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Test: LD-Systems, Play 12A, Aktivlautsprecher

Allrounder?

29. Juni 2012

Der deutsche Zubehörvertrieb Adam Hall hat seit einiger Zeit eine eigene Marke im Bereich PA-Lautsprecher: LD-Systems. Zum Test steht das Modell PLAY 12A, welches einen aktiven 2-Wege-Lautsprecher mit einigem Interieur darstellt. Der Hersteller sieht diese Box als eine Art „eierlegende Wollmilchsau“, die für vielfältigste Einsatzgebiete geeignet sein soll. Schau’n wir mal …

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Was und wer bin ich?

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Die PLAY 12A ist eine 2-Wege-Box in Bi-Amping-Ausführung. Das bedeutet, dass es für jeden Lautsprecher eine eigene Endstufe gibt, in diesem Falle eine 150 Watt starke für den 12-zölligen Tieftöner sowie eine mit 30 Watt für den Hochtöner. Das Ganze steckt in einem sauber verarbeiteten Kunststoffgehäuse, welches sich entweder über den eingebauten Flansch (35 mm) auf einem Lautsprecherständer befestigen oder aber als Bodenwedge angeschrägt hinlegen lässt. Dazu kommen vier Gewinde für eine Anbringung auf einer Bodenplatte, sie kann über ihre Standfüße aber auch einfach auf einen Tisch oder ähnliches aufgestellt werden. Auf der Oberseite finden sich sogar drei Gewinde für Ösen zum Flugbetrieb. Die Box hat eingearbeitete Griffe und ist mit ihren 15 kg auch nicht zu schwer. 

Auf der Rückseite finden wir die Anschluss-Sektion für XLR-, Klinken- sowie Cinchkabel, jeder der drei Anschlüsse besitzt einen eigenen Lautstärkeregler, ein dynamisches Mikrofon kann direkt an der Box angeschlossen werden. Das Ganze läuft dann in einen Masterregler, mit dem sich die Gesamtlautstärke einstellen lässt, sowie zugehörigem Bass- und Höhenregler. Interessant ist, dass es zusätzlich noch einen 5-bandigen graphischen EQ gibt. Mit diesem lässt sich im Zusammenspiel mit der 2-bandigen Klangregelung sehr effektiv ein Hörbild einstellen, das der jeweiligen Situation angepasst ist. 

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Ein wahrlich großdimensionierter Kühlkörper lässt die PLAY 12A ohne Lüfter auskommen und sorgt dafür, dass der Lautsprecher einen „kühlen Kopf“ behält.

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Über eine Output-Sektion lässt sich das gemischte Gesamtsignal abgreifen und weiterleiten, dieses wird aber VOR den beiden Equalizern und dem Masterregler ausgespielt.

Als Besonderheit ist ein MP3-Player eingebaut, der sich die Daten entweder von einem angeschlossenen USB-Stick oder einer SD/MMC-Karte „zieht“. Zur Bedienung stehen sechs Taster direkt am Gerät zur Verfügung, welche sich gut bedienen lassen, es ist keine Fummelei. Die Lautstärke wird über einen eigenen Regler eingestellt. Alternativ ist eine Fernbedienung mitgeliefert, mit der sich auch aus einer größeren Entfernung dieser Player bedienen lässt. Schön gemacht.

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Eine Clip-LED warnt schließlich davor, wenn die Box Gefahr läuft, pegelmäßig überfahren zu werden.

Mit welcher Musik wurde getestet?

Neben meinen eigenen Mischungen habe ich wieder mein Standardsortiment verwendet, welches bei jedem Lautsprechertest zum Einsatz kommt. Zudem noch einige andere Scheiben, die mich seit Jahren begleiten und sich in meinem Gehörgang eingeprägt haben.

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Sigi Schwab & Percussion Academia: LIVE

Diese Aufnahme ist exzellent zur Beurteilung von dynamischen Feinheiten geeignet, da erstens Spitzenmusiker an bestem Instrumentarium aufspielen und zweitens der Scheibe (entgegen dem derzeitigen Blödsinn der Totkomprimierung) auch eine wohltuende Portion Dynamik gelassen wurde.

Status Quo: BLUE FOR YOU

Knackiger Blues-Rock zum Lautstärketest und wie es so mit dem Druck einer Box aussieht. Besonders der „Mystery Song“ eignet sich dazu besonders gut, da er sich langsam aufbaut, zudem sollte der starke Choruseffekt auf der Gitarre am Anfang des Songs auch bei monophoner Wiedergabe einer Box noch angenehm klingen.

Yello: FLAG

Wundervoll gemischtes Meisterwerk mit edlem Synthsound und vielen musikalischen/tontechnischen Gimmicks. Gibt Aufschluss darüber, wie „edel“ diese Mischung wiedergegeben werden kann.

Dolcenera: UN MONDO PERFETTO

Eine emotionelle Frauenstimme vom Allerfeinsten mit einer erstklassigen Band im Hintergrund. Dolceneras Stimme erscheint vor guten Lautsprechern wie plastisch davorstehend. Hier zeigt sich, wie „in sich stimmig“ und räumlich (okay, bei „mono“ jetzt nicht so das Kriterium …) ein Lautsprecher arbeitet.

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