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Test: Hughes&Kettner Grandmeister 36, Gitarrenverstärker

Der blaue Alleskönner

4. November 2014

Wer hätte gedacht, dass sich in den letzten Jahren neben den beiden Protagonisten der Gitarren-Verstärkerzunft, Combo und Topteil, klammheimlich eine weitere Spezies einen festen Platz in der Gunst der Gitarristen erobern würde. Die Rede ist vom sogenannten „Lunchbox Head“, einer sehr kleinen Variante eines zumeist in Vollröhrentechnik gefertigten Topteils, welches selten die Abmessungen eines ordentlichen Brotkastens übersteigt.

Die Vorteile für den „Working Musician“ liegen auf der Hand, minimale Abmessungen bei moderatem Gewicht bedeuten immense Vorteile beim Transport, ohne auf die Vorzüge eines ernst zu nehmenden zweikanaligen Topteils verzichten zu müssen. Einige besitzen gar die Abmessungen, sich in einem regulären Reisekoffer zu verbergen, um sich bei Flug-Shows im Ausland nicht auf das Mietequipment vor Ort verlassen zu müssen. Das spart Kosten für das Zusatzgepäck und man hat nahezu den gleichen Sound wie zu Hause im lokalen Club.

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Mit dem Hughes&Kettner Grandmeister 36 haben die Saarländer nunmehr einen Head auf den Markt gebracht, der sich anschickt, dem ambitionierten Gitarristen nicht nur eine Light-Variante an Röhrentechnik an die Hand zu geben. Vielmehr handelt es sich um einen Vollröhren-Amp mit vier (!) Kanälen, der zusätzlich über ein ansehnliches Arsenal von Effekten verfügt und nahezu jede Reglerstellung auf einem der 128 Speicherplätze ablegen kann. Ja, ich weiß, das kennen wir von den Modulations, Digital- und Emulationsamps zur Genüge, aber das alles in Vollröhrentechnik? Das ist mal eine Herausforderung!

Hughes & Kettner Grandmeister 36 - Side

— Hughes&Kettner Grandmeister 36 —

Konstruktion

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Eins muss man H&K lassen, konsequent in Form und Optik waren die Jungs ja schon immer. Ich sage nur Glas und gleißend blaues Licht? Richtig, das kann nur ein Hersteller sein. Da hat der Marketing Manager schon vor vielen Jahren alles richtig gemacht, wenn man auch aus der letzten Reihe der Konzerthalle erkennen kann, welcher Hersteller gerade auf der Bühne präsent ist – und zwar ohne den Schriftzug lesen zu können. Respekt für den langen Atem!

Um ehrlich zu sein, wenn ich lese, dass ein Verstärker in Deutschland entwickelt wurde, steigt bei mir die Erwartungshaltung direkt um ein paar Prozentpunkte. Irgendwie ist man ständig auf der Suche nach dem kleinen oder großen Extrapunkt, den die heimische Fertigung ausmacht. Um es vorwegzunehmen, daran sollte es weiß Gott nicht mangeln, wie sich im Laufe des Tests herausstellte.

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Klangbeispiele
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    AMAZONA Archiv

    Ich besitze diesen Amp und bin sehr begeistert!
    Die Regler für Resonance und Presence lassen sich ebenfalls per Midi steuern. Mit beiden kann der Sound enorm beeinflusst werden. Einzig der Master Volume lässt sich nur manuell einstellen. Achso und mittlerweile ist die App auch für Android erhältlich.

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