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Report: Korg Japan – Besichtigung und Interviews, Teil 1

(ID: 90153)

Amazona:
Wie wird es bei den großen Keyboards und Workstations weitergehen, da der Trend ja weg vom Alleskönner, hin zum Spezialisten geht? Wären zum Beispiel weitere Auskopplungen aus dem Kronos denkbar?

Fumio Mieda:
Tja, zu konkreten Produkten möchte ich da weniger etwas sagen. Aber meine persönliche Meinung ist, und da gebe ich Ihnen Recht, dass einfache, aber ausdrucksstarke Instrumente wieder stärker gefragt sind. Ich habe auf der Musikmesse in Deutschland, ich glaube vor zwei Jahren, etwas unglaublich Interessantes gesehen. Sie kennen doch das Instrument von Trautwein, aus den 30er Jahren? Und jetzt war da diese kleine Firma (Anmerkung: Trautoniks), die dieses alte Instrument wieder aufleben lässt. Es ist im Grunde ein recht simples Gerät, aber doch so ausdrucksstark! Wirklich beeindruckend! So etwas gefällt mir. Bei vielen Instrumenten hat man sehr viele Funktionen, was ja durchaus eine Stärke sein kann. Aber mir persönlich gefällt Einfachheit doch besser muss ich sagen. Es gibt natürlich sehr unterschiedliche Sichtweisen, mich jedoch begeistern Instrumente mit ausgeprägtem Charakter. Nur wenige Funktionen, die haben es dann aber in sich! Dieses Konzept könnte natürlich auch für neue Korg-Instrumente gelten.

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Korg Showroom 1

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Soweit für dieses Mal. Es war natürlich klar, das man sich zu Zukunftsprojekten nicht konkret äußern wollte, Korg hält ja schon seit einigen Jahren Vorankündigungen so lange wie möglich zurück. Doch es wurde durchaus klar, dass bei Korg ein etwas anderer Geist als bei den anderen Firmen herrscht. Man wagt einen Spagat zwischen Massenmarkt und Nischen, zwischen Keyboards für Bühnenmusiker und Entertainer, sowie Analogsynths, Apps und bendbare Geräten.
Wie gesagt, mit Fumio Mieda und seinem Partner Hiroaki Nishijima sprach ich noch extra über MS-20 und Co. Außerdem steht noch ein Gespräch mit der jungen Garde der Korg-Ingenieure an, aus deren Federn Instrumente wie Kaosszilator, Volcas und Monotrons stammen.

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Forum
  1. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Jim San,

    sehr schön und informativ geschrieben, für mich hat Korg derzeit die stimmigste Firmenstrategie und passende Antworten. Danach kommt leider erstmal nicht viel. Ich hoffe das sie weiterhin so überraschend bleiben.

    Grüsse

  2. Profilbild
    Markus Schroeder RED

    Ich hoffe trotzdem das Korg im Bezug auf Legacy Collection nochwas nachreicht.

    Sie gehören seit jahren zu meinen Lieblings-Plug-Ins. Nicht nur wegen dem MS-20 MIDI Kontroller.
    :)

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Markus Schroeder Hallo Markus,

      welche vermisst du denn? Auf Anhieb würde mir nichts einfallen.

      ToB

    • Profilbild
      Stephan Merk RED

      @Markus Schroeder Naja, also einige Instrumente könnte ich mir für die Legacy Collection noch vorstellen, wie DW-8000, Profecy oder einen Rundum-Klangerzeuger aus dem Lager der Hi-Synthese. Auch bedauerlich finde ich, dass man so Sachen, wie Module nicht für große Rechner hat, das wäre doch auch ein guter Weg bezahlbarer Sounds. Natürlich gibt es als VST eine Menge, aber seit dem Wegfall des virtuellen Sound Canvas von Edirol/Roland ist das Angebot an gut klingenden Standard-Sounds doch irgendwie etwas dünn. Ich suchte neulich mal nach einem virtuellen GM-Klangerzeuger, der sich notfalls auch in Windows als MIDI-Instrument einbinden ließe, aber habe außer dem abgekündigten Sound Canvas nichts gefunden.

    • Profilbild
      Ashatur AHU

      @Markus Schroeder ich wäre für einen ähm micro geht ja net aber sowas wie einen miniwave oder volca wave das wäre was feines :-)

  3. Profilbild
    mb-music

    Vielen Dank für diesen Bericht und das geführte Gespräch! Insb. die Informationen über die Nachfrage nach bestimmten Produkten in verschiedenen Ländern fand ich interessant. Z.B. wer die PA’s in Deutschland so kauft. ;-)

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