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Test: Apple Final Cut Pro X 10.1.2 Videoschnittsoftware

Zurück im Ring.

27. Juli 2014

Der folgende Test stammt ursprünglich teilweise von Nicolas Hemmelmann, wurde aber grundlegend überarbeitet und umfangreich ergänzt, da sich seit der Vorstellung des Updates 10.1.2 einiges bei APPLE FINAL CUT PRO X zum Positiven gewandelt hat.

Wohl kaum eine andere Software sorgte im Juni 2011 für soviel Gesprächsstoff wie Apples Final Cut Pro X. Die APPLE-Entwickler mussten sich heftige und vor allem auch berechtigte Kritik gefallen lassen. Inzwischen hat APPLE seine Hausaufgaben gemacht, nachgebessert und darf sich wieder als Spitzenreiter in unseren Charts sehen.

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Voraussetzungen

Final Cut Pro X gibt es ausschließlich im App Store und das zum Preis von 240,- Euro .

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Und noch ein wichtiger Hinweis, bevor wir in die Praxis einsteigen: Final Cut Pro X kann und sollte möglichst nicht mit Final Cut Studio 3 verglichen werden, es handelt sich schlicht um eine komplette Neuentwicklung. Übrigens: Wer sich mit dem Programm ernsthaft auseinandersetzen will, sollte zunächst ein paar Tutorials ansehen und dann erst loslegen – das bringt deutlich mehr Spaß als wildes Herumklicken. Es gibt einfach zu viel Neues und „Ungewohntes“. Übrigens täte Apple gut daran, eine Demoversion anzubieten, nicht für alle Nutzer sind 240,- Euro Peanuts.

Die Systemvoraussetzungen sind ambitioniert, aber nicht utopisch. Ein Core2 Duo Prozessor und OpenCL-Grafik sind Pflicht, 4 GB RAM werden empfohlen. FCP X läuft ab OS X 10.6.7 mit installiertem ProKit 7.0.

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Für die traditionellen FCP erfahrenen Cutter ist FCPX irgendwo zwischen schlechter Witz und iMovie. Zuviele Nachteile stehen den Vorteilen gegenüber.

    Für mich aber, als Gelegenheits – Filmer ist FCPX fast perfekt. Hat fast alles was ich brauche. Was ich aber nervig finde: Warum kann ich keine Übergangseffekte auf der zweiten Spur anlegen?

    Ansonsten, wenn das nachgebessert wird ist FCPX auch preislich unbedingt eine Alternative zu anderen Semi-Professionellen Lösungen, wobei ich Sony Vegas noch etwas perfekter finde, nur das gibts ja leider nur fürs Bootcamp.

  2. Profilbild
    mdesign AHU

    danke für den rundum-test FCPX. ein paar dinge möchte ich kommentieren bzw korrigieren. ich bin langjähriger professioneller nutzer von FCP studio, und ich habe FCPX jüngst an meinem schnittplatz getestet.

    es gibt eine kostenlose demoversion, sie läuft 30 tage voll funktionsfähig. download über die apple-website. und ja, sie macht keine probleme mit einer bestehenden version von FCP studio, sogar auf demselben user (zumindest nicht bei mir auf einem mac pro der neuesten generation mit macos 10.9.4).

    bei den niedrigen systemvoraussetzungen sollte man sich keinen falschen hoffnungen hingeben: der große vorteil von FCPX gegenüber FCP studio (bei all den aus meiner sicht existierenden nachteilen) ist der enorme geschwindigkeits-gewinn. FCPX kann so schnell rendern, dass es einem den atem verschlägt. das wird zB beim konvertieren von gopro-material überdeutlich. ich schreibe ‚kann‘ – denn das stimmt nur, wenn man in sachen prozessor- und grafikkarten-power in die vollen geht. FCPX auf einem kleinen oder gar alten rechner zu installieren, ist wie fahrradreifen auf einen formel-1-wagen aufzuziehen.

  3. Profilbild
    mdesign AHU

    iPhone-bilder sehen in beiden versionen von FCP identisch aus, wenn man sie richtig verarbeitet. der unterschied: in FCP studio macht man das, was FCPX automatisch im hintergrund macht, noch von hand – man wandelt in ein verarbeitbares format um, idR ProRes HQ. das gilt ebenso für AVCHD, gopro oder sonstiges originales kameramaterial. FCPX ist da die komfortablere lösung, das stimmt – die bildqualität tangiert das aber nicht.

    wie beschrieben, ist die effektbearbeitung in FCPX sehr stark auf preset-effekte konzentriert, die aus externen programmen wie motion importiert werden müssen. das ist für den amateur nett, weil einfach. der profi muss idR aber mehr und detaillierter eingreifen. in FCP studio ist das noch anders, da geht bei effekten schon intern wesentlich mehr. statt einem umfassenden programm muss der FCPX-anwender nun also mehrere programme kaufen und – was schwerer wiegt – auch bedienen lernen. für mich einer der ganz großen nachteile von FCPX. und: wir alle wissen, dass sich die anzahl der probleme nicht grade vermindert, wenn man statt einem immer gleich mit mehreren programmen jonglieren und material oder daten hin- und herschicken muss.

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @mdesign In FINAL CUT STUDIO 3 sollte sich das Format für ein neues Projekt, genau wie in FCPX, automatisch nach der zuerst verwendeten Szene richten. Das funktioniert in der Regel einwandfrei, aber nicht mit Szenen die direkt aus einem iPhone 5S importiert wurden. Die iPhone Clips werden zwar dann sauber abgespielt und können auch exportiert werden, aber nur so lange sich z.B. zwischen zwei Szenen keine Übergänge befinden. Ist dies aber der Fall werden nicht nur die Übergänge beim ausspielen ignoriert, sondern auch die damit verbundenen Szenen.
      FINAL CUT PRO X kent diese Probleme nicht.

      • Profilbild
        mdesign AHU

        @Tyrell das stimmt. mit der automatischen formatierung von FCP studio kann man sich viele probleme einhandeln. am besten immer selbst das zielformat vorgeben, denn einige parameter kann man nachträglich nicht mehr ändern.

  4. Profilbild
    mdesign AHU

    das gilt zB auch für den erwähnten XML-support von FCPX. ja, FCPX versteht XML. nein, es versteht nicht das XML, das FCP studio benutzt. völlig unverständlich, dass so ein simples protokoll nicht kompatibel ist. man muss zwei externe programme kaufen. ja, zwei: eins von FCPX nach studio. und eines wieder zurück. der leser denke sich sein teil.

    mein fazit: FCPX ist superschnell und für einfache schnittarbeiten durchaus verwendbar, wenn man sich mit einigen neuen arbeitsweisen anfreunden kann (zB der komplett anderen material-verwaltung). wird der anspruch beim schnitt jedoch höher, die aufgabe anspruchsvoller, so fehlen mE immer noch professionelle features – angefangen beim nur sehr eingeschränkt nutzbaren zweiten datenmonitor bis zur nicht wirklich durchdachten magnetic timeline.

  5. Profilbild
    Markus Galla RED

    Sehr schmerzlich ist, dass Apple DVD Studio nicht im App Store anbietet und weiter entwickelt. Zwar erscheint der Schritt Apples in Hinsicht auf die eigene Aussage, dass mechanische Vervielfältigung in Zukunft keine Rolle mehr spielen wird, konsequent. Doch leider ist es noch nicht so weit. Und schlussendlich hätte man ja DVD Studio auch Funktionen mitgeben können, die es ermöglichen, für Quicktime Menüs zu erstellen. Unterm Strich gibt es für Mac User nun keine richtig funktionierende Lösung mehr und es bleibt nur Windows. Sehr schade.

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