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Test: Hagstrom Ultra-Swede SL-2

(ID: 3019)

Besonders zu erwähnen sei das Material des Griffbretts, welches der Hersteller dieser kleinen zierlichen Schönheit als „Resonator-Wood“ bezeichnet und das im Gegensatz zu konventionellen Rosewood- oder Palisander-Griffbrettern bessere Klangeigenschaften besitzen soll. Besondere Eigenschaften hin oder her: die Qualität und Verarbeitung ist makellos und auch die Perlmuteinlagen zur Positionsfindung sind sauber eingesetzt – was wiederum auch für die Bundstäbchen gilt! Die Kopfplatte beherbergt die sechs im Retro-Stil gehaltenen Stimmmechaniken aus eigenem Hause, die während der Testphase einwandfrei ihren Dienst verrichteten. Sie sind leichtgängig und halten das Instrument gut in Stimmung – und sind einfach wunderschön anzusehen! Auch der Rest der Hardware zeigt eine solide Verarbeitung.

Die Bridge, das Tailpiece und das darüber zur Zierde angebrachte Blech geben keinen Anlass zur Kritik und bieten zudem einen komfortablen Auflagepunkt für die rechte Hand. Ein Feature, das mancher Les Paul ebenfalls gut stehen würde(!). Die zwei Humbucker-Pickups werden über einen Dreiweg-Schalter angewählt und lassen sich zusätzlich in allen Positionen über einen kleinen Mini-Switch als Single-Coils schalten. Ihr Grundsound als Humbucker ist den alten Gibson PAF-Pickups ähnlich, beim Umschalten auf Singlecoil-Betrieb lassen sich aber auch durchaus knackige, Stratähnliche Sounds entloc ken. Allerdings sollte man nicht zu viel erwarten: im Höhenbereich könnte noch eine Schippe drauf – dafür drückt es im Mittenbereich umso mehr!

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Sound/Bespielbarkeit

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Der extrem flache Hals (der an das Shaping der Ibanez RG-Serie erinnert) und das gute Handling der Ultra-Swede bieten eigentlich ideale Vorraussetzungen für ein bequemes Spiel: wenn das dürftige Werks-Setting nicht wäre. Nach Justage von Hals&Bridge stellt sich aber dann dennoch ein komfortables Spielgefühl ein. Hervorzuheben sei an dieser Stelle noch einmal die sehr sauber eingesetzten und abgerichteten Bundstäbchen sowie das gut verarbeitete Perlmut, welches den Rand des Griffbretts schmückt. Pluspunkte sammeln auch der Hals/Korpusübergang sowie das Cutaway, das eine mühelose Bespielbarkeit bis in die höchsten Lagen des Griffbretts zulässt.

Trocken angespielt erzeugt das Instrument einen sehr kraftvollen, perkussiven Ton, der von ordentlich Mitten gespeist wird. Und genau dieser Sound ist es auch, den die eingebauten Humbucker wiedergeben. Perfekt für alles rockige, allerdings fehlen dem Grund- bzw. Gesamtsound wie bereits erwähnt die gewissen Höhen bzw. Brillanzen, die ein Strat-Spieler z.B. so schätzt. Aber alles andere kann von der Ultra-Swede sehr gut abgedeckt werden: ob crunchige Rock-Riffs, bluesige Soli mit dem Front-Humbucker, schneidende Metal-Riffs mit dem Steg-Humbucker oder jazzige Licks mit den Single-Coil Einstellungen – all dies kann das Instrument in einer guten Qualität bieten. Lediglich bei sehr hohen Distortion-Einstellungen und ungünstiger Position des Spielers zum Amp neigen die Pickups zur Mikrophonie. Auf Grund der guten Substanz der Ultra-Swede dürfte sich jedoch ein Tausch der Tonabnehmer durch Modelle von Seymour Duncan, EMG oder DiMarzio durchaus rentieren.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ein super Gerät! Ich habe sie vor ein paar Wochen ausfühlich probegespielt und war völlig begeistert. Top-Bespielbarkeit, wunderschöne, zierliche Optik und ein sehr schöner Klang, dem ich keineswegs die in diesem Artikel geschilderte Eingeschränktheit attestieren würde. Die Coil-Split-Funktion eröffnet noch einmal völlig neue Möglichkeiten: glasklar perlende Singlecoil-Sounds ohne die sonst für diese Pickup-Art typische Anfälligkeit für Störgeräusche. Viiiel besser als eine Telecaster, die ja irgendwie immer ein bißchen schneidend klingt (und leider ständig brummt).
    Wie auch immer, ich bin begeistert, und meine nächste Gitarre wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Hagström sein, denn die Select Super Swede, die ich bei besagter Session ebenfalls testete, sprach mich genauso an…

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ja, hab sie u.a. gegen Gibson LP getestet – was sie eigentlich nicht erreichen kann. Ihr Sound und ihre bespielbarkeit haben mich trotzdem mehr angesprochen. Ich glaub ich muß mir eine holen gehen …

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Klasse Ding.

    Ich habe grade eben eine gekauft. Ich stehe auf den Sound.

    Wenn man von der Strat kommt scheint das Bending etwas schwerer zu fallen, aber das ist wahrscheinlich eine Gewöhnungssache.

    FAZIT:
    Ich bin sehr glücklich, diese Gitarre gekauft zu haben

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Bin etwas verwirrt:
    Die Ultra Swede gibt es mit Linde Korpus um ca ~400 Euro, die Ultra Swede Select kostet ca 150 Euro mehr und hat dann einen Mahagoni Body (allerdings konnte ich bis dato hier, auch nicht auf der Hagstrom homepage, kein rotes (Burgundy Burst?) Modell finden.
    Seid Ihr nun mit der Ultra Swede oder mit der Ultra Swede Select zufrieden?

  5. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Du musst bei Hagstrom unter den ultralux modellen schauen. da findest du dann die ultra swede in burgundy,black burst und black gloss…

  6. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich habe vor gut zwei Monaten auch eine Ultra Swede gekauft. Ich bin eigentlich vollkommen zufrieden.

    Nur bei der Halseinstellung habe ich so meine Probeme. Der Hals ist sehr steif; man kann ihn mit Hilfe des Halsspannstabs nur sehr eingeschränckt in die Konvexe. Das bedeutet, ich muss dickere Saiten aufspannen -_-
    Das kann aber auch nur an meinem Modell liegen… =(

  7. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Diese Gitarre die ich in nature finish spiele ist finde ich ein allrounder die besonders bis auf die oben dargestellten genren in reggea funk grunge und außerdem sogar für klassik ein guter partner vorallem fürs studio ist. Aber auch live denke ich ist der beste sound meiner meinung nach mit fame verstärkern zu erspielen.

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