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Test: Reloop Terminal Mix 8, DJ-Controller

Mix-Monster

14. August 2014

Wenn der – nicht gerade klein gewachsene UPS-Bote meines Vertrauens – fast komplett hinter einem Paket verschwindet (und ich mich unwillkürlich frage, wann ich denn eigentlich ein Keyboard zum Testen bestellt habe), dann weiß ich, dass wieder mal ein DJ-Controller der Kategorie „fette Übergröße“ bei mir gelandet ist. In diesem Fall der Reloop Terminal Mix 8. Nach dem Beatmix 2, dem Jockey 3 Remix, dem Beatmix 4 und dem Terminal Mix 4 ist der Reloop Terminal Mix 8 das neue Mix-Flaggschiff des DJ-Spezialisten aus Münster, angeblich in enger Zusammenarbeit mit Serato entstanden. Der „4-Deck SERATO DJ-Performance PAD-Controller“ – wie Reloop das gute Stück dann auch selbst bezeichnet – würde „auf die Bedürfnisse professioneller Club DJs eingehen, viel Wert auf spektakuläre Live-Performance, kreative Effektmanipulation und einzigartige Controllerism-Action legen“. Na dann – prüfen wir das doch mal nach, auch, was den Achter denn jetzt vom Vierer unterscheidet. Aber vorher erst noch eben schnell die „Controllerism-Action“ als Unwort des Jahres vorschlagen.

Reloop Terminal Mix 8

Reloop Terminal Mix 8

Ausgepackt

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Manche Pakete sind ja Mogelpackungen: Viel Luft, aufwendige Innenverpackung, aber eher kleiner Inhalt. Nicht so beim Terminal Mix 8: Hier ist die große Umverpackung gut gefüllt. Der 525x63x262 mm große Controller ist kein Gerät, das man mal eben zwischen Monitor und Tastatur klemmt – und mit einem Gewicht von 5,3 kg dann auch viel zu schwer für meinen üblichen Testplatz auf der Stativplatte. Dank der gummierten Füße gibt’s aber in jedem Fall keine Kratzer, wo auch immer der geparkt wird. Ein sicherer Stand ist auch garantiert.

Erst-Eindruck-Check: Massives Stahlgehäuse, jeder Quadratzentimeter genutzt für Drehregler (40), Fader (7), Switches (4), Buttons (46), Pads (8) und natürlich Jog Wheels (2). Macht zusammen 107 Regel-Elemente. Ich vermute mal, dass man mit der Apollo 11 mit weniger Reglern bis zum Mond gekommen ist. Und dass das (bei gefühlt einer dreistelligen Zahl von DJ-Controller-Reviews, die ich schon verfasst habe) einer neuer Rekord in der Hinsicht ist – mehr geht nicht. Ob man das alles jetzt auch ohne Fluglizenz beherrscht, wird sich gleich zeigen.

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Apollo 11 kam mit weniger Schaltern aus

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Mit zum Lieferumfang gehört der Netzklotz samt verschiedener Länder-Adapter und eine bunte DIN-A-4 Quickstart-Anleitung, die sich dann auch als einziges Handbuch herausstellt – auch auf der Website gibt es kein „Full Manual“. Eine diesbezügliche Anfrage beim Reloop-Support ergab, dass auch tatsächlich keines geplant ist. Zwar  finden sich einige englischsprachige Tutorial-Videos auf der Website, doch sind diese zum einen nun mal für Leute, die kein Englisch sprechen, ziemlich unverständlich, zum anderen ist vor- und zurückspulen nicht dasselbe wie vor- und zurückblättern. Auch der Quickstart Guide ist zwar aufwändig gemacht, lässt aber doch viele Detailfragen offen. Deshalb: Da wurde – meiner Meinung nach – am falschen Ende gespart.

Das  obligatorische USB-Kabel ist anwesend (aber nur in der 1-Meter-Sparversion – und das bei einem Gerät, das es mit seiner Größe eher nicht in die Nähe des Rechners schafft), nicht aber die angekündigte Vollversion von Serato. Diese gibt es in Form eines Download-Links und eines License-Codes.

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