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Test: AKG, K167 TIËSTO, DJ-Kopfhörer

(ID: 511)

Sound

Der Bass ist präsent, wenn auch nicht sehr deutlich und kraftvoll. Da fehlt mir ein bisschen mehr Punch. Um die Bassline bei lauter Umgebung richtig zu hören, muss lauter aufgedreht werden, als eigentlich nötig wäre. Durch die gute Abschirmung von Außengeräuschen ist das beim Vorhören mit beiden Ohren nicht so schlimm, aber mit nur einem Ohr fällt es schon auf. Ansonsten wäre zu erwähnen, dass die Höhen zwar vorhanden sind, aber nicht besonders brillant klingen und speziell bei Frauenstimmen zu „Hiss“-Geräuschen neigen. Somit neigen die Stimmen zum Lispeln. Im Quervergleich mit anderen Kopfhörern ist das nicht so ausgeprägt und daher schon eine Eigenheit der AKG. Die maximale Lautstärke ist mit 2.000 mW mehr als ausreichend, auch bei höheren Lautstärken wird nichts verzerrt. Der Frequenzbereich ist mit 10 – 27.000 Hz angegeben, die tiefen Bässe und die sehr hohen Frequenzen werden gut wiedergegeben, aber eben mit den oben beschriebenen Einschränkungen im Sound. Die Lautstärke ist mit 112 dB und 32 Ohm auch bei geringer Kopfhörerverstärkung ausreichend.

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3_K167_Ohrmuscheln

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Da ich immer wieder gefragt werde, wie diese beiden Werte denn zusammenhängen, hier eine kurze Erklärung: Die 115 bzw. 112 dB SPL beschreiben, wie groß der Schalldruck bei 1 mW zugeführter Energie ist. Dieser Wert wird auch Kennschalldruckpegel genannt. Bei den meisten Kopfhörern liegt dieser zwischen 105 und 125db. Generell gilt: je höher desto besser. Bei einem Kopfhörer mit 120 dB im Vergleich zu einem mit 110 dB muss für die gleiche Lautstärke weniger Energie zugeführt werden. Um den Wirkungsgrad zu erhöhen, werden z.B. Kabel mit höherem Durchmesser verwendet, die Qualität des Kabels bzw. aller stromführender Teile verbessert, effektivere Spulen verwendet etc. Ein weiterer Wert, welcher die maximale Lautstärke beeinflusst, ist auch die Impedanz der Lautsprecher-Treiber, also der Elektromagneten des Lautsprechers. Hier reicht das Spektrum von 16 Ohm bis ca. 600 Ohm. Da z.B. mobile Geräte wie Laptops, MP3-Player, Handys usw. nur eine relativ geringe Ausgangsspannung von 3,3 V bereitstellen können, sinkt mit einer höheren Impedanz die zur Verfügung stehende Stromstärke und dadurch auch die mögliche Lautstärke. Rein rechnerisch kommen wir so bei einem 32 Ohm Kopfhörer auf eine Leistung von 42 mW, bei einem 250 Ohm Kopfhörer nur noch auf 5 mW. Bei hochwertigen Audiomixern, die üblicherweise mit +/-15 V arbeiten, fällt das nicht so ins Gewicht, aber eben bei mobilen Geräten.

4_K167_Packmass

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Fazit

Der K167 ist durchaus als DJ-Kopfhörer zu gebrauchen, der Sound ist befriedigend, wenn auch (meiner Meinung nach) nicht gut bis sehr gut. Er dichtet nach Außen gut ab, hat hohe Leistungsreserven und einen stabilen Gelenkmechanismus. Der Sitz am Kopf ist gut, auch einseitiges Vorhören kein Problem. Leider ist das Kabel nicht austauschbar. Die technischen Besonderheiten des älteren K181 sind allesamt nicht übernommen worden. Insofern technisch fast ein Rückschritt. Positiv ist auf jeden Fall neben der Verarbeitungsqualität das geringe Packmaß aufgrund des innovativen Gelenksystems.

Plus

  • Verarbeitungsqualität
  • Gelenkmechanismus

Minus

  • keine austauschbaren Kabel
  • Schwächen in der Höhenwiedergabe

Preis

  • Straßenpreis: 239,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    b_united

    Ich konnte den Kopfhörer selbst unter verschiedenen Bedingungen testen und dabei die alten AKG-Krankheiten wiederentdecken. Die Aussage, dass der K167 Schwächen in der Höhenwiedergabe aufweist, erscheint mir schon fragwürdig. Höhen sind mehr als ausreichend vorhanden, was diesem Hörer eindeutig fehlt, ist eine ausgewogene Wiedergabe der gesamten Mitten ! Im Vergleich zu anderen AKG’s, welche oft im Bassbereich schwach auf der Brust sind, trifft dies auf den K167 nicht zu, aber wie schon erwähnt: es fehlt in den Mitten. Das Klangbild ist spitz, schrill und nervig. Beim Abhören von Tonkonserven aller Art (CD, MP3, etc.) ist die Wiedergabe noch akzeptabel. Wird der Kopfhörer jedoch zum Monitoring des eigenen Instruments eingesetzt, fällt die Senke im Frequenzgang sofort auf. Gerade für Drummer wäre der K167 eine echte Alternative zu vergleichbaren Geräten anderer Hersteller, dafür muss aber dringend an einer besseren Wiedergabe des Mittenbereichs gearbeitet werden.

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