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Test: AKG C2000B & C3000B

AKG C2000B & C3000B

14. August 2000

2 Mikrofone im Vergleich:
AKG C3000B und C2000B-HISTORY

Nur all zu oft wird den Mikrofonen in Homerecording-Studios viel zu wenig Bedeutung beigemessen. Auch viele der Einsendungen zum Wettbewerb MIX ON THE ROAD förderten dieses Manko wieder deutlich zu Tage. Da ist das „Studio“ vollgepfropft mit den edelsten Klangerzeugern, aber für die Aufnahmen des Gesangs, hält man nur noch einen Notgroschen bereit.

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Dabei sind die Preisregionen für hochwertige Mikrofone zwischenzeitlich in den Keller gerutscht und mit ein paar Tricks, gelingt eine professionell klingende Vocal-Aufnahme selbst dem Neuling.
Im Blickpunkt dieses Workshops steht der europäische Hersteller AKG, dessen hochwertige Kondensatormikrofone seit vielen Jahren in den berühmtesten Studios der Welt zum Einsatz kommen, wie z.B. das C414.
AKG hat schon frühzeitig erkannt, dass die Recordingszene in den Wohnzimmern und Speichern, immer verwöhnter wird und deren Ansprüche an perfekte Aufnahmequalität zunehmend steigt.
1994 trug AKG mit dem neuen C3000 diesem Umstand Rechnung. Mit dem C3000 brachte man das erste Großmembranmikrofon unter DM 1.000 heraus. (Lt. Preisliste Musicstore Köln 1994/95). In den folgenden Jahren entwickelte sich das C3000 zu einem echten Verkaufsschlager und erhielt erst schließlich Mitte dieses Jahres mit dem C3000B einen würdigen Nachfolger.
Für DM 598,– (Preis aus aktuellen Anzeigen von Music-Store-Köln und PCG-Group*) zählt das C3000B auch heute wieder zu den Preisknallern unter den Großmembran-Mikrofonen.
Harte Konkurrenz erhält das C3000B vor allem aus den eigenen Reihen, durch das AKG C2000B, dass für DM 498,– diesen Preis nochmals toppt und ebenfalls ein Neuling des Jahres 2000 ist. Grund genug für uns, die beiden Kontrahenten gegenüberzustellen.

 

AUSSEN UND INNEN

„Wer ist denn nun eigentlich der große Bruder?“ Diese Frage stellt man sich unweigerlich beim Betrachten beider Kondensatormikrofone. Würde man nämlich die Typenbezeichnung nicht kennen, würde man unweigerlich das C2000B für das teurere, weil größere, Mikrofon halten.
Weit gefehlt, denn obwohl das C2000B äußerlich identisch zum doppelt so teuren C4000B ist, verbirgt sich im Inneren eine Kleinmembrane. Das etwas schlanker gehaltene C3000B hingegen arbeitet mit einer echten Großflächenmembrane.
Beide Mikrofone weisen eine Nierencharakteristik auf. Eine Umschaltung zu einer anderen Charakteristik ist nicht möglich.

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An den Gehäusen befindet sich bei beiden ein Schalter zur Bassabschwächung. (6 dB/Oktave bei 500 Hz).
Damit lassen sich tief frequente Störgeräusche bei Bühnen- oder Außenaufnahmen reduzieren. Im Studio sollte man diesen Schalter eher meiden.
Ebenfalls bei beiden vorhanden, ist ein Schalter für eine Vorabschwächung von –10 dB der es ermöglicht, gegebenenfalls auch im Nahbereich von lauten Schallquellen, verzehrungsfreie Aufnahmen machen zu können.

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Beide Mikrofone sind (bis auf wenige Gramm) gleich schwer und machen einen solid verarbeiteten und sehr stabilen Eindruck. Die metallenen Druckgussgehäuse sind an der Unterseite verschraubt und enden in einem Anschluss für XLR Kabel.

Im Lieferumfang beider Mikrofone gehört eine professionelle „Spinne“, die eine Erschütterungsfreie Montage an jedes handelsübliche Mikrofonstativ erlaubt. Eine im Lieferumfang enthaltene „Spinne“ gehört übrigens bei vielen Mikrofonherstellern nicht zur Standardausstattung von Studiomikrophonen und muss stattdessen für einige hundert Mark separat erworben werden. Diesen Bonus muss man AKG sehr hoch anrechne.
Verzichtet wurde dagegen auf eine edle Verpackung. Statt in einer Kunststofftasche (oder bei hochpreiseigen Mikrofonen meist sogar im Metallkoffer) werden die beiden in einfachen Pappkartons mit Schaumstofffüllung ausgeliefert.

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Wer seinen neu erworbenen Schatz also des öfteren mit auf Reisen nimmt, sollte ein paar Mark mehr für ein handelsübliches Mikrofoncase einplanen. Der Rest wird sich über den günstigeren Preis freuen.

g>TESTAUFBAU

Nein, wir haben nicht den teuersten, analogen Mikrofonvorverstärker verwendet den es auf Gottes Erdball gibt, wir haben auch keine teuren Monsterkabel verwendet und auch sonst haben wir uns im Versuchsaufbau an den oberen Mittelwert gehalten. Also, nicht gerade das Billigste vom Billigen, aber eben immer noch Homerecording.Egal wie vollmundig ein Mischpulthersteller seine eingebauten Vorverstärker bewirbt, wir haben bislang kein Pult unter DM 10.000,– getestet, dass es mit einem guten Monovorverstärker der Preisklasse DM 500,– aufnehmen hat können.

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