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Test: Apogee, Duet 2, Audiointerface

(ID: 1314)

Das OLED-Display

OLED bedeutet organic light emitting diode und ist eine erst seit kurzem verbaute Technik. Obgleich das Display nur die Größe einer deutschen Sonderbriefmarke hat, ist die Darstellung kristallklar. Alle relevanten Informationen sind gut zu erkennen und auch die Farbdarstellung ist sehr gut gelungen.

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Die Bedienung

Grundlegende Einstellungen werden mit der Software namens „Maestro 2“ erledigt, die man sich kostenlos von der Apogee-Website herunterladen kann. Dort wird zwischen Mikrofon-, Instrumenten- und Linepegel gewählt und bei Bedarf die Phantomspeisung zugeschaltet (getrennt für jeden Eingang). Es gibt jeweils eine schaltbare Phasenumkehr und auch die Möglichkeit, die beiden Eingangskanäle zu verkoppeln, ideal also bei Stereosignalen. Ein zuschaltbarer Softlimiter hält die Spitzenpegel im Zaum, über mehrere virtuelle LED-Ketten hat man zusätzlich zu den Anzeigen des  OLED-Displays eine ausführliche Pegelkontrolle am Bildschirm. Auch findet sich ein kleiner Monitormixer in dieser Software.

Die gängigen Bedienschritte wie Pegeln und Lautstärkekontrolle kann dann stets über das Gerät geregelt werden, was in der Praxis einfach und sicher funktioniert. Zwei berührungsempfindliche Flächen lassen sich zudem mit weiteren Funktionen wie Stummschalten, Pegelmeter zurücksetzen usw. belegen.

Kurz gesagt: Das Duet 2 ist extrem einfach zu bedienen und liefert alle benötigten Anzeigen, ohne irgendeine Verwirrung zu provozieren.

Wie klingt das Gerät?

Ohne wenn und aber: erstklassig! Das schlicht-schöne Duet 2 ist von den Eingangsstufen sowie den Wandlersektionen in der Oberklasse einzustufen und wird bei entsprechend musikalischem und qualitativem Input eine außergewöhnliche Audioqualität an die Lautsprecher bringen.

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Mit wem läuft das Duet 2?

Mit eigentlich allem, was es für einen Apple an DAWs gibt. In der schön aufgemachten Bedienungsanleitung (leider nur in englisch) wird für die gängigsten Programme die Installation gut erklärt, so auch für meinen eigenen Leib- und Magen-Sequencer Digital Performer. Windows-Fans müssen sich was anderes kaufen, der Duet 2 steht nur auf Intel-Apple ab OS 10.6.4.

Was besonders auffiel

Das mitgelieferte Zubehör ist von ausgesprochen guter Qualität. Das Breakout-Kabel ist mit Anschlussbuchsen von Amphenol ausgestattet, welche einen extrem robusten Eindruck machen: Dick wie ein Elefantenfuß sind die einzelnen XLR- und Klinkenbuchsen ausgeführt, und das andere Ende der kleinen Peitsche arretiert sicher im Gehäuse des Duet 2. Das Netzteil ist mit wechselbaren Anschlüssen versehen, und es sind auch drei verschiedene Vorsatzstücke mitgeliefert, so dass man weltweit Anschluss findet. Auch das beigelegte USB-Kabel macht einen soliden Eindruck und hat eine praxisgerechte Länge von 2 Meter.

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Der eingebaute Kopfhörerverstärker klingt sehr, sehr gut und kann richtig gut laut. Oftmals verdienen die in Audiointerfaces oder auch Mischpulten eingebauten Hüstelkameraden den Namen „Verstärker“ eigentlich nicht, so schwachbrüstig sind sie. Dieser hier ist ein richtiger Dampfmacher, dem auch bei unkomprimierten, dynamischen Signalen nicht so schnell die Puste ausgeht.

Ach, und was lese ich? Ein Gerät, das mal NICHT aus China kommt? Musste direkt meine Brille putzen, aber da steht doch tatsächlich „Made in USA“ auf dem Gerät.

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Forum
  1. Profilbild
    Charmaquest

    Zum Thema Netzteil möchte ich hinweisen, dass eben jener mitgelieferter Spannungslieferant bei manchem Produkt die Signalqualität verschlechtern kann, bzw. zu erhöhtem Noise-Floor. Das hängt natürlich von der Qualität des Netzteils ab und ist nicht zu verallgemeinern, ich benutze aber vorsichtshalber wenn möglich nur den Bus-Strom.

  2. Profilbild
    Thomas Paulsen

    Woran wird denn hier der extrem gute Klang festgemacht und vor allem wie schneidet das Gerät im Vergleich zur Konkurrenz sprich RME Babyface ab?

  3. Profilbild
    tompisa

    Ein Test also ? ich will niemanden zu Nahe treten, aber zu sagen, dass das Teil „sehr, sehr gut“ klingt ist eine Aussage , die ja ok sein mag, aber ich würde lieber erfahren -gerade wegen USB- welche Latenzen- bei einem Logic, Cubase oder Nuendo etc. -Projekt gefahren werden können bei z.B. laufenden 10 Audio tracks plus 5 Instrument tracks über die dann eine weitere Stereo Audiospur mit dem Duet aufgenommen wird. In diesem Zusammenhang müsste man dann natürlich auch wissen, mit welchem sonstigen Equipment getestet wurde (also Mac Hardware, Treiber Version, Monitore) . Ansonsten bleibt es bei der Aufzählung der Infos, die Apogee selbst auf der ausführlichen Duet 2 Seite zur Verfügung stellt. Das hier ist einfach kein Test sondern eine subjektive Empfindungsbeschreibung . Bei allem Respekt, dass geht für mich nicht.

    Letzte Anmerkung ist, dass hier wieder einmal diese offensichtlich böse „China Ding“ abläuft. Ich rate durchaus einmal einige Produktionsbedinungen in den USA zu überprüfen. Aber evtl. ist es sehr einfach emotionale Feindbilder hochzuhalten. Ich verstehe eh nicht, warum so etwas Inhalt von einem Test sein soll. Wenn übrigens bashen, dann bitte vorher ins Duet reingucken wo die Elektronikbestandteile selbst herkommen .Aber das das genau so seriös wie einen echten Performancetest durchzuführen.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich nennen das Duet 2 mein Eigentum.
    Dieser Test geht nicht auf Messungen ein, usw.
    Welch Glück, ich messe meine Musiker auch nicht ein, ich höre wie sie spielen, und traue meinen Ohren.
    Ich habe das Babyface auch getestet, das Duet klingt besser, in meinen Ohren, offener, lebendiger, musikalischer, edler… leider kann ich auch keine Messergebnisse liefern.
    Der Autor dieses Reviews hat die Erfahrung und das Equipment um eine Meinung abzugeben, die, auch wenn nicht gemessen, fundiert ist.

    • Profilbild
      tompisa

      Ich gehe auch davon aus, dass das Duet2 super klingt, aber was nutzt mir der tolle Klang , wenn die Performance auf USB nicht stabil ist. Es ist schade , dass nicht ein einziges kurzes Testprojekt aufgesetzt wurde: z.B. 20 Instrument tracks bei 96/24 und Roundtrip-Latenz auf xyz. Kannst Du Angaben machen, wie Du das Duet2 praktisch verwendest innerhalb einer DAW ?

  5. Profilbild
    Onkel Sigi RED

    ERGÄNZUNG:

    Dieser Tage hatte ich Kontakt mit Nils Nöhden von Apogee Deutschland, der durch diesen Test auf die Problematik der „+4 dB/- 10 dB“-Einstellung aufmerksam gemacht wurde. Er hatte bei dieser Einstellung interessanterweise keine Probleme, wichtig ist aber, dass das Line-Signal unbedingt über die XLR-Verbindung hergestellt wird, der Klinkeneingang funktioniert nicht. Nils Nöhden hatte zum Gegencheck ein Mischpult direkt an das von mir getestete Duet 2 angeschlossen.

    Ich hatte diese Verbindung von meinem Keyboard mit einem XLR-/Klinke-Adapter hergestellt, wodurch ja eine Phase der symmetrischen Verbindung auf Masse gelegt wird. Diese Beschaltung des Kabels ist allerdings korrekt und funktioniert in fast allen Fällen an fast allen symmetrischen Eingängen, an denen ein unsymmetrisches Signal angeschlossen werden soll. Evtl. ist aber in diesem speziellen Fall diese Anschlussvariante nicht der richtige Weg.

    Wer also sein unsymmetrisches Keyboard direkt ohne Mischpult anschliessen will, braucht entweder eine DI-Box und wählt dann am Duet 2 die Einstellung „Mic“ oder eine 1:1-Symmetrierbox, mit welcher dann auch die „+4/-10 dB“-Einstellung machbar ist. Wer seine Keyboards an einem Mischpult hängen hat, geht mit dessen symmetrischen Outs in das Duet 2 und hat dann eh keine Probleme.

    Mit musikalischen Grüßen

    Siegfried Schöbel

  6. Profilbild
    Tai AHU

    Die erste Version ist ohne OLED, nur 2 out, dafür mit Firewire (da ergibt sich die Netzteildiskussion), der Rest ist wie oben beschrieben. Excellenter Klang, sehr guter Kopfhörerverstärker. Gibts für die Hälfte. Bin mit meinem sehr zufrieden

  7. Profilbild
    joegedicke

    Das Gerät war bei mir ½ Jahr im Einsatz. Absolut unbefriedigend fand ich, daß sich der Apogee bei mir jedesmal abmeldete, wenn ich mein Macbook Pro in den Ruhezustand versetzte. Wollte ich danach Musik hören, musste ich das Kabel abziehen und wieder aufstecken, was dann auch noch ein lautes Knacken in den Monitoren verursachte. Ich hoffe für aktuelle Besitzer, daß das Problem inzwischen behoben worden ist. Das war auch der Grund, warum ich es dann abgestoßen habe. Klanglich ist an dem Gerät für diesen Preis nichts auszusetzen.

    • Profilbild
      astrosound

      @joegedicke das problem hatte ich bei den pro damals auch, jetzt bei dem imac komischerweise ( zu glück!) nicht mehr,
      muß wohl an den pros liegen.

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