High class Audio für unterwegs
Früher Walkman, danach CD- und MP3-Player, während heutzutage die Alleskönner Smartphones größtenteils die Aufgabe der Musikwiedergabe übernehmen. Doch die Klangqualität lässt bei vielen dieser Geräte oftmals zu wünschen übrig. Gut, dass es da Produkte wie den iRiver Astell und Kern AK100 gibt, der Musik mit bis zu 24 bit und 192 kHz wiedergeben kann. Wie er wirklich klingt, haben wir uns im folgenden Test einmal genauer angeschaut.
Der erste Eindruck
Klein und handlich kommt der AK100 von Astell & Kern daher und passt mit rund 6,0 x 8,0 x 1,4 cm in jede Hemdtasche. Farblich ist der AK100 sehr dezent in mattschwarz gehalten. Das gebürstete Aluminium des Gehäuses macht einiges her und ist dazu extrem stabil. Die kleinen Maße und das Aluminium sorgen dazu für ein moderates Gewicht von 122 Gramm.
Die Rückseite besteht aus Glas und sorgt für einen rundum edlen Eindruck. Die Vorderseite ziert ein 2,4 Zoll Touchscreen, der gestochen scharf die wichtigsten Informationen darstellt. Dieser ist zwar mit 320 x 240 Pixeln nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit, aber außer ein paar Album-Covern stellt der AK100 ohnehin nichts Grafisches dar. Und für die Anzeige von Text reicht die Auflösung auf alle Fälle aus. Viele Bedienelemente gibt es nicht beim AK100. Drei Tasten auf der Seite sowie ein Drehknopf für die Lautstärke müssen ausreichen, um Herr des AK100 zu werden.
Kurz vor Ende des Tests erreichte uns vom deutschen Vertrieb die neuste Firmware Version 2.01. Diese bietet eine neu gestaltete Systemoberfläche, die den Bedienkomfort verglichen zur vorherigen Version deutlich verbessert. Es ist alles übersichtlich gestaltet und die oft genutzten Funktionen können direkt vom Hauptbildschirm aufgerufen werden. Durch die neue Firmware Version lädt und arbeitet der AK100 deutlich schneller und der Sprung von einem zum nächsten Titel erfolgt jetzt ohne Unterbrechung, was zuvor vor allem bei Live-Mitschnitten störend wirkte. Schön ist, dass der Musikplayer neben Namen und Interpreten des Songs auch den jeweiligen Dateitypen angibt. Klickt man den gewünschten Track an, kann man sich auch weitergehenden Informationen wie Sample- und Bitrate oder die Dateigröße anzeigen lassen.
Gehe ich recht in der Annahme, daß die Lautstärkeregelung vor dem Wandler passiert?
Wenn meine Vermutung zutrifft, wäre das Gerät sicher nicht nur in meinen Augen unbrauchbar. Da helfen auch 24/192 nicht.
24 Bit 192 KHz sehr schön, wo bekomme ich diese Musikqualität zu kaufen?
Um diese Dynamik zu genießen, müßte ich mich in einen Bunker begeben fernab von der bösen Welt.
Hier handelt es sich um einen Digitalplayer!! Er ordnet Nullen und Einsen einen fest difinierten Spannungswert zu. Und vorher kommt bei mp3 , ogg usw. der Decoder nach festgelegter Vorschrift .
Das hat alles nichts mit analoger Wärme, besserer Raumdarstellung oder anderen akustischen Gegebenheiten zu tun. Darüber wird vorher beim Mix bzw. beim Mastern entschieden, übrigens auch über den Dynamikumfang eines Songs. Wer braucht also solche Geräte?
Ich möchte nicht wieder die Diskussion führen, welche Steckdosenleiste und welcher Stromanbieter die beste Soundqualität liefert.
Mit schönen Sommergrüßen aus Berlin
@Vati Es gibt tatsächlich Anbieter hochauflösender Musikaufnahmen.
HDtracks ist beispielsweise ein gut aufgestellter Vertrieb.
Letztendlich bleibt die Frage nach der Sinnnhaftigkeit eines solchen Mobilplayers (zumal das hier besprochene Gerät die volle Auflösung nicht nutzt).
Es existiert ohne Zweifel Kundschaft die für Netzkabel und ähnlichen Unsinn Geld ausgeben wollen.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sich auch für den AK100 der eine oder andere „Highender“ erwärmen lassen.
Physik hin oder her… Der Glaube kann Berge versetzen.
Hallo zusammen,
über den Sinn der theoretisch sinnvollen Auflösung brauchen wir hier nicht zu diskutieren. Der Lustgewinn ist halt, dass man eine heftige Soundqualität zum mitnehmen hat, der keine mechanischen Bauteile Abbruch tun können.
Speziell mit dem Kopfhörer von B&W geht da klanglich schon die Sonne auf.
Die Qualitäten von MP3-Playern sind ja landläufig bekannt und sollten daher z.B. von Klassik-Liebhabern gemieden werden, wo Räumlichkeit und Dynamik eine besonders wesentliche Rolle spielen. Komprimierungs-Algorithmen arbeiten nutzsignalorientiert und verschlucken den Rest, was hier absolut nicht der Fall ist.
Macht auf jeden Fall Laune, endlich unterwegs audiophilen Genuss haben zu können.