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Test: Focusrite Saffire 6 USB

(ID: 2207)

Installiert

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Die Installation der Saffire 6 USB geht erfreulich simpel über die Bühne. Exe-Datei mit den Treibern ausführen, Interface anschließen, automatische Installation wählen, kurz warten – fertig; dafür gibt’s dann die Bestnote und ein Marienkäferchen ins Fleißheft von Focusrite. Da hab ich in den letzten 15 Jahren als Tester auch schon wesentlich umständlichere Aktionen erlebt und bin dankbar für diese Arbeitserleichterung.

Die im ersten Schwung mitinstallierte Software gibt sich schlank: Das zuständige Control-Panel beschränkt sich auf einen Schieberegler für den Asio-Buffer, that’s all.

Mit zum Lieferumfang gehört auch die neueste Version der Focusrite Plug-in-Suite, die zwar schnell installiert, aber etwas umständlich aktiviert wird. Die dazu benötigte Seriennummer befindet sich auf einem Aufkleber, der die CD-Hülle verschließt (und beim unvorsichtigen Öffnen dann auch schon mal in der Mitte durchgerissen wird – sehr sinnig gemacht). Konnte man ihn trotzdem noch entziffern und beim ersten Start der Plug-ins eingeben, gibt’s per Mail ein File, das wiederum scharf gemacht werden muss – dann endlich kann es los gehen.

Die Plug-in Suite ist mit dabei

Die Plug-in Suite ist mit dabei

Angeschaut

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Auf der Frontseite finden sich die beiden Eingänge als XLR-Klinke-Kombi-Buchsen für Gitarre, Line Level und Mikros mit den dazugehörigen Drehreglern (nicht gerastert) für die Gain Control. Bei einem explizit als „DJ-Tool“ angepriesenem Interface hätte ich allerdings auch einen alternativen Cinch-Eingang samt Phono-Preamp erwartet – die wenigsten DJs schließen nämlich neben dem Mikro eine Gitarre an oder rocken die tanzende Menge auf dem Bass.

Der jeweilige Levelmeter ist mit je einer grünen (= – 18 dBFS) und einer roten (= – 1 dBFS) LED allerdings recht spartanisch ausgefallen. Beim Einpegeln hilft also nur „Try & Error“: Wenn es rot leuchtet, war es zu viel. 48 V Phantomspeisung können auf Knopfdruck zugeschaltet werden, allerdings dann nur auf beide Eingänge gleichzeitig, was eine Mischnutzung verhindert. Ebenfalls per Taster wird zwischen Line-Level und HiZ (also dem direkten Anschluss von Gitarre, Bass etc.) umgeschaltet. Mit zwei weiteren Buttons schließlich lässt sich das Signal um -10 dB abschwächen (Pad-Schalter).

Die dazugehörigen Ausgänge befinden sich auf der Rückseite der Saffire 6 USB. Die Outputs 1+2 gibt’s einmal in der Cinch-Ausführung mit -10 dBV und einmal als Klinke mit +4 dBV, das Pärchen 3/4 nur in der Cinch-Fassung. Die Lautstärkereglung des ersten Pärchens erfolgt auf der Vorderseite über den Monitor-Knob. Über den Mono-Input-Button kann man das Direct-Monitoring von Mono-Inputs auf die Stereo-Monitore oder den Kopfhörer legen; letzterer ist natürlich ebenfalls regelbar, auch kann man sich aussuchen, ob man das erste oder das zweite Pärchen auf den Ohren haben möchte. Ein weiterer Drehregler schließlich sorgt für das Mischverhältnis von Input/Output-Playback.

Die Stromversorgung (und der Anschluss an den PC) erfolgt per USB – allerdings nur in der Fassung 1.1.  Außerdem darf man das Saffire 6 USB auch zur MIDI-Steuerung angeschlossener Peripheriegeräte einsetzen oder ein MIDI-Keyboard anschließen, das entsprechende Pärchen ist vorhanden.

Rechts wird gemixt und abgehört

Rechts wird gemixt und abgehört

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo Herr Steinwachs,

    vielen Dank für ihren ausführlichen Testbericht über das Focusrite Saffire 6 USB.

    Mich irritiert aber folgende Aussage:

    „48 V Phantomspeisung können auf Knopfdruck zugeschaltet werden, allerdings dann nur auf beide Eingänge gleichzeitig, was eine Mischnutzung verhindert.“

    Kann ich folglich, wenn ich die Phantomspeisung eingeschaltet habe, gleichzeitig nur zwei Kondensatormikros betreiben?
    Ist es nicht trotz eingeschalteter Phantomspeisung möglich, z.B. Kondensatormikro + E-Gitarre zu betreiben?

  2. Profilbild
    earl

    Vielen Dank für den schönen Test!

    Mich würde mal interessieren, ob die Saffire PRO Serie von den Bauteilen her gleich (Wandler und MicPres) der günstigeren Saffire 6 ist und sich die niedrigere Samplingrate der 6 nur auf das USB 1.1. zurückführen lässt?

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