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Test: Blackstar, HT Club 50 Head, Gitarren-Röhrentop

(ID: 923)

Weiter geht’s bei der Betrachtung der Rückseite mit dem Effektweg, welcher sich mittels eines Tasters in seiner Eingangsempfindlichkeit (+4 dB/-10 dB) regulieren lässt. Direkt daneben befindet sich der Anschluss für den Fußschalter, welcher sich, wie ja schon bereits weiter oben erwähnt, im Lieferumfang des HT Club 50 Head befindet. Alles nichts wirkliches Ungewöhnliches und eher eine typische und dennoch ausreichende Ausstattung an Funktionen und Anschlüssen. Allerdings gibt es doch noch einen Taster, den man gewöhnlich nicht an einem Röhrenamp dieser Kategorie findet. Nämlich einen Schalter, mit dem sich die Charakteristik des integrierten Digital-Reverbs einstellen lässt. Ist der Schalter gedrückt, erscheint der Hallsound fast in Studio-Qualität, also sehr höhenreich und mit einer langen Nachhalldauer. Bei deaktiviertem Taster klingt das Ganze dann schon eher in Richtung Federhall, mit deutlich weniger Höhen, wärmerem Sound und mit eingeschränkter Releasezeit.

Front/Bedienpanel

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Die zehn auf der Frontplatte angebrachten Potis laufen alle gleichmäßig und nicht zu leicht auf ihren Achsen. Es gibt einen Mastervolume-Regler, einen Regler für den Halleffekt, eine Dreiband-Klangregelung (Treble, Middle und Bass), ein Gain- sowie ein Volume-Poti für die Overdrive-Sektion. Der Clean-Channel besitzt ebenso einen Volumeregler, aber zusätzlich noch ein Tone-Poti, welches sich einzig und allein für den Sound des Clean-Channels verantwortlich zeigt, die eigentliche Dreiband-Klangregelung des Amps ist also nur für die Overdrive-Sektion zuständig! Ein guter Kompromiss, hätte doch das Verbauen einer weiteren kompletten Klangregelung auch für den Clean-Channel den Preis unweigerlich in die Höhe getrieben.

Zugegebenermaßen etwas unscheinbar verbirgt sich in der Clean-Sektion noch ein kleiner Taster mit der Bezeichnung „Clean Voice“, welcher dem klaren Sound zwei unterschiedliche Grundsounds zur Verfügung stellt und bei entsprechender Anwahl dem Clean-Channel dabei auch Crunchsounds entlocken soll. Damit kann auch der Overdrive-Kanal dienen, denn auch er besitzt einen derartigen Schalter, welcher hier sinngemäß mit „Overdrive Voice“ betitelt wurde. Auch hier also zwei verschiedene Grundsounds, welche einen breiten Bereich an verzerrten Klängen abdecken sollen. Wie das genau klingt – und ob das sinnvoll erscheint bzw. funktioniert – werden wir später natürlich im Soundcheck noch genauer hören.

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-- Bedienpanel rechts mit den Potis für die beiden Kanäle --

— Bedienpanel rechts mit den Potis für die beiden Kanäle —

Ganz exklusiv besitzt der HT Club 50 Head eine durch ein Poti stufenlos regelbare, sogenannte ISF-Schaltung. Dieses Feature soll es ermöglichen, den Charakter des Amps von einem amerikanischen Grundsound mit knackigen Bässen und aggressiven Mitten, hinüber zu einem eher britischen, erdig klingenden und weniger aggressiven Sound zu morphen. Und das alles nur durch Drehen dieses Potis, das seinen Platz im EQ-Bereich auf dem Bedienfeld findet. Ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt, könnte man meinen, auch hierüber werden wir im Soundcheck noch mehr hören. Obligatorisch – und wie es sich für einen echten Röhrenamp gehört – besitzt auch unser Testgerät eine Standby-Funktion, welche ebenso wie der Powerschalter mittels eines Metallswitches geschaltet wird. Und Auskunft über den Betriebszustand erteilt eine Birne, welche in einer rubinroten Fassung hell und kräftig strahlt.

-- Und das sogar ohne in den Flieger zu steigen.. --

— Und das sogar ohne in den Flieger zu steigen.. —

Hinsichtlich der Verarbeitung macht der HT Club 50 Head eine äußerst gute Figur und kann es daher problemlos mit Verstärkern der doppelten Preisklasse aufnehmen. Wie es um den Sound steht, werden wir nun im nächsten Kapitel erfahren.

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Klangbeispiele
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