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Test: Keeler Designs, Pull, Gitarreneffektgerät

Keeler Designs Pull

9. Dezember 2009

Ich bin ja so ein kleiner Skeptiker. Manchmal muss ich sogar aufpassen, dass sich nicht ein Hauch von Voreingenommenheit bei mir breit macht. Ja, ich gebe es zu, bei bestimmten Produkten, welche gewisse Konstruktionsmerkmale aufweisen, gibt es die Tendenz einen schwanken Prozentsatz an Bewertung bereits vor Einleitung des eigentlichen Testes zu vergeben.

Wohl dem, welcher sich dennoch in letzter Konsequenz der Objektivität ausliefert und sich eines Novizen gleich ohne Vorurteile der eigentlichen Klangausbeute hingibt. Was diese Einleitung mit dem eigentlichen Test zu tun hat? Nun, I’m a tube-man! Nicht nur was Verstärkertechnik im eigentlichen Sinne angeht, auch bei Effektgeräten jeglicher Art waren die kleinen Glaskolben mir persönlich in Sachen Sättigung oder Dynamikverhalten gegenüber ihren Halbleiter-Kollegen klanglich meist eine Stufe voraus. Natürlich gibt es Legenden à la Ibanez Tube Screamer oder BOSS OD-1, über die ganze Bände von Büchern verfasst und welche von namhaften Künstlern exzessiv verwendet wurden, von daher kann man wirklich nicht von einer generellen Wertung ausgehen. Nur ich persönlich habe im Zweifelsfall im direkten Vergleich zumeist den Transistor den zweiten Platz verpasst und für meinen Live-Betrieb den Glaskolben bevorzugt.

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Auf geht es in eine weitere Runde der Boutique-Abteilung. Keeler Designs überantwortet AMAZONA.de ein unscheinbares Pedal mit der Aufschrift Pull, seines Zeichens in die Kategorie der Overdrive-Pedale einzuordnen.

-- Der Keeler Designs Pull --

— Der Keeler Designs Pull —

Konstruktion

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Wie bei Keeler Design üblich, kommt auch der „Pull“ mit einer allgemeinen Spartanität daher. Drei Regler (Volume, Texture, Tone), Input, Output, Netzanschluss, blaue LED – aus! Hm, wahrlich nicht viel, möchte man meinen, aber gut, das kennen wir ja von anderen Overdrive-Pedalen ebenfalls.

Intern wird mit Komponenten nicht gegeizt, so werden zum Beispiel nur sehr massive Klinkenbuchsen und ein hochwertiger True-Bypass-Schalter verwendet. Über die gesamte Schaltung kann man wie bei Keeler Pedalen üblich gar nichts sagen, da sich die gesamte Elektronik auf einer Platine befindet, welche komplett mit Kunstharz übergossen wurde. Schade, aber dies ist nun mal die einzige Methode, sich gegen Kopisten zu wehren.

Optisch ist einmal mehr „Disco-Time“ angesagt: Während der Kollege Push noch das exaltierte Violett sein Eigen nannte, erscheint Brüderchen Pull analog in Blau-Metallic, nicht ohne zwei riesige, hässliche, aber leider gesetzlich vorgeschriebene CE und Entsorgungsaufkleber auf der Unterseite. Glücklicherweise kann man diese abziehen.

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Klangbeispiele
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