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Test: Framus 5/131 Hollywood SC, E-Gitarre

Einmal Hollywood und zurück

25. Februar 2014

Die Firma Framus ist wohl eine der bekanntesten Vertreterinnen deutscher Gitarrenbaukunst und in Anbetracht der Gründung im Jahr 1946 wohl auch eine der ältesten. Das in all dieser Zeit angesammelte Know-how und die Erfahrung haben den Instrumenten der in Erlangen gegründeten Firma über Jahre einen bemerkenswerten Ruf eingehandelt und Größen der Rock-Geschichte wie Elvis Presley, John Lennon oder Bill Wyman griffen gerne zur Gitarre oder zum Bass aus dem Hause Framus. Trotz dieses Erfolges musste die Produktion in den frühen 80er Jahren eingestellt werden und erwachte erst wieder zum Leben, als Warwick den Traditionshersteller in den 90er Jahren unter seine Fittiche nahm.

Seitdem werden die Kultinstrumente wieder in Deutschland hergestellt und natürlich entsprechend teuer verkauft. Wie jeder andere große Hersteller lässt auch Framus zusätzlich in Fernost produzieren, um eine breitere Zielgruppe bedienen zu können. So zum Beispiel die  5/131 Hollywood SC, die mittlerweile in Korea produziert wird und sich heute die Ehre zum Test auf Amazona gibt.

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Front

— Die Framus 5/131 Hollywood SC —

Verarbeitung & Konstruktion

Der Lieferumfang der Framus 5/131 Hollywood SC fällt gemäß des Verkaufspreises eher minimal aus. Außer dem obligatorischen Sechskantschlüssel für den Truss-Rod muss der Käufer, wie für diese Preisklasse üblich, auf weitere Dreingaben verzichten. Das erstaunlich geringe Gewicht der Gitarre ist der Konstruktion des Korpus zu verdanken. Denn der wurde nicht aus massivem Holz gefertigt, sondern besteht aus einem Holzrahmen im mittleren Teil des Bodys mit Boden, Decke und Zarge aus Sperrholz. Über F-Löcher oder andere Öffnungen verfügt der Korpus nicht, sodass das Innenleben der Gitarre dem Betrachter verborgen bleibt.

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Der gesamte Body ist mit einer roten Lackschicht überzogen, mit Ausnahme der Decke, welcher ein leuchtendes, orangefarbenes Sunburst-Finish verpasst wurde. Rundherum wurden die Kanten in mit einem einfachen Binding in Altweiß verziert. Unter dem schwarzen Pickguard aus Kunststoff mit großem Framus-Schriftzug ist die gesamte Elektronik untergebracht. Lackierung und Binding sind schon auf den ersten und auch auf den zweiten Blick sehr sauber verarbeitet. Lacknasen oder sonstige Unregelmäßigkeiten finden sich auch an kritischen Stellen keine.

Der Hals wurde aus einem Stück Mahagoni gefertigt und in den Korpus eingeleimt. Beim Halsprofil hat man sich ganz im Sinne des Vintage-Charakters der Hollywood für ein sehr ausgeprägtes D-Shaping mit 305 mm Radius entschieden, sodass man, dank einer Halsbreite von 44 mm am Sattel und 58 mm am Korpusübergang, ziemlich viel Holz in der Hand hält. Die Mensur beträgt 628 mm. Das Palisandergriffbrett ist mit 21 Nickel-Silber Bünden besetzt, wobei auch hier, getreu der historischen Spezifikationen, ein sehr dünner und flacher Bunddraht gewählt wurde. Einfache Dot-Inlays markieren die Positionen auf dem Griffbrett bis zum 15. Bund.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    MidiDino AHU

    Schön, mal wieder was über Framus-Gitarren zu lesen. Ich finde den Klang sehr angenehm rund … Die Sache mit der Brücke ist allerdings schade.

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