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News: Emagic Space Designer für Logic

Lets design Space & Time

16. Oktober 2003

Raumgestalter
Vor einigen Wochen angekündigt und jetzt mit Logic 6.3 als Demo erhältlich. Die Rede ist von Emagics neuem „Premium Hall-Plugin“ Space Designer für die Logic Plattform.
Diese Preview soll einen Überblick vermitteln was der neue Hall so bietet, und warum man so was überhaupt braucht, wo Logic doch schon mehrere Hall PlugIns umsonst mitliefert?
Space Designer arbeitet mit einem Prozess der sich Echtzeitfaltung nennt, was einen besonders dichten und warmen Hall garantieren soll. Bei diesem Verfahren wird das zu bearbeitende Signal mit dem Sample eines x-beliebigen Raumes oder Hallgerätes in Echtzeit verrechnet. Mit der Folge das, dass Ergebnis klingt als wäre es in eben jenem Raum aufgenommen worden, oder mit dem jeweiligen Effektgerät verhallt worden. Diese Samples nennen sich Impulsantworten. Sie entstehen wenn man in einem Raum einen kurzen Impuls auslöst, (z.B. einen Pistolenschuss) und dann die Hallfahne aufnimmt und den ursprünglichen Impuls abschneidet. Über 1000 davon werden mit Space Designer mitgeliefert und können geladen werden.
Interessant ist auch die Funktion eigene Impulsantworten zu laden ähnlich wie bei einem Sampleplayer gibt es die Möglichkeit beliebige aiff, wav oder SD2 Dateien zuladen und zu benutzen.

Features

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Der Space Designer kann aber noch einiges mehr. Neben der oben Beschriebenen Möglichkeit mit Samples aus realen Räumen zu arbeiten, kann man mittels einer Hüllkurve und der Synthese-Engine eigene künstliche Impulsantworten generieren.
Die entstehende Latenz wird in Logic automatisch kompensiert. Der Space Designer arbeitet intern übrigens mit 32 Bit Wortbreite und Sample-Raten bis zu 192 KHz.

1_spacedesigner.jpg

Der Nachteil bei der ganzen Geschichte ist sicherlich der nicht unerhebliche CPU Verbrauch. Emagic´s Mindestanforderung lauten hier mindestens ein Powermac G4 mit 512 MB Ram. Wobei generell die Regel gilt je länger die Impulsantwort desto höher die benötigte Rechenleistung.
Das Integrierte Filter mit unterschiedlichen Filtertypen und Resonanz macht deutlich, dass man hier nicht nur versucht möglichst naturgetreu Hall zu simulieren, sondern auch gerne experimentell tätig werden darf. Und in der Tat kann man mit Space Designer ziemlich abgefahrene Sounds realisieren, die man so von einem Hallgerät nicht erwartet hätte.
Leider wird mit der Demo, die übrigens 28 Tage lang voll lauffähig ist, nur eine Handvoll Impulsantworten mitgeliefert. Wer mehr möchte sollte sich mal im Internet umschauen, z.B. unter www.echochamber.ch . Hier gibt’s massig Impulsantworten aus vielen teuren Hardware Hallgeräten.

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Und wie Klingt´s

Gut, sogar sehr gut. Verglichen mit z.B. dem PlatinumVerb klingt der Space Designer gleich eine ganze Ecke edler, natürlicher und teurer. Vorausgesetzt man hat die richtigen Presets gewählt. Mitgelieferte Presets wie das aus dem Innenraum eines VW-Beetle´s gehören wohl eher zur Rubrik Kuriositäten, die für Post-Produktionen wichtig wären..
Und da man über Hall tagelang diskutieren könnte gibt’s jetzt einfach noch einen Link mit Beispielen, damit sich jeder selber seine Meinung bilden kann.
Ein ausführlicher Test folgt wie gesagt demnächst. Dann auch mit Vergleichen und möglichen Alternativen sowie der Frage: Wie bastle ich mir eine Impulsantwort von meinem Badezimmer?

Preis
UVP. 599€
Straßenpreis ca. 550€

 

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