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Test: Motu, Micro Express, MIDI Interface

(ID: 1156)

Funktionen

Was kann es denn nun so alles, das Micro Express? Zunächst einmal kann das Interface natürlich als ganz normale MIDI-Schnittstelle zum Computer genutzt werden. Die Installation des Gerätes ist dabei problemlos innerhalb kürzester Zeit abgehandelt. Zur einfachen Bedienung und Einstellung des Interfaces gibt es eine hauseigene Software von Motu, die die komfortable Verwaltung der Funktionen ermöglicht. Nutzt man das Interface in Verbindung mit einer DAW wie Logic, Cubase, Digital Performer etc., kann man das Micro Express nach der Installation über die DAW ansprechen und MIDI-Daten senden bzw. empfangen. Schaut man sich die Anschlüsse des Micro Express an und nimmt man die sechs Ausgangskanäle mal den 16 MIDI-Kanälen, kommt man auf insgesamt 96 Kanäle, die das Interface separat ansprechen kann.

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Das Micro Express kann MIDI-Daten dabei nicht nur einfach senden und empfangen, sondern auch an andere Ausgänge routen und umverteilen. Die hierfür notwendigen Einstellungen werden mit Hilfe der installierten Software getätigt. Da das Gerät auch im Standalone-Modus funktioniert, können entsprechende Einstellungen komfortabel am Computer getätigt werden und später auch ohne diesen genutzt werden. Die Einstellungsvielfalt ist beim Micro Express sehr groß, denn neben dem Routing können auch bestimmte MIDI-Datentypen gefiltert werden. Und dies natürlich nicht global, sondern für jeden Input/Output und Kanal separat. Wer kurz im Kopf zusammenrechnet, wie viele MIDI-Datentypen es gibt und dies mal den Ein- und Ausgängen des Micro Express nimmt, kommt da schon auf eine ordentliche Anzahl von Möglichkeiten. Aber keine Angst, die Motu-Software ist sehr übersichtlich gestaltet, so dass es zu keinem persönlichen „Sytem-Overload“ kommt.

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ClockWorks zur Einstellung der Sync Optionen

ClockWorks zur Einstellung der Sync Optionen

Über die „einfache“ Nutzung des Micro Express als reiner MIDI-Sender/Empfänger, Merger, Splitter etc. hinaus bietet das Interface noch einige weitere Features an. Wie eingangs bereits erwähnt, kann das Interface auch SMPTE-Signale (LTC = Longitudinal Time Code) generieren, senden, empfangen und auch konvertieren. Unterstützt werden alle gängigen Formate wie 23.976, 24, 25, 29.97 drop and non-drop, and 30 fps. Darüber hinaus kann das Gerät bspw. auch LTC in MIDI Time Code oder aber MIDI Time Code in SMPTE konvertieren.

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Forum
  1. Profilbild
    el_dani

    etwas vom wichtichsten wurde gar nicht angesprochen: Standalone-Betrieb! ich finde es gibt eben nicht (mehr) Midi-Interfaces wie Sand am Meer, insb. wenn es dann mal um mehr als 4 Midi-Ports geht

    da gibt es nämlich nur noch das grosse Motu-Midi-Interface, dass man ohne Computer im Standalonebetrieb mit seinen Geräten fahren kann

    vielleicht ist das heute nicht mehr so wichtig, doch nicht alle wollen extra den Computer anlassen, um mit ihren Synths zu klimpern, ausserdem hat man sowieso schon zu viele USB-Kabel um den Computer herum

    obwohl Motu-Produkte nicht immer das absolute Gelbe vom Ei sind (Stichwort Treiber oder brummende Netzteile) dürfen wir alle jedoch ausgesprochen froh sein für deren Produktpalette!

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      microbug

      @el_dani Es gibt noch das große ESI mit 8×8 Ports, das wars aber auch schon, und standalone kann das auch nicht. Zudem isses nur Classcompliant, bei einem 8fach schon mutig, Emagic und Steinberg haben damals extra Interfaces mit Timestamping gebaut (bzw von EES bauen lassen), dieses Problem ist ja auch bei USB2 noch präsent.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich brauche eigentlich kein Midi-Interface, da ich meine Synthesizer ohne Computer spiele, aber ich bräuchte etwas, um mehrere Synthesizer, Tatstauren und eine Clock flexibel zu verschalten. Also zum Beispiel eine Tatstatur und die Clock mergen und dann auf zwei Ausgänge und eine andere Tatstatur und die Clock mergen und auf zwei andere Ausgänge. Kann man das mit diesem Teil machen?

    Oder gibt es vielleicht ein anderes Midi-Interface, das auch Standalone so etwas kann?

    Ich verwende zur Zeit die kleinen Kenton Kistchen. Die sind gut für diesen Zweck, aber ich muss immer umstecken, wenn ich eine andere Konfiguration will und manchmal bräuchte ich davon auch mehr, als ich im Moment habe.

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      microbug

      Du suchst eine MIDI-Patchbay. Es gibt zwar Interfaces mit der entsprechenden Funktionalität, aber die sind Overkill oder nur noch gebraucht zu haben. Das Midi Express XT von MOTU wäre so eins.
      Das flexibelste, was es als MIDI-Schaltzentrale gibt, wurde von der deutschen Firma MIDITemp gebaut, zB die PMM-88(E). Hab ich selbst und kann ich nur empfehlen. Muß man am Gerät programmieren, Editor nur für Atari und unter Emulatuion lauffähig.
      Das, was Du machen willst, geht mit dem Interface hier nicht. Mehr per PN bei Bedarf, ist ja OT.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @microbug Vielen Dank für die Info. Das hilft mir weiter.

  3. Profilbild
    xmario

    MIDI-Interfaces gibt es wie Sand am Meer? wo denn bitte?

    wie sieht es mit timingschwankungen der midi clock aus? wieso wurde das nicht getestet? so gut wie jedes usb interface hat timingschwankungen der midiclock. wie hoch sind die latenzen? wie hoch sind die latenzen der ports zueinander? das sind die wichtigsten punkte die so ein interface gut leisten muss. für mich pers. ist der test mehr werbung als test. sorry aber 3sterne vergeben ohne wirklich tiefer ins detail zu gehen ist schon heftig.

    • Profilbild
      tompisa

      @xmario Ich kann das Gerät leider nicht empfehlen. Im Vergleich mit einem uralten emagic Unitor MK2 (sorry, das gilt jetzt nur für Mac) hat es die mehr als doppelte Roundtrip-Latenz unter Logic und Studio One V2 und zeigte deutliche Timingschwächen. Offline funktionierte das Gerät ebenfalls nicht. Zumindes für meinen Mac ein NoGo (Lion, MacPro). vielleicht ist ja unter Windows besser eingebunden (?)

      • Profilbild
        microbug

        @tompisa wohl kaum. MOTU entwickelt in erster Linie auf dem Mac, da waren die Windows-Treiber eher öfter mal problematisch. Ich hab zwar nur den MIDI-Teil meines 828MKII im Vergleich zum AMT8, aber da merke ich keine Unterschiede. Die Treiber sind meines Wissens identisch.

  4. Profilbild
    microbug

    MOTU lernts aber auch nicht mehr. 8 Speicherplätze sind einfach nimmer zeitgemäß, vor allem nicht für ein Interface mit Patchbayfunktion. Selbst die alte PMM88 hatte 128 Speicher und AMT8/Unitor8 32 Stück.
    Sieht ganz danach aus, als wäre da einfach das große MIDI Express XT geschrumpft worden, welches die gleichen Daten bietet, aber mehr Ports hat, aber auch nur 8 Speicher.

  5. Profilbild
    feelKlang

    Ich hatte mal vor längerer Zeit ein MOTU MIDI Interface für mein WIN System. Es hatte sich katastrophal verhalten. Seit dem ist MOTU für mich ein NoGo! Wenn man keine WIN Treiber programmieren kann, soll man es bitte erst gar nicht anbieten!

    • Profilbild
      microbug

      @feelKlang Definiere „vor längerer Zeit“. Muß wirklich lang her sein. MOTUs Windows-Treiber sind schon länger ziemlich stabil, auch wenn man im Netz gerne mal das Gegenteil liest. Diese Kommentare sind dann aber auch so wunderbar spezifisch gehalten wie Dein Posting hier gerade …

      • Profilbild
        feelKlang

        @microbug Leider fällt mir die genaue Bezeichnung des MOTU nicht mehr ein. Es handelte sich aber um ein XP System. Das MOTU brachte Cubase zum erliegen, es war nicht möglich zu arbeiten. Ich hatte es dann auch mit verschiedenen USB Ports versucht – no Chance. Mit RME funktioniert nun alles perfekt.

        • Profilbild
          microbug

          @feelKlang Das mag ja sein, aber offenbar handelt es sich dabei um ein Audiointerface, und hier gehts um MIDI. Hast Du wenigstens den Support kontaktiert oder nur selbst rumgedoktert und dann aufgegeben? Wenn der Support von Problemen der Anwender nichts weiß, kann auch nichts verbessert werden …

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