Pioneer geht All-In
Pünktlich zwei Tage vor dem Start der NAMM Show in Kalifornien veröffentlicht heute Pioneer schon einmal eine Pressemitteilung zu einer Produkt-Neuheit.
Der Pioneer XDJ-RX als Neuheit im Hause Pioneer
Der Zielsetzung des XDJ-1000 folgend („CDs sind out“) wird nun der Pioneer XDJ-RX angekündigt, eine all-in-one Lösung. Als Media-Player ähnlich eines CD-Players und Controller verbunden mit einem zwei-Kanal Mixer, der auch im stand-alone-Betrieb genutzt werden kann, befindet sich der XDJ-RX thematisch irgendwo zwischen einem „in ein Gerät geschrumpftes“-Setup aus zwei klassischen Pioneer Media-Playern und einem Pioneer DJM-Mixer. So ist der XDJ-RX ein bisschen der Nachfolger des XDJ-R1, mit einigen elementaren Unterschieden.
Eingespart wurden die CD-Laufwerke, dafür ist der XDJ-RX natürlich komplett MIDI- und auch rekordbox-kompatibel und macht den Laptop als Zuspieler überflüssig. Sets und alle wichtigen Infos wie Cue-Punkte können zuhause vorbereitet werden und auf einem USB-Stick oder auch iPhone oder Smartphone mit einem Android-Betriebssystem mit in den Club genommen werden.
Zwei USB-Ports bieten Anschlussmöglichkeiten für jeweilige USB-Speichermedien aber auch die Möglichkeit, intern direkt auf einem der USB-Medien ein Set aufzunehmen, in WAV-Qualität.
Der große Unterschied zu Vorgängermodellen oder ähnlichen vergleichbaren Geräten ist ohne Frage das 7-Zoll große, vollfarbige Display, welches an der Spitze des Mixers thront. In bekanntem Design von der Pioneer CDJ-Serie ist es das einzige Display eines Controllers, welches parallel Informationen beider Decks zeigt sowie natürlich eine gute Übersicht in der Browse-Sektion bietet. Zwei mitlaufende Wellenformen, bekannt aus zum Beispiel Serato, sind ebenso zu sehen wie Track-Overview, Zeit, Tempo oder gesetzte Cue-Punkte.
Highlight: Ein Display mit dualer Wellendorm-Darstellung
Die Features der Decks und des Mixers sind bekannt aus der Nexus Serie von Pioneer.
So verfügt der zwei-Kanal Mixer über eine digitale Effektsektion wie die DJM-Modelle mit zum Beispiel Delay, Reverb, Echo oder Flanger sowie über die Sound Color FX mit jeweiliger Einstellung im Kanalzug und Effekten wie einem Noise, Gate, Crush oder dem Filter.
In den Decks finden sich klassische Jog-Wheels, kleiner jedoch als bei den CDJ-Modellen, sollen jedoch das klassische Handling bieten können. Quantize und Beat-Sync finden sich selbstverständlich. Klassische Performance-Funktionen wie Loops, Auto Beat Loop, Loop Slice, Cue-Punkte oder Beat-Sync sind sofort nutzbar. Hier helfen vier Pads unterhalb des Jog-Wheels zum triggern von Hot Cues oder zum Setzen und Slicen von Loops.
Mixer und zwei Media-Player in einem Gerät verpackt
Unterschiedliche Anschlüsse bieten die Möglichkeit, den XDJ-RX zusätzlich als stand-alone-Mixer zu nutzen oder laden zu einem back2back-Set ein, denn hier können sowohl zwei Line-Quellen wie auch zwei Plattenspieler angeschlossen werden. So macht der XDJ-RX auch zuhause Sinn, wenn neben den digitalen Medien auch Plattenspieler einen Platz finden sollen. Zwei Master-Ausgänge sind auf jedem Fall auf professionellem Niveau (Cinch und XLR), sowie ein extra Monitor-Ausgang. Auch wenn selten gebraucht, gibt es dazu noch zwei Mikrofon-Eingänge.
Noch dieses Jahr sollen verschiedene Funktionen über die rekordboxTM-App gesteuert werden können, offenbar arbeitet man hier gerade noch dran.
Ein Video von Pioneer gibt einen schöne Überblick, ihr findet es hier.
Auf dem Markt erhältlich sein soll der XDJ-RX bereits Ende Februar zu einem Preis von 1499,-€. Einen ausführlichen Test liefern wir natürlich nach, sobald das Gerät erhältlich ist.