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Test: ESI, uniK 08, aktiver Studio-Nahfeldmonitor

(ID: 906)

Klang

In den Höhen kann der Hochtöner durch eine recht weiche Wiedergabe punkten, mit der sich durchweg angenehm arbeiten lässt. Wir haben uns für eine Einstellung von -1 dB entschieden. In der 0 dB Einstellung mag der Frequenzgang zwar linear sein, jedoch ist es oft angenehmer, mit einem nach oben hin etwas abfallenden Frequenzgang zu arbeiten.
Eine Eigenart der AMT-Hochtöner ist, dass manche Instrumente wie zum Beispiel Blechbläser stets mit einer leichte „synthetischen“ Färbung wiedergegeben werden.

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Für eine Box dieser Preisklasse ist die Phantomschallquellen-Ortung sehr gut. Auch wenn die generelle Abstimmung der Boxen als eher weich zu bezeichnen ist, sind dennoch sehr viele Details gut hörbar, so dass man mit der uniK 08 durchweg gut arbeiten kann. Der Sweetspot ist in der Horizontalen angenehm breit. Die vertikale Abstrahlung ist hingegen nicht so homogen ausgefallen, was aber bei einem Studionahfeldmonitor nicht stark ins Gewicht fällt.
Der wichtige Mittenbereich (Gesang, Sprache) fällt bei der uniK 08 gut aus, auch wenn durch die relativ hohe Masse des 8-Zoll Tieftöners bei der Detailtreue etwas Abstriche zu machen sind. Dafür punktet der Monitor wieder in den Bässen, die ein kleinerer Monitor so nicht hinbekäme.

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Das Impulsverhalten bei hohen Lautstärken ist sehr wahrscheinlich aufgrund der begrenzten Endstufenleistung nicht optimal. Dies tritt aber erst bei so hohen Lautstärken zutage, die ich bei einem Nahfeldmonitor meinem Gehör zuliebe nicht länger als ein paar kurze Minuten fahre. Zudem wirkt der Bassbereich bei diesen hohen Lautstärken etwas schwammig, was auch am Gehäuse liegen könnte.

Mitbewerber

Bei den „Bändchen-Hochtönern“ (s.o.) fällt mir natürlich sofort die Berliner Firma ADAM ein, die den Air-Motion-Transformer mit der P11a im Studiobereich Schwung verliehen hat. Jedoch gefällt mir persönlich die klangliche Abstimmung der aktuellen AX-Serie nicht. Ich würde da die ESI-Boxen bevorzugen.

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Fazit

Mit der uniK 08 ist ESI ein günstiger und sehr gut klingender Studiomonitor gelungen. Die Verarbeitung lässt kaum Anlass zur Kritik und hebt damit das gesamte Preis-Leistungs-Verhältnis. Für den Heimbereich ist die uniK 08 ideal, wenn auch dem Bassbereich etwas mehr Aufmerksamkeit geschwenkt werden soll. Für den gehobenen Bereich eignen sich die uniK 08 als Arbeitstiere an Sekundärplätzen, also dort, wo nicht auf 150%ige Klangtreue Wert gelegt wird. Die Boxen können beim Hören durchaus Spaß machen und „stressen“ nicht durch gnadenlosen analytischen Klang.
Es zeigt sich immer wieder deutlich, dass gerade bei Studiomonitoren, die nicht nur zum Hören, sondern auch zum Abmischen und „Sound-Schrauben“ eingesetzt werden, Sparen nicht angesagt ist. Erst oberhalb der 500 Euro-Marke pro Paar sind ernst zu nehmende Produkte auf dem Markt zu erwarten.

Plus

  • gut abgestimmter Studiomonitor
  • gefälliger, weicher Klang
  • Bassbereich bis 40 Hz

Minus

  • keine XLR-Zugverriegelung

Preis

  • UVP: 399,- Euro pro Stück
  • Straßenpreis: 299,- Euro pro Stück
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Forum
  1. Profilbild
    AQ AHU

    Gut, ein weiterer günstiger Monitor mit Bändchen-Hochtöner.
    Was fehlt ist eine Übersicht und ein Vergleichstest der Monitore dieser Klasse! Ich wünsche mir endlich einen Vergleich zwischen dem ADAM A8X, dem Behringer A3031 und dem ESI Unik 8 und ev. weiteren 8 Zöllern.
    Seit zwei Jahren ist der Behringer auf dem Markt. Getestet wurde er bis jetzt nicht, hat da jemand Angst davor?

    • Profilbild
      bergmaz

      @AQ …genau; wenn schon die A2031 in seiner Klasse die Charts anführt würde auch ich gern mal nachvollziehbares darüber lesen.

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