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Test: Behringer, DX2000USB, Mischpult

(ID: 1391)

Mono-Kanäle

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Die beiden Mikro-Eingänge unterscheiden sich zu den Dual-Eingängen dadurch, dass sie zusätzlich einen Kanalschalter zum Einschalten besitzen, einen Talk Over-Schalter, der bei Aktivierung und Besprechen eines Mikrofons den Musikpegel automatisch absenkt. Für die Feinabstimmung dieses Talk Over-Effektes sind 3 Regler links von der Aussteuerungsanzeige vorgesehen. Mit dem Dampingregler kann man das Maß der Musiklautstärke reduzieren, mit dem Time-Drehknopf kann man bestimmen, wie schnell die Musik wieder auf Normalpegel geht und schließlich der Sensitivity-Regler, der das Mikrofonsignal justiert, wann die Talk Over-Funktion ansprechen soll – beim Säuseln oder erst beim Brüllen. Ferner geben zwei LEDs darüber Auskunft, ob ein Signal anliegt und wenn ja, ob die Absenkung arbeitet (Threshold überschritten).

Weiter unterscheiden sich die Mikroeingänge durch einen Panoramaregler zur Positionierung des Signals im Stereobild, einen FX-Schalter, der extern angeschlossene Effektgeräte aktiviert und dessen Einfluss auf das Mikrofonsignal durch den rechts außen angebrachten FX-Regler beeinflusst wird, einen Low Cut-Schalter, der die Frequenzen unter 75 Hz mit 18dB/Oktave absenkt, der im Übrigen nicht beschriftet ist.

Der Regelbereich der EQs in den Monokanälen liegt bei +/- 12dB@50 Hz(Low), +/- 8dB@750 Hz(Mid) und +/- 12dB@10 kHz(High) und liegt damit höher als bei den Stereo-Kollegen. Hiermit ist schon eine Menge anzufangen, zumal man ja mit diesem Mixer nicht unbedingt Aufnahmen machen will. Es stellt sich allerdings die Frage, warum man hier in den Mikro-Kanälen noch einen Low-Cut Schalter integriert hat, obwohl man mit dem Bassregler wesentlich flexibler arbeiten kann!

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Die EQs der Mikrokanäle links, der Stereo-Kanäle rechts

Die EQs der Mikrokanäle links, der Stereo-Kanäle rechts

Stereo-Kanäle

Der Regelbereich der EQs liegt bei -32dB (fast Kill Funktion) und +6dB ohne Angabe der Frequenzen. Die Angaben im Handbuch und der Aufdruck am Mixer stimmen nicht überein. Der Dreh am Mittenregler des EQs eines angeschlossenen Kanals war nicht so wirkungsvoll, wie man es erwartet hätte. Aber in den Line-Kanälen, bei denen hauptsächlich Musik durchfließt, sollte diese möglichst pur verarbeitet werden, denn nur ein kleiner Dreh am Gainregler, der zum Aufflackern der roten Clipping-LED führt, lässt das Signal sehr schnell verzerren (Rechteckspannung). Hier sollte man lieber den Gainregler niedriger justieren, um von vorne herein ein Verzerren, das sich ja durch die ganze Übertragungskette zieht, zu vermeiden. Wenn es denn etwas heftiger sein soll, muss der Mainregler weiter geöffnet werden. Statt des FX-Schalters wie in den Mono-Kanälen gibt es hier einen EQ-ON-Schalter. Hierbei habe ich festgestellt, dass bei Einschalten des EQs die Gesamtlautstärke minimal angehoben wird. Eine Messkontrolle mittels meines Oszillografen hat das bestätigt – meine Ohren sind doch noch in Ordnung, zumindest, was die Musik angeht.

Des Weiteren sind zwei Taster vorhanden, die das Signal auf den Crossfader routen, einmal, ob überhaupt das Signal zum Crossfader soll oder direkt der Hauptsumme zugeführt wird und zum anderen, ob an rechter oder linker Seite des Crossfaders das Signal adressiert werden soll. Unterhalb jedes der fünf Stereo-Fader ist eine Remotetaste angebracht, die es erlaubt, Fremdgeräte wie z.B. CD-Player fernzusteuern.

Der Master- und Crossfader-Bereich

Der Master- und Crossfader-Bereich

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Forum
  1. Profilbild
    VEBFilm

    Also ich finde Euch ja ganz toll. Die Tests, was Ihr testet, wie und überhaupt. Und dann noch für lau… klasse.

    Aber wieso beginnen gefühlte 110% der Tests mit dem Prolog “ Der Postbote , das Paket und ich ! „.
    Ja ich weiß, UPS Männer schwitzen , wenn sie 50kg in den 149.zigsten Stock schleppen müssen. Und ja, Pakete sind 4-eckig und meist aus Pappe. Aber irgendwie… hach ihr wisst schon : Bitte, bitte entsagt Euch diesem Zustell-Fetish .. ja ?

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @VEBFilm Der Test beginnt mit dem Paketboten was ja fast alles sein kann. Die Post kommt erst später ins Spiel. :-))

  2. Profilbild
    sir stony

    Zugegeben, der Preis ist für’s Gebotene einfach unglaublich budgetschonend.
    Aber hier werden doch soviele kleinere und z.T. auch essentielle Schwachpunkte angeführt, dass ich das Gesamturteil mit 3 Sternen definitv unangebracht finde.
    -Staubschutzlippen sind imho ein Muss für einen ernsthaften DJ Mixer und kosten so gut wie nichts in der Herstellung.
    -EQs mit nur +6db sind verdammt schwach, +10 sollten es mindestens sein, die Masse der Konkurrenz bietet 12-15db.
    -EQ bypass nicht pegelneutral
    –Nicht störgeräuschfreie Phonoeingänge sind an einem DJ Mixer ein K.O. Kriterium für jede ernsthafte Anwendung, gerade in Anbetracht der hohen Verstärkungsfaktoren angeschlossener PA Systeme.
    -keine schnelltauschbaren Fader. Wenigstens dem Crossfader hätte man diese Möglichkeit verpassen sollen.
    -Faderkappen aus dem Studiobereich. DJ Mixer sollten vorzugsweise alle solche Faderkappen haben wie der Crossfader für mehr Bediensicherheit im hektischen Betrieb.
    -wenig Headroom/Übersteuerungsfestigkeit

    …und noch einige andere Punkte, aber das hier soll ja kein Bashing werden.
    In anderen Aspekten hat man offenbar Dinge richtig gemacht, die man bei einigen Konkurrenten vergeblich sucht, wie z.B. die (gut gewählten) Inserts, FX Loop, einzelne Masseschrauben für die Kanäle, aufgeräumte Oberfäche, gut zugängliche Anschlüsse. Die in der Zusammenfassung angeführte Phantomspeisung sehe ich allerdings nirgends bestätigt, weder gibt es einen Schalter dafür, noch steht davon irgendwas im Manual, soweit ich sehe. Sehr schade.
    Dann gibt es auch wieder ein paar Dinge, die ich für schlichtweg „an der Praxis vorbei“ halte, wie die Main Boost Funktion, die dominanten Trackstart Knöpfe an den 5 Line Kanälen, oder die getrennten L/R Master Fader.

    An sich hat man hier einen starken Herausforderer der großen Mixersparte am Start, aber das Featureset ist für den üblichen Einsatz in der Branche recht seltsam. Ich wüsste so nicht, welchem Kundenkreis man das Gerät empfehlen sollte, trotz des sehr günstigen Preises.
    Aber großes Lob für den umfangreichen und recht gründlichen, informativen Test, der einige der wichtigsten Schwächen nicht ungenannt lässt. Da hoffe ich in Zukunft noch mehr von Hernn Gentemann lesen zu können!

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      @sir stony Vielen Dank fürs Lob. Das Merkmal „Phantomspeisung“ ist auf der Herstellerseite (siehe Link am Ende des Berichtes) nachzulesen; im Manual steht nichts davon geschrieben; ich konnte allerdings nicht testen, da ich kein Kondensatormikrofon besitze. Schaltbar ist sie auch nicht.

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