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Test: Behringer, DX2000USB, Mischpult

(ID: 1391)

Sehr praktisch ist der BNC-Anschluss oben rechts für eine Pultbeleuchtung. Auch die neuen LED-Leuchten können hier angeschlossen werden. Diese lässt sich leider nicht dimmen wie beim Vorgängermodell. Die heutigen LED-Schwanenhalsleuchten haben ein kaltes und helles Licht, so dass es schon wünschenswert wäre, die Leuchtstärke regulieren zu können. Eine Rückfrage bei Behringer ergab, dass dieser selten genutzt wird und deshalb nicht eingebaut wurde.

Die Line-Anschlüsse oben auf der Frontplatte

Die Line-Anschlüsse oben auf der Frontplatte

Auf der Frontseite im oberen Drittel rechts stehen zwei Stereo-Cinch-Buchsen zur Verfügung. Die linke besitzt einen zusätzlichen Line-In, der auf Kanal sieben geregelt wird, der rechte führt das Summensignal nach außen.

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Bei gedrückter PFL-Taste wird das Eingangssignal entsprechend der Stellung des Gainreglers zum Vorhören auf den Kopfhörerverstärker geleitet, ohne dass es in den Hauptmix geht. Zusätzlich ist eine optische Kontrolle auf dem Aussteuerungsinstrument möglich. Das rechte Balkenband (Stereo wird in einer Kette angezeigt) zeigt den Pegel des PFL-Signals. Somit kann man unterschiedliche Eingangsspannungen je nach Eingangsquelle gut anpassen.

Der optisch geführte Crossfader hat unterhalb seiner Position auf der Frontplatte jeweils rechts und links 2 Taster, die mit „Punch“ und „Cut“ beschriftet sind. Der Taster „Transform Mode“ versetzt sie in den jeweiligen Modus. „Punch“ bewirkt hierbei, dass durch Drücken des entsprechenden Tasters das Signal kurzzeitig durchgeschaltet wird, auch wenn der Crossfader zugezogen ist. „Cut“ arbeitet genau umgekehrt und schaltet das Signal der jeweils gedrückten Seite stumm.

Eine USB-Schnittstelle in stereo, die über Kanal 3 geroutet wird, ergänzt das Gesamtbild. Gewandelt wird mit 16 Bit bei einer Abtastrate von 48 kHz. Angeschlossen wird z.B. ein Laptop über das beigefügte Kabel. Der Mixer stellt sozusagen die Soundkarte zur Verfügung. Über die Qualität kann ich leider keine Aussage machen.

Der Mixer hat noch einen Subbass-Ausgang in mono, der auf der Rückseite per symmetrischer XLR-Buchse nebst Regler für Übergangsfrequenz (einstellbar von 30 Hz bis 200 Hz) und Lautstärke zu finden ist.

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Test

Alle 3 Phonoeingänge (also Kanal 3, 4 und 5) gaben einen sirrenden Ton trotz Masseverbindung bei voll ausgesteuerten Fader- und Gainregler ab. Die Masterregler waren etwa bis zur Mitte hochgefahren. Die Eingänge habe ich mit meinem Technics Plattenspieler verbunden. Um zu testen, ob es am Plattenspieler liegt, habe ich meinen PreAmp an den jeweiligen CD-Eingang bzw. Phonoeingang mit Umschaltung auf Line angeschlossen, die Masseverbindung vom Plattenspieler habe ich sowohl am Gehäuse des Vorverstärkers als auch am Mischpult angeschlossen.

Ergebnis: Bei beiden Anschlussarten gab es kein Brummproblem. Nun muss man zugeben, dass man bei höherer Lautstärke dieses Nebengeräusch kaum noch wahrnimmt, aber es darf nicht sein, denn es handelt sich ja um eine Fremdspannung, die da nicht hingehört.

Bei hochgezogenem Fader und Umschalten des Eingangswahlschalters konnte ich ein Knacksen feststellen, das bei entsprechender Lautstärke die Hochtöner nicht unerheblich belastet. In der Praxis kann dies allerdings nur versehentlich passieren.

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Forum
  1. Profilbild
    VEBFilm

    Also ich finde Euch ja ganz toll. Die Tests, was Ihr testet, wie und überhaupt. Und dann noch für lau… klasse.

    Aber wieso beginnen gefühlte 110% der Tests mit dem Prolog “ Der Postbote , das Paket und ich ! „.
    Ja ich weiß, UPS Männer schwitzen , wenn sie 50kg in den 149.zigsten Stock schleppen müssen. Und ja, Pakete sind 4-eckig und meist aus Pappe. Aber irgendwie… hach ihr wisst schon : Bitte, bitte entsagt Euch diesem Zustell-Fetish .. ja ?

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @VEBFilm Der Test beginnt mit dem Paketboten was ja fast alles sein kann. Die Post kommt erst später ins Spiel. :-))

  2. Profilbild
    sir stony

    Zugegeben, der Preis ist für’s Gebotene einfach unglaublich budgetschonend.
    Aber hier werden doch soviele kleinere und z.T. auch essentielle Schwachpunkte angeführt, dass ich das Gesamturteil mit 3 Sternen definitv unangebracht finde.
    -Staubschutzlippen sind imho ein Muss für einen ernsthaften DJ Mixer und kosten so gut wie nichts in der Herstellung.
    -EQs mit nur +6db sind verdammt schwach, +10 sollten es mindestens sein, die Masse der Konkurrenz bietet 12-15db.
    -EQ bypass nicht pegelneutral
    –Nicht störgeräuschfreie Phonoeingänge sind an einem DJ Mixer ein K.O. Kriterium für jede ernsthafte Anwendung, gerade in Anbetracht der hohen Verstärkungsfaktoren angeschlossener PA Systeme.
    -keine schnelltauschbaren Fader. Wenigstens dem Crossfader hätte man diese Möglichkeit verpassen sollen.
    -Faderkappen aus dem Studiobereich. DJ Mixer sollten vorzugsweise alle solche Faderkappen haben wie der Crossfader für mehr Bediensicherheit im hektischen Betrieb.
    -wenig Headroom/Übersteuerungsfestigkeit

    …und noch einige andere Punkte, aber das hier soll ja kein Bashing werden.
    In anderen Aspekten hat man offenbar Dinge richtig gemacht, die man bei einigen Konkurrenten vergeblich sucht, wie z.B. die (gut gewählten) Inserts, FX Loop, einzelne Masseschrauben für die Kanäle, aufgeräumte Oberfäche, gut zugängliche Anschlüsse. Die in der Zusammenfassung angeführte Phantomspeisung sehe ich allerdings nirgends bestätigt, weder gibt es einen Schalter dafür, noch steht davon irgendwas im Manual, soweit ich sehe. Sehr schade.
    Dann gibt es auch wieder ein paar Dinge, die ich für schlichtweg „an der Praxis vorbei“ halte, wie die Main Boost Funktion, die dominanten Trackstart Knöpfe an den 5 Line Kanälen, oder die getrennten L/R Master Fader.

    An sich hat man hier einen starken Herausforderer der großen Mixersparte am Start, aber das Featureset ist für den üblichen Einsatz in der Branche recht seltsam. Ich wüsste so nicht, welchem Kundenkreis man das Gerät empfehlen sollte, trotz des sehr günstigen Preises.
    Aber großes Lob für den umfangreichen und recht gründlichen, informativen Test, der einige der wichtigsten Schwächen nicht ungenannt lässt. Da hoffe ich in Zukunft noch mehr von Hernn Gentemann lesen zu können!

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      @sir stony Vielen Dank fürs Lob. Das Merkmal „Phantomspeisung“ ist auf der Herstellerseite (siehe Link am Ende des Berichtes) nachzulesen; im Manual steht nichts davon geschrieben; ich konnte allerdings nicht testen, da ich kein Kondensatormikrofon besitze. Schaltbar ist sie auch nicht.

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