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Test: Apple Logic Pro 9 STUDIO

(ID: 2241)

Verbesserungen im Workflow

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Es ist jetzt leichter erkennbar, welches Fenster und damit welche Funktion gerade aktiv ist, da es weiß umrandet ist. Die Kanalnamen sind in der Kanalansicht jetzt passend zum Spur-Header farblich unterlegt, und der Output-Kanalzug heisst jetzt laut Voreinstellung Stereo Out. Die Kanal-Voransicht der Channel-EQ-Einstellung ist jetzt grün dargestellt und damit besser erkennbar.

EQ-Miniaturansicht

EQ-Miniaturansicht

Logic ist jetzt in der Lage, Tempoinformationen einer Audiodatei zu importieren und das Projekttempo daran anzupassen oder umgekehrt die Audiodatei an das Projekttempo anzupassen.

Fades lassen sich durch einen senkrechten Anfasser genauer setzen, und endlich ist eine Notizfunktion pro Song und pro Track integriert. So kann man schnell Einstellungen von Outboard-Equipment oder sonstige Informationen festhalten und abrufen.

Fade-Anfasser

Fade-Anfasser

Neu hinzugekommen ist auch eine Schlagzeug-Ersetzungsfunktion oder Drum Replacement (für diejenigen, die nur die englische Bezeichnung gewohnt sind).

Drum-Replacement

Drum-Replacement

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Nach der Auswahl einer Spur muss die Funktion unter dem Menupunkt Spur → Drum-Ersetzung/Doppeln aufgerufen werden. Daraufhin wird das Audiomaterial analysiert. Man kann zwischen Kick, Snare, Tom und Andere auswählen. Passend zur Auswahl werden in der Bibliothek schon mal die Kick-, Snare- oder Tom-Bänke geladen und angezeigt.

Es gibt die Option, die Spur zu ersetzen oder zu doppeln. Beim Ersetzen wir die Ursprungspur durch eine EXS-Spur ersetzt, beim Doppeln wird die EXS-Spur unter die Ursprungsspur gelegt. Vorher muss jedoch der Schwellenwert, ab dem ein Schlag erkannt wird, justiert werden. Auf der analysierten Audioregion tauchen mit Absenken des Schwellenwerts immer mehr gelbe Marker an den Transienten auf. Wenn die Marker sitzen, kann die resultierende Triggernote sowie ein Taktversatz angegeben werden. Dann einfach OK drücken und fertig ist das Ganze. Somit ist das Ersetzen von Schlagzeug-Sounds noch komfortabler geworden.

 

Hinzugekommen ist auch eine Bounce-in-Place Funktion, bei der alle Inserteffekte mit in die Region eingerechnet werden können. Der Befehl alle Spuren bouncen und ersetzen ersetzt alle Spuren auf diese Weise.

Regionen in ein Samplerinstrument umwandeln

Regionen in ein Samplerinstrument umwandeln

Neu ist auch die Möglichkeit, Audioregionen per Knopfdruck in ein Samplerinstrument umzuwandeln und über eine MIDI-Tastatur zu spielen. Man muss einfach unter dem Menupunkt Audio den Befehl Regionen in neue Samplerspur umwandeln anwählen. Es erscheint ein Fenster, auf dem man auswählen kann, ob die ganze Region als Sample benutzt werden soll oder ob Transientmarker als Grundlage für die Samples dienen sollen. Einfach OK drücken, und das Instrument ist ohne weiteres spielbereit. Eine geniale Funktion, um beispielsweise eine Gitarrenspur umzuarrangieren.

 

Das Editieren von Comps wurde verbessert und erweitert. Es ist jetzt möglich, Cut, Copy und Paste im Comp vorzunehmen und über Edit-Groups mehrere zusammengehörende Comps einer Multitrack-Aufnahme gleichzeitig zu editieren. Beim gleichzeitigen Editieren von mehreren Tracks kann zusätzlich die Option Phase-verriegeltes Audio aktiviert werden, was die wichtige Phasenstarrheit beim Editieren von multimikrofonierten Schlagzeugaufnahmen gewährleistet.

Beim Import von Spuren aus anderen Projekten kann jetzt selektiv vorgegangen werden, und extra für Gitarristen wurde die Notation mit Tabulaturen und eine Bibliothek mit über 4000 Akkorden integriert.

Für Space Designer wurden 450 neue sogenannte „Warped“-Impulsantworten mitgeliefert. Sie besitzen zumeist die Eigenheit, bestimmte Bewegungsmuster /-verläufe auf das bearbeitete Audiomaterial zu übertragen. Es sind auch Impulsantworten von analogem Outboard-Equipment sowie verschiedensten Lautsprechern dabei. Klanglich sind viele interessante Impulsantworten dabei, aber statische Impulsantworten von analogen Chorus- oder Flanger-Effekten machen wenig Sinn, da gerade diese Effekte von Klangbewegung leben.

 

Die Region-Parameterbox wurde umstrukturiert und erweitert. Bei MIDI-Regionen ist die erweiterte Quantisierung jetzt direkt im Fenster erreichbar und muss nicht mehr über das Ansicht-Menu oder per Rechtsklick zum Vorschein gebracht werden.

Midi-Region-Parameterbox

Midi-Region-Parameterbox

Bei Audio-Regionen ist eine simple Funktion hinzugekommen, die ich seit meinem Wechsel von Cubase vermisst habe, nämlich eine unabhängige Lautstärkeregelung für einzelne Regionen. Die Regelung erfolgt zwar nicht ganz so komfortabel wie in Cubase direkt in der Region, aber mit einem Regelweg von +/- 30 dB ist sie endlich vorhanden.

Die Audiospur-Parameterbox besitzt ebenfalls mehr Einstellmöglichkeiten. Es kann jetzt beim Einfrieren von Kanälen zwischen zwei Freeze-Modes unterschieden werden. Bei nur Quelle wird das Signal vor dem ersten Effekt-Plug-in exportiert, was bei rechenintensiven Softwareinstrumenten oder Flex-Bearbeitungen sinnvoll ist. Der Vorteil dabei ist, dass man weiterhin Plug-ins in den Kanalzug einschleifen kann, ohne ihn wieder „auftauen“ zu müssen. Bei der Auswahl Pre-Fader werden alle Effekt-Plug-ins mit eingerechnet und können nicht mehr editiert werden, ohne den Kanal aufzutauen.

Freezemodes

Freezemodes

 

Außerdem kann in der Audiospur-Parameterbox der Flexmode ausgewählt werden, welcher dann wiederum mehr Einstellmöglichkeiten in der Region-Parameterbox der zugehörigen Audio-Regions hat.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    tompisa

    Die Flexfunktion ist hervorragend gelungen und auch ansonsten macht Lo9 eine gute Figur. Die Ampmodelle und virtuellen Pedals hingegen klingen über eine gute Gitarre dürftig. Die Gitarre selbst (egel ob Strat oder Semiakustik) klingt stets gleich, d.h. sobald man -welche Gitarre auch immer- die Logic Pro Amp oder Pedal Modelle nutzt, ist eine Strat nicht mehr als Strat zu erkennen und eine Paula nicht als Paula…das matscht irgendwie alles zu . Software Zerre klingt nach wie vor fürchterlich. Egal welche Algorithmen zur Verfügung stehen.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @tompisa Mit ein wenig Geduld und der Einstellung, weniger ist mehr, kann oder muss man Ampmodellen wie auch virtuellen Pedalen hoch wertiger Art wie die Logic 9 Simulationen wie auch beim Guitar Rig von Native Instruments schon heran gehen. Beide halte ich für die Besten ihrer Art. Dann klingt auch eine „gute“ E-Gitarre wie Strat nach Strat und eine Les Paul ebenso. Wenn man natürlich alles aufdreht, klingt auch alles gleich. Das ist nicht nur eine Krankheit von Usern virtueller Gitarren Effekte. Ich finde, gerade auch bei der konvetionellen Nutzung: „echte“ Pedale und echte Amps klingen bei vielen Bands oft genauso wie ein Einheitsbrei. In beiden Fällen eher Einstellungs- und Geduldssache als Fehler in den Algorythmen. Viele Bands wollen diesen undefinierten Bratsound, egal ob virtuell oder „echt“. Meine Strat klingt über Logic9 nach Strat, wenn ich will! Ein wenig Mühe geben. War schon immer so, um einen guten Sound zu bekommen.

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