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Test: IMG Stage Line Mega-DSP12, Aktivboxen

Mega mit DSP-Unterstützung

26. September 2014

Bisher wird IMG Stage Line, eine Marke der Monacor International Unternehmensgruppe, noch nicht unbedingt mit hochwertigem Bühnenequipment assoziiert. Das scheint die Firma nun mit Macht ändern zu wollen und so ist nun die Mega-Serie auf dem Markt, die neben hochwertigen Chassis auf einen programmierbaren DSP setzt.

Im Test ist die IMG Stage Line Mega-DSP12 Aktivbox mit Signalprozessor.

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Die Mega-Serie

Fünf Modelle sind in der Serie erhältlich. Die vier Topteile haben den 1″ Treiber, die Powereinheit und die DSP-Steuerung gemeinsam. Der Tieftöner ist in 8″, 10″, 12″ und 15″ zu haben. Weiterhin steht ein aktiver 18″ Sub zur Verfügung, der ohne DSP, dafür aber mit einer einstellbaren Trennfrequenz und einer zusätzlichen Weiche für weitere Lautsprecher ausgestattet ist.

Bei mir hat sich mit der Mega-DSP12, der wohl am häufigsten nachgefragte Lautsprechertyp eingefunden.

Die Mega-DSP12

Die Mega-DSP12

Die Mega-DSP12

Die Einheit ist erst mal recht klassisch aufgebaut, MuFu-Gehäuse aus Birken-Multiplex, schwarzer Strukturlack, Lautsprechergitter mit Schutzschaum gegen Staub und Feuchtigkeit. Die Lautsprecherbestückung mit dem 12″ Woofer und dem 1″ Treiber kommt vom renommierten Zulieferer Beyma. Das Horn, das eine Abstrahlung von 90° x 60° aufweist, ist nach Demontage des Gitters drehbar. Die Info über den Abstrahlwinkel finde ich übrigens auf der letzten Seite der PDF-Bedienungsanleitung, auf dem Datenblatt ist sie nicht vorhanden. Liebe Produktmanager, das bitte nachtragen, schließlich ist diese Information für den Einsatzzweck recht wichtig, wichtiger jedenfalls als die zulässige Einsatztemperatur (0-40°C), die es durchaus in die Daten geschafft hat.

Vorhanden sind zwei seitlich im Gehäuse eingearbeitete Griffschalen, ein Hochständerflansch, insgesamt zehn M8 Gewinde zur Montage von Fluggeschirr, Gummifüße an beiden Standflächen. Die Maße der Box betragen 61,2 (H) x 35,0 (B) x 38,3 (T) Zentimeter, mit 19 kg ist sie angenehm leicht.

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Insgesamt macht die Verarbeitung einen wirklich guten Eindruck, dies bestätigt sich auch, als ich das Frontgitter entferne, um einen Blick auf das drehbare Horn zu werfen.

Das drehbare Horn

Das drehbare Horn

Die Schrauben des Gitters sind nicht nur einfach ins Holz geschraubt, wie ich es schon des Öfteren gesehen habe, sondern greifen in Einschlagmuttern. Hier ist auch zu sehen, dass die Flugpunkte ordentlich mit Metallverstrebung gegengekontert sind. Das Horn, wie auch der 12″ Speaker, sind mit Inbusschrauben befestigt.

Die Elektronik

Der Powerblock ist bündig auf der Rückseite eingebaut, Überstände an Ober- und Unterteil des Gehäuses schützen die Elektronik. 600 Watt leisten die Endstufen, 500 Watt entfallen dabei an den Tieftöner, mit 100 Watt wird die Hochtoneinheit angetrieben.

Mit je einer Neutrik Combo-Buchse sind die beiden Eingänge ausgestattet, Eingang 1 lässt sich mit einem Schiebeschalter auf „Line“ oder „Mic“ anpassen, Eingang 2 lässt sich zusätzlich über ein Paar Cinch-Buchsen mit unsymmetrischen Signalen ansteuern. Beide Eingangskanäle können separat am Ausgang weiter geschickt werden, einen gemeinsamen Mix Out gibt es auch.

Die Elektronik-Einheit

Die Elektronik-Einheit

Unterhalb der Buchsen sitzt der Kühlblock der Endstufen, darunter schließt sich der Powerschalter und die Netzbuchse an. Diese ist als Powercon ausgeführt, auch eine AC-Link-Buchse gibt es, das unterstreicht den professionellen Anspruch der Serie.

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Forum
  1. Profilbild
    Markus Galla RED

    Schade, dass Du nicht die WLAN-Funktionalität testen konntest. Ich vermute nämlich stark, dass die von Dir vernommenen Störgeräusche dann noch heftiger gewesen wären. Jedenfalls war das bei einem Testobjekt eines Konkurrenten, welches ich für die Tools im Test hatte, auch so. Da half dann nur die Demontage des WLAN-Moduls. Ich bin ohnehin mal gespannt, wie diesbezüglich die Zukunft aussieht. Immer mehr Produkte integrieren die Möglichkeit der Steuerung per WLAN. Dann noch einige digitale Funkstrecken mit dabei, hunderte Handys im Publikum und der Techniker im Strahlenschutzanzug. Spaß beiseite – ob das alles dann im Ernstfall noch reibungslos zusammen spielt? Ich weiß ja nicht….

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Markus Galla Hallo aus Bremen,

      also ausbauen wird man bei der MEGA-DSP12 nichts müssen, um Störgeräusche zu minimieren. Vielmehr ist es ratsam achtzugeben mit welchen weiteren (Netzwerk-)Geräten die Lautsprechersysteme verbunden sind. Die MEGA-DSP12 selbst hat ja „nur“ eine Ehternet-Schnittstelle mit der sie vernetzt werden kann. Ist es ein klassisches Netzwerk, in dem ein WLAN-Router integriert ist und nutzt man dann mit Tab oder Laptop über WLAN die Steuerungsmöglichkeiten sind unseren Erfahrungen nach Störgeräusche eher selten. Nutzt man jedoch sein Notebook vor Ort und verbindet es mittels Switches mit den Lautsprechern besteht die Gefahr von Einstreuungen insbesondere dann, wenn WLAN am Laptop aktiviert ist, aber nicht für die Steuerung genutzt wird. Auch ist die Verwendung von hochwertigen, mehrfach geschirmten Netzwerkkabeln sehr zu empfehlen. Darüber hinaus kann es bei Verwendung von 220V Netzteilen am Notebook zu Brummschleifen kommen. Daher im Akkubetrieb arbeiten.

  2. Profilbild
    Tai AHU

    Edit mittels Pad oder Phone dürfte der interessanteste Punkt sein, da ist die Abdeckung bei den Technikern bei gefühlten 150%

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      @Altered Der Test ist zwar schon etwas älter, aber vielen Dank für die Rückmeldung.
      Schön zu sehen, dass die Arbeit auch noch Jahre später Berücksichtigung findet.

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