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Test: Jackson, KVXMG King V Kawasabi, E-Gitarre

Jackson Kawasabi

21. August 2012

Jackson Guitars darf wohl als einer der Gitarrenhersteller mit den treuesten und loyalsten Fans der Welt gesehen werden. Kein Wunder, denn ebenso kompromisslos und extrem sind auch die Gitarren der Fender-Tochterfirma aus dem kleinen US-amerikanischen Städtchen Scottsdale, Arizona. Die Richtung geht bei den Jackson-Instrumenten unmissverständlich in Richtung Metal und Hardrock. Bekannt wurden sie durch ihr aggressives Äußeres und den ebenso präsenten Klang, der ohne Wenn und Aber auf die Anhänger der härteren Gangarten zugeschnitten ist. Wie bei fast allen Branchenkollegen wurde auch bei Jackson ein Teil der Produktion ausgelagert, um Produktionskosten zu sparen und letztendlich auch größere Stückzahlen fertigen zu können. Dass dies kein eindeutiger Hinweis auf minderwertige Qualität sein muss, wurde ja schon vielfach in der Gitarrenwelt bewiesen und so möchte man auch mit der in Indien gefertigten X-Serie dem hart umkämpften Markt in der mittleren bis unteren Preisklasse ein paar Anteile abringen. Aufmerksamkeit dürfte der hier getesteten Jackson KVXMG King V Kawasabi jedenfalls schon mal sicher sein.

-- Die Jackson KVXMG King V Kawasabi --

— Die Jackson KVXMG King V Kawasabi —

Konstruktion & Verarbeitung

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Wer bei dem Zunamen der Gitarre ein „Bitzeln auf der Zunge“ verspürt, liegt richtig, denn das Äußere der King V Kawasabi wirkt auf die Netzhaut ähnlich stimulierend wie der berühmte japanische Meerrettich auf den Geschmackssinn. Das aggressive Neongrün, in welchem die Gitarre lackiert ist, lenkt sofort alle Blicke auf sich und wirkt, als sollte man mit ungeschützten Augen nicht allzu lange direkt draufschauen. Wie ebenfalls im Namen angedeutet, ist der Body in seiner Formgebung an den „Original Badboy“ der Gitarren, der Gibson Flying V angelehnt. Zusammen mit der Jackson-typischen Kopfplatte ist der erste Gesamteindruck nicht weniger als brachial! Was aber steckt unter der grellen Farbe und den diabolisch spitzen Hörnern?

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-- Klassische V-Form und bewährte Komponenten --

— Klassische V-Form und bewährte Komponenten —

Der Body besteht aus Lindenholz und macht die Gitarre, trotz der ausladenden Dimensionen, vertretbar leicht und handlich. An der Form dürften sich schon seit ihrem Bestehen die Geister scheiden. Wer nicht auf die Optik verzichten kann, muss sich aber mit einer unbequemen Spielhaltung im Sitzen arrangieren. Vorteile hat man jedoch, wenn die Gitarre am Gurt hängt und kein störendes Cutaway die Bühnenakrobaten unter den Musikern behindert. Der Through-Body-Hals wurde aus Ahorn gefertigt und ist mit einem schlanken, allerdings nicht allzu flachen Shaping und einem breiten Palisandergriffbrett mit 24 Jumbo-Bünden ausgestattet. Alles ist auf maximale Bespielbarkeit getrimmt und so fühlt man sich schnell zu Hause. Besonders der zusätzliche Platz am fließenden Hals-Korpus-Übergang erleichtert das Spielen in den höheren Lagen deutlich. Einzig die Lackierung des Halses, im selben Grün wie der Body, bremst den Spielfluss ein wenig. Schöner wäre eine etwas rauere Oberfläche für einen geschmeidigen Spielfluss. Ein weißes, vierlagiges Binding fasst das Griffbrett ein und die großen Perloid-Inlays in „Sharkfin“-Form räumen die letzten Zweifel über den Charakter der Gitarre aus.

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Klangbeispiele
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