macht den klassischen Sound aus, das sollte man nicht vergessen, ob es nun duppl, trippl oder quadll ist.

            Effektgeräte deutscher Orgeln (Dr. Böhm und Wersi) können diesen 0,6/6Hz LFO-Ansatz auch. Stichwort: „Wersivoice“ Rotor-String-Chor-Sound und Dr.Böhm „Phasing“

  2. Profilbild
    Balduin

    … nein, ich bin kein absoluter Verfechter einer bestimmten Schaltungsvariante (2er, 3er oder 4er Chrous). Akustisch – so meine Erfahrung – klingen Phaseneffekte, die sich einem „vollen 360 Grad Kreis“ annähern, einfach „besser“. Der Unterschied einer 120- (+240-) Grad (mit 3 Chorus-Schaltungen) zu einer 180 Grad Phasenverschiebung (mit 2 Chorus-Schaltungen) des LFO-Summensignals ist da schon deutlich hörbar. Das tolle an dem Synthoma Elkorus ist ja, dass man zwischen diesen beiden Varianten umschalten und zudem die LFO-Signale in Frequenz und Amplitude variieren kann.
    Der Roland RS 09 geht noch einen Schritt weiter: hier werkeln in Summe 4 LFOs: die ersten beiden erzeugen jeweils Schwingungen bei ca. 0,18 und 5,9 Hz, die anderen beiden bei 0,15 und 4,7 Hz. Das Summensignal jeder dieser beiden LFOs geht dann nur auf jede 2. BBD-Chorusschaltung – das ist mal gänzlich anders. Zudem wird die erste Chorusschaltung nur mit dem langsamen LFO-Signal angesteuert (also nicht mit dem Summensignal beider LFOs). Das kriegt man leider aber nicht mit einem Elkorus hin. Hinzu kommt, dass Roland beim RS 09 die langsame LFO-Schwingung mit einem Integrator realisiert hat (Dreieckschwingung) und für die höherfrequente LFO-Schwingung mit einem Sinusozillator erzeugt.

  3. Profilbild
    Balduin

    Übrigens meinen Elkorus habe ich mir direkt beim Hersteller aus Spanien besorgt. Einen deutschen Händler kenne ich leider nicht. Die Kiste ist aber aufgrund der Eingriffsmöglichkeiten hoch interessant – das war auch der ausschlaggebende Kaufgrund für mich. Und der Preis von ca. 650,- EUR war vor 2 Jahren noch vertretbar.
    Ergänzend: ich habe nebem dem Elkorus noch einen Crumar Multiman-S. Trotz aller Bemühungen ist es recht schwierig eine „Eins zu Eins“-Kopie mit dem Elkorus hinzubekommen. Ursache ist, dass die Original-Wellenformen aus dem Oktavteiler des Crumar Multiman-S nicht mal eben durch andere Oszillatoren (anderer Synthies) abgebildet werden können (da muss man schon etwas mehr machen, Stichpunkt Filternetzwerk) und selbst kleinste Phasenverschiebungen zwischen den Oszillatoren (zwischen dem Grundton „Cello“ und dem 1. Oberton „Violin“) verfälschen das Klangresultat hörbar. Also die Oszillatoren syncen. Die besten Ergebnisse konnte ich mit einem Akai AX 80 erzielen: die DCOs laufen so schon recht phasenstabil, mit Synchronisation sind die dann so phasenstabil, wie aus einem Oktavteiler. In Sachen Variation des Spektrums gebe ich aber einem alten Kawai K1 den Vorzug: hier kann man mit dem Joystick des K1 wunderbar das Obertonspektrum beeinflussen und spielen. Das Ergebnis kommt an den Drehknopf des Waldorf Streichfett ran …

  4. Profilbild
    synton

    Das sind wertvolle Hinweise. Die starre Phasenkopplung der Töne durch den Aufbau mit einem Masteroszillator/TOS und den durch starre Teilung gewonnenen Frequenzen trägt wesentlich zum “ Stringsynthsound“ bei. Den Elkorus mit einem Analogsynth mit „unsicheren“ Oszillatoren zu füttern, wird wohl nicht zum 70er Stringsound führen.

    Interessanterweise verfügt aber gerade der berühmte Logan String Melody I in seiner frühen Version nicht über einen festen chromatischen Teiler (TOS). Nur die tieferen Fußlagen der Töne werden dort durch feste Teiler erzeugt. Vielleicht ist es daher nur die feste Phasenlage über die Oktaven hinweg, die den „Stringsound“ ausmachen.

    Bei Streicheraufnahmen von Platte kommen unerwünschte Intermodulationsverzerrungen zu Gehör (wie wenn ein Sack Kies unter Wasser ausgeleert wird). Vielleicht ist es das, was wir im Stringsound so lieben.

    Es gibt noch andere historische Versuche, einen Stringsound ohne Ensemblechorus zu erzeugen: z.B. KORG PE2000 und dessen Nachfolger Lambda ES-50. Dort werden drei separate TOS Systeme und Frequenzteiler betrieben (Chipgrab), die gegeneinander verstimmt werden können. Dieses System kommt ganz ohne Chorus und Eimerketten aus, klingt aber in Summe weniger komplex oder im Extremfall total verstimmt.

  5. Profilbild
    Balduin

    Leider kann ich meine „Hörergebnisse“ zum Thema Phasenverschiebung nicht weiter belegen (dank fehlender Referenzen – sprich alter Stringmaschinen). Aber ein Frequenzteiler kann i.d.R. nur phasenstarr teilen. Also habe ich versucht zunächst genau dieses Verhalten zu erzeugen. Jedoch spielt Phasenlinerarität anscheinend auch in neueren Synthies nur eine untergeordnete Rolle: spätestens wenn mit Hinzunahme eines 2. Oszillatores kein Sync zur Verfügung steht, stellen sich i.d.R. immer hörbare Phasenverschiebungen ein. Richtig „bunt“ wird es dann, wenn dann auch noch mit jedem neuen Anschlag (wohlgemerkt des gleichen Tons) eine andere Phasenverschiebung hörbar (und mit einem Oszilloskop messbar) wird – dieses Verhalten ist anscheinend häufiger vorzufinden: sowohl bei den Geräten aus den 80 u. 90er Jahren wie KORG 01 R/W, Kawai K4, K1 wie auch neueren Synthies.

  6. Profilbild
    Balduin

    Fortseztung: Und genau dieses Verhalten kennt ein Frequenzteiler nicht.
    Wenn ich einen Schaltplan der Logan I (leider auch im Netz nicht zu finden) hätte, könnte ich mir diesen Aufbau mal näher ansehen.
    Das Lesen der Schaltpläne der alten Stringsynthesizer ermöglicht schon einige Einblicke: so ist die Erzeugung der Sägezahnschwingung (aus dem Rechtecksignal der Teilerschaltung) bei der ARP Solina genial einfach. Korgs PE 2000 und Lambda ES-50 weichen m.E. – wie auch Rolands RS 09 mit seiner Chorus-Sonderschaltung – deutlich von dem ursprünglichem Konzept ab. Sobald dann 2 (oder mehr) Masteroszillatoren mit Detune eingesetzt werden, ist die Phase sowieso unwichtig und das Resultat weicht hörbar von den ursprünglichen Stringmaschinen ab.
    Danke übrigens für die Anregungen …

    • Profilbild
      synton

      @Balduin Ich stimme voll zu.

      Einen letzten Kommentar kann ich mir nicht verkneifen:

      Die Entwickler des WALDORF Streichfett hätten auch mal die Schaltpläne lesen sollen.

      Ist es um den Streichfett allgemein still/dünn geworden oder bin ich der Einzige, der davon „weniger stark“ begeistert ist? (Politisch korrekt genug formuliert?)

  7. Profilbild
    Balduin

    Die Formulierung ist auch aus meiner Sicht OK – meine Begeisterung für den Streichfett ist ähnlich verhalten. Man hätte deutlich mehr machen können und ich glaube auch, dass ein etwas höherer VK mit dann weiteren Features den Absatz eher beflügelt hätte (ich wäre auch bereit das Doppelte für eine „gute“ Stringmaschine auszugeben). Meine Wunschliste:
    – mehr Syntheseoptionen in der Oszillator-Sektion (String-Sektion): z.B. Rechteckoszillator mit nachgeschaltetem VC-HPF (da tuts auch ein 6dB-HPF) mit nachfolgendem steuerbarem Synchrongleichrichter (einstellbare Amplitude für beide Halbwellen am Ausgang – das wäre auch mal was Neues!)
    – zwei weitere Masteroszillatoren mit Octave-Wahlschalter, Detune-Regler (zwecks Emulation PE 2000 und Lambda ES-50) UND zur optionalen Ansteuerung des Synchrongleichrichters (Steuersignal)
    – Single-Filter (VCF) mit wahlweise 6 dB oder 12 dB Flankensteilheit und wahlweise einstellbarem Single / Multiple-Trigger (wie beim KORG Poly 800)
    – Regler für Attack in der String-Sektion
    – Umschaltung der Chorusschaltung zwischen dem einfacherem Double-Chorus und dem volleren Triple-Chorus
    – external Input für die Chorusschaltung
    Ein schöner Vergleich des Streichfetts mit einer Melody II ist übrigens auf Youtube zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=f1iBjAGi92k
    Der Waldorf ist der Melody II schon dicht auf den Fersen.

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo! Ich klinke mich hier mal in diesen sehr spannenden Dialog ein. :-)

    Mein Wunsch für den Streichfett ist die Möglichkeit, Geschwindigkeit und Amplitude der beiden LFOs selbst einstellen zu können. Das könnte man z.B. über einen „versteckten“ Midi-CC-Befehl machen. „Versteckt“, weil das nur jemand verstellt, der mit dem Ensemble-Chorus des Streichfett im Auslieferungszustand nicht zufrieden ist. Mir ist der Ensemble-Klang einen Tick zu harsch. Da würde ich gern ein wenig nachjustieren.

  9. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    P.S.: Ich bin seit langem Fan der String-Ensemble-Klangs. Ich besaß einen Crumar Multiman S, einen Logan (Hohner) String Melody I und die String Ensembles in diversen Yamaha-Electone-Heimorgeln (die übrigens nicht zu verachten sind).

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    Balduin

    Hallo, die „String-Geschichte“ ist auch aus meiner Sicht noch lange nicht ausgereizt – da steckt noch einiges an Potenzial drin. Und: zum Thema Einstellen der LFO-Geschwindigkeiten und Ampluituden: das ist auch einer der Gründe gewesen, weswegen ich mir den Synthoma zugelegt habe.
    P.S.: meinen Crumar Multiman S rück ich nicht mehr raus.

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    AMAZONA Archiv

    Gibt es denn ein digital arbeitendes Effektgerät, dass den String-Ensemble-Effekt hat? Quasi einen Élkorus, z.B. als (digitale) Stompbox?

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    Balduin

    Es gab mal einen KORG SDD 3300 Digital-Delay (in den 80ern). Das Teil hat drei Delay-Lines mit je 2 LFOs pro Delay-Line … http://www.....00235.html
    Die Kiste kommt vomn Aufbau der Sache schon nah. Aktuell gibt es ein „Flashback Triple Delay“ aus dem Hause TC Electronic … leider aber nicht mit den beiden für den Stringssound erforderlichen LFOs (die Kiste ist für Gitarristen). Ansonsten gibt es noch einen DIY-Bausatz (für ambionierte Elektronik-Schrauber) von Jürgen Haible (das ist quasi ein Elkorus zum Selberbauen): http://www.....Chorus.htm
    Ferner findet man übrigens auch häufig einen digitalen Ensemble-Chorus-Effekt in Digitalsynthesizern (Beispiel KORG Wavestation A/D, radias). Leider kommen die aber alle nicht an das Original heran (ich habe da schon Stunden mit verbracht)
    … ansonsten ist mir (als Hardware-Effektgerät) nichts weiter bekannt.

  13. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich besitze Elkorus, Streichfett und zwei Elgam-Orgeln, welche für mein Gehör die vollsten und sämigsten String-Ensembles abliefert. Das Streichfett hat Fehler-Artefakte, welches die Elgams genau so ebenfalls aufweisen (z.B. Störgeräusch „Pfeifen“ in tiefen Lagen).
    Das Elkorus ist einer meiner besten Anschaffungen gewesen, ich bereue keinen Euro. Den Streichfett liebe ich auch (besitze 2 Stück davon; einen zum verträumten Spielen mit Begleit-Keyboard, und den anderen in meinem festen MIDI-Verbund zum Produzieren).
    Die Ausbau-Potentiale des Streichfettes sehe ich genauso wie meine Vorredner, deutlich mehr Regel-Möglichkeiten wäre überfällig, viell. auch eine KB-Variante.
    Manchmal schraube ich meine Elgam auf und drehe an den Micro-Potis, wo sich die LFOs beeinflussen lassen. Ich habe leider nicht so viel Ahnung von der Elektronik wie Ihr, aber ich würde am liebsten die String-Einheit aus der Orgel extrahieren und mir mein eigenes String-KB bauen…

  14. Profilbild
    Balduin

    Mit Elgam habe ich mich noch nicht beschäftigt – scheint aber nicht abwegig die darin verbaute Chorus-Einheit auszubauen zumal der Gebrauchtmarktpreis niedrig ist. Welche Orgel von Elgam (Typ) hat diesen Sound ?

  15. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Einige Elgam-Orgeln hatten diese Streicher-Abteilung.
    Meine Elgam „Symphony 500“ klingt noch „reichhaltiger“ und schöner
    als der Synthoma Elkorus. Ich weiß nicht, warum.
    Diese Orgeln sind oft fast zu verschenken vor zu finden, daher steckt m.M. nach in jeder alten String-Elgam ein maga-geiles
    Streichfett in echter analoger Form und nahezu zum Nulltarif, wären da nicht die Transport-Probleme, das viele „Holz“ drum herum,
    sowie die fehlenden Eingriffsmöglichkeiten. Bastler sind hier klar im Vorteil.
    Meines Wissens hatten diesen tollen String-Sound die Symphony 500 (besitze ich), Delta-100 (habe ich besessen),
    Delta-250 und einige Palladium-Modelle.
    Klar gibt es viele weitere Orgeln, aber gerade die Modelle der Firma Elgam hat subjektiv die Nase vorn in Sachen String-Ensembles.

    • Profilbild
      Balduin

      Ja, das kann sich hören lassen – auf Youtube ist die Delta-100 mit seinem Stringsoud zu sehen / hören. Ich werde mich damit mal näher beschäftigen.

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