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Test: Line6 Amplifi 150, Gitarrenverstärker

Eine wirkliche Revolution?

4. März 2014

Nun ja, ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt haben sie sich ja schon irgendwie, die Leute von Line6. Wenige Tage vor der NAMM 2014 kursierte im Netz ja bereits ein Video-Spot, der uns alle extrem neugierig machte: „Wir haben den Gitarrenverstärker neu erfunden …“ hieß es dort ganz selbstbewusst und dem entsprechend ist die Neugier (nicht nur bei uns in der Redaktion) groß. Was hat es denn nun mit dem Line6 Amplifi 150 auf sich? Also dann mal Deckel auf, lüften wir das Geheimnis!

Front

— Line6 Amplifi 150 —

Facts & Features

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Was aussieht wie eine Mischung aus dem Design von Apples ehemaliger Powermac-Linie und einem Gasofen von VOX ist tatsächlich ein Gitarrenverstärker! Das erkennt man spätestens dann, wenn man so vertraute Begriffe wie Bass, Mid und Treble an den Potis des auf der Oberseite versenkten Bedienfeldes erkennt. Gut geschützt sitzt diese Bedieneinheit in einem 670 x 340 x 510 mm großen und 19 kg schweren Gehäuse, das bis auf einen kleinen Teil auf der Rückseite rund herum mit einem zweifarbigen Lochblech verkleidet wurde.

Zusätzlich wurde das Panel mit einer Art Führungsschiene ausgestattet, die es ermöglicht, ein iOS-Gerät der Wahl dort sicher und in einem gut ablesbaren Winkel einzusetzen. Dieses kommuniziert dann mit dem Line6 Amplifi 150 via Bluetooth und ermöglicht somit Zugriff auf sämtliche Parameter des Amps. Und noch vieles mehr. Doch dazu später Genaueres, widmen wir uns erst noch einmal genauer der übrigen Ausstattung des eigentlichen Verstärkers.

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Da der Line6 Amplifi 150 neben seiner Funktion als reiner Gitarrenverstärker auch als Abspielgerät für die Lieblingssongs verwendet werden kann, besitzt das Gerät im Innern sowohl einen in Zusammenarbeit mit Celestion entwickelten 12″ Gitarrenlautsprecher als auch zwei Mittel- und Hochtöner für eine ansprechende Verstärkung des HiFi-Signals. Sehen tut man von den Speakern rein gar nichts, da das Gehäuse des Verstärkers komplett geschlossen ist.

Speaker

— Die Lautsprecherbestückung des Line6 Amplifi 150 —

150 Watt Leistung soll der stylische Quader mit diesem Speakerset abdrücken – kein schlechter Wert und sicher mehr als genug auch für die Bühne. Erhältlich ist aber auch eine 75-Watt-Variante mit einem 8″ Speaker in einem kleineren und leichteren Gehäuse. Und das natürlich auch zu einem günstigeren Kurs.

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Forum
  1. Profilbild
    Atarikid AHU

    Unverständlich so ein Konzept! Das Ausschließen der Android-Fraktion ist beim aktuellen Marktanteil ein Witz. Naja, mir erschließt sich eh nicht so ganz, warum man soviel Geld für einen Gitarrenamp ausgeben soll, wenn man sich das ohne Telefon nicht ordentlich bedienen lässt.

    „War dein Gitarrenverstärker heute schon im Internet?“…“Nee, der Kühlschrank braucht die ganze Bandbreite“….Pffff… Nicht alles was technisch machbar ist, macht auch wirklich Sinn…

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Atarikid Hallo Atarikid,

      App schreiben für Apple ist was anderes als für Android, bei Android kocht jeder Hardwarehersteller seine Suppe. Was dann bei Audioapps zum tragen kommt, das sich da schlicht keiner rantraut, weil das echt eine Lebensaufgabe ist. Hätte Google als SDK Owner vielleicht berücksichtigen sollen^^. Apple hat da schon etwas mehr Erfahrungen und einiges zugekauft. Google will keine oder kann keine Multimediareferenzplattform liefern. Mit dem zweiten Teil deiner Einschätzung hast du recht, ich weigere mich beharrlich halbe Dinge zu kaufen, für die ich ein Tablett brauche. Wenn mein Gitarrenverstärker ins Internet ginge, würde ich mal dezent jemanden Fragen ob meine Firewall auf dem Highway to Hell ist. Oder es ist eine Fritzbox.

  2. Profilbild
    Silvio Tischer

    da haben wir also einen nicht besonders gut klingendes Mittelding zwischen Amp und Musikbox mit reiner iOS Steuerung. Schade, das ist dann mal nix für mich.

  3. Profilbild
    Markus Galla RED

    Ich habe den Verstärker auf der Messe gehört. Natürlich kann er mit einem teuren Röhren-Amp nicht mithalten, doch gehört er m. E. zu den besseren Modelling-Amps. Von dumpfen oder mumpfigen Sound konnte ich auf der Messe nichts hören. Was die Bedienstruktur angeht: die meisten Röhren-Amps haben doch auch nicht mehr Regler und selten mehr als zwei Kanäle (bis auf wenige Ausnahmen). Insofern reicht das, was man da an Bedienelementen bekommt, vollkommen aus. Man schraubt sich den Sound zuhause oder im Proberaum zurecht und nutzt die Regler für Anpassungen auf der Bühne. Ich verstehe nicht, warum hier etwas kritisiert wird, was bei den meisten Mitbewerbern auch nicht anders ist. Bei Fender kann man zwar (fast) alles an den Mustang-Verstärkern über das winzige Display editieren, Spaß macht es aber nicht. Deshalb ist ein Rechner mit USB schon Pflicht. Bei der großen Verbreitung von Apple iOS Geräten ist das ein durchaus interessanter Verstärker für diejenigen, die schon ein iPhone oder iPad besitzen. Und wäre die Verbreitung da nicht so groß, würden Firmen wie IK Multimedia nicht seit geraumer Zeit all ihre Energie in iOS Produkte stecken.

    Dass Android komplexer ist, was Audio-Programmierung angeht, wurde ja bereits gesagt. Hier ist es wirklich das Fehlen von Bibliotheken für die Programmierer und die schiere Vielfalt an möglichen Endgeräten mit ganz unterschiedlichen Hardware-Voraussetzungen sowie die vielen Derivate, die es von Android mittlerweile gibt. Wer möchte schon für hunderte Varianten den Support übernehmen?

  4. Profilbild
    monticola

    Ich habe ihn auch auf der Messe gehört und mein Eindruck deckt sich mit dem Testbericht. Es gibt eine Armada von Halbleitervertärkern, die durchsetzungsstärker sind.
    Zum Konzept: Ein Verstärker, der zum Bedienen ein weiteres Gerät eines anderen Herstellers braucht, ist für mich ein no-go.

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